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Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Titel: Invasion aus dem Jenseits (German Edition)
Autoren: Manfred Köhler
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Blick aus und sah betreten zum Fußraum.
    „Okay, das Problem ist, dass ich diesen Auftrag brauche. Ich bin so gut wie pleite.“
    Cora entspannte sich, und ihre Stimme wurde deutlich milder.
    „Warum dann die große Abschiedsszene im Café? Hattest du dich denn nicht für ein paar T age abgemeldet.“
    „Eigentlich... hatten die mich rausgeschmissen. Und diese S ache da...“
    „Der Vermisstenfall?“
    „Na ja, ja, für mich ist das eine Chance, verstehst du. In unserer Stadt kann ich ohne das Anzeigenblatt einpacken.“
    „Aber jetzt wollen sie dich doch wieder haben.“
    „Für den Moment, weil sie niemand anderen finden, der sich für die paar Kröten das ganze Wochenende ans Bein schmiert. Da hockt man von früh bis spät in irgendwelchen Vorträgen und Diskussionen, schreibt abends die Artikel, und am Sonntag ist fürs Layout sowieso Nachtschicht angesagt, wenn am Montag zwei ganze Seiten im Blatt sein sollen. Aber für mich sind 400 Euro sehr viel Geld.“
    Sie startete den Motor, legte den Rückwärtsgang ein und stieß in eine Parklücke.
    „Aber jetzt überleg doch mal, Benno. Lohnt sich denn das, die lange Fahrt für ein paar Stunden vor Ort?“
    „Nein, aber ich muss wissen, ob an der Sache überhaupt was dran ist. Wenn nicht, dann bra uchen wir uns sowieso nicht aufhalten.“
    „Und wenn doch?“
    Er zuckte die Schultern, drehte den Kopf zu ihr und schaute sie verlegen an. Sie lächelte mitfühlend.
    „Dann lässt du das Symposium sausen?“
    Er nickte.
    „Fair ist das ja nicht.“
    „Nein. Ist es nicht.“
    Beide starrten nach vorne durch die Frontscheibe aufs Gebüsch, das den Parkplatz von der Straße abtrennte. Schließlich sta rtete Cora den Motor.
    „Also gut.“
    Sie fuhr an die Einmündung zur Straße, verharrte kurz, blinkte dann nach rechts und gab Gas.
     
    In einem Dörfchen mit Kuhställen, Metzgerladen und einer ziemlich nutzlosen Ampel hatte Cora das Verdeck geschlossen und angekündigt, die nächste Autobahnauffahrt anzusteuern. Benno hatte ihr dankbar zugenickt und kurz ihre Hand gestreichelt.
    Nach dem Ortsschild beschleunigte sie den Wagen so heftig, dass es ihn in den Sitz drückte. Die Tachonadel wanderte auf 120 und verharrte dort auch in den Kurven. Benno staunte über die Straßenlage des Geschosses und begann sich zugleich unwohl zu fühlen. Auf den letzten beiden Kilometern vor der Autobahnauffahrt galt Tempo 70, und er wusste, dass hier regelm äßig Radarkontrollen durchgeführt wurden.
    „Äh, Cora...?“
    „Ja?“
    Sie nahm von sich aus den Fuß vom Gas und schaute kurz zu ihm hinüber. Er wollte erleic htert abwinken, da sah er hinter der nächsten Kurve den blau-weißen BMW. Würden sie oder würden sie nicht...?
    „Oje, bitte nicht“, murmelte Cora.
    „Keine Angst, du hast, glaub ich, rechtzeitig gebremst.“
    Als sie auf 100 Meter heran waren, streckte einer der Poliz isten die Kelle zur Straße.
    „Scheiße!“
    Cora biss sich auf die Lippen. Sie bremste ruckartig, parkte hinter dem Polizeifahrzeug und öffnete ihr Fenster einen Spalt. Einer der Beamten trat neben das Auto.
    „Guten Tag. Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte.“
    „Sofort.“
    Sie machte eine ungelenke Bewegung nach rechts hinten, verfing sich im Gurt, verbiss sich einen Fluch und warf Benno einen hilflosen und offensichtlich verstörten Blick zu.
    „Kann ich dir...?“, fragte er und wollte ihr helfen, den Gurt zu öffnen.
    „Die Handtasche, bitte. Hinter mir.“
    Er schaute schräg an ihr vorbei, sah auf dem linken Rücksitz ihr Täschchen und angelte es hervor.
    „Okay.“
    Sie kramte eine schwarze Mappe mit ihren Papieren aus der Tasche und reichte sie dem Polizisten.
    „Einen Moment bitte.“
    Der Uniformierte verschwand. Benno drehte den Kopf und sah ihn zu seinem Dienstfahrzeug gehen. Cora wirkte schreckensstarr.
    „Was ist denn los? Ist doch nur ne Kontrolle.“
    „Es hat aber doch gar nicht geblitzt.“
    „Nein, aber einen Kilometer hinter uns gibt es ne Stelle, da stehen sie mit einem Messgerät und geben die Übertretungen per Funk weiter.“
    „Glaubst du…?“
    Benno sah den Polizisten zurückkommen.
    „Werden wir gleich wissen.“
    Das Gesicht mit der Schirmmütze erschien am Fenster der Fa hrertür.
    „Frau Künrath-Mertens, würden Sie bitte mal aussteigen.“
    Mit fahrigen Fingern fummelte sie am Gurtschloss herum. Erst beim dritten Versuch machte es „Klick“, und sie stieß den Gurt schneller von sich als die Aufroll-Automatik nachkam. Auch Benno
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