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Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Invasion aus dem Jenseits (German Edition)

Titel: Invasion aus dem Jenseits (German Edition)
Autoren: Manfred Köhler
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dbeutel aus der Gesäßtasche und legte einen Schein auf den Tisch.
    „Gilt ab sofort.“
    Sie streckte ihm die Hand entgegen, und er schlug ein.
    „Also, in zwei Stunden bei dir.“
    „Alles klar.“
    Er stand auf, schob seinen Stuhl unter den Tisch, wollte sich gerade abwenden, da hob sie den Finger.
    „Ach, und noch was.“
    „Ja?“
    „Ich will wissen, worum es bei deiner Recherche geht.“

Kapitel 2
     
    „DAS ist dein Auto?“
    Benno starrte ungläubig in Richtung eines brandneuen silbergrauen Mercedes 500 SLK, der schräg mit einem halben Reifen auf dem Bordstein in der Einfahrt der Mietskaserne stand, in deren Souterrain er hauste.
    Statt einer Antwort drückte Cora den Fernbedienungsknopf am Autoschlüssel, und die Tü rverriegelungen sprangen mit leisem Schnappen auf. Ein weiterer Knopfdruck, und das Dach des Sportwagens faltete sich nach hinten weg zusammen.
    „Sollen beide Taschen in den Kofferraum?“
    „Die Reisetasche ja, die andere hab ich lieber mit vorne.“
    „Was ist denn da drin?“
    Sie stiegen ein, und Benno richtete seine Tasche im Fußraum zwischen seinen Beinen aus.
    „Kamera, Filme, Notizblock... – nichts Besonderes.“
    „Filme?“
    „Ja. Und?“
    „Nichts. Ich dachte nur, wir leben im Zeitalter der Digitalkameras...“
    Sie wickelte sich einen schwarzen Seidenschal um den Kopf, setzte eine schmale, verspiegelte Sonnenbrille auf, ließ den Wagen an und rangierte rückwärts aus der Einfahrt.
    „Ich hab meine Bilder lieber sicher auf Zelluloid.“
    Die Antwort klang trotziger als beabsichtigt.
    „Also, wohin nun?“
    „Erst mal zur Autobahn.“
    „Ich fahr nicht gern Autobahn.“
    Hinter ihnen hupte es. Sie war mitten auf der Straße steheng eblieben und winkte den Huper vorbei, ohne ihn zu beachten. Benno sah ihn im Vorbeifahren fluchen und antwortete gedankenverloren:
    „Landstraße dauert aber viel länger.“
    „Na und? Ich denke, wir haben Zeit.“
    „Na ja, wir müssen aber heute noch ne Übernachtungsmöglichkeit finden.“
    „Wir können unterwegs wo einkehren.“
    „Oder ich fahre. Autobahnen finde ich toll. Ich hol schnell meinen Führerschein...“
    Er war im Begriff auszusteigen. Sie fuhr kurzerhand los, und er zog die Tür schnell wieder zu.
    „Entschuldige, was hast du gesagt?“
    „Nicht so wichtig.“
    „Im Handschuhfach ist Kartenmaterial.“
    „Äh… - du hast hier ein sauteures Navi.“
    „Wenn du dich damit auskennst – ich jedenfalls nicht.“
    Er warf einen skeptischen Blick darauf, öffnete dann die Handschuhfachklappe, zog einen Atlas hervor und blätterte darin.
    „Und?“
    „Erst mal Richtung Süden und aus der Stadt heraus.“
    „Ich meinte: Worum geht es bei deiner Recherche?“
    „Ach... na ja, so viel weiß ich da auch noch nicht...“
    „Dann sag mir, was du weißt.“
    „Das Mädchen auf dem Foto...“
    „Ja?“
    „Äh, ich vermute, sie ist...“
    Cora hielt an einer Ampel und sah zu ihm herüber.
    „Du glaubst ja nicht an...“
    „Was?“
    „Ich meine, wenn ich dir sage, dass sie ein äh...“
    „Was ist sie? Warum stotterst du denn so herum?“
    „Sie ist äh... sie wird... vermisst. So ist das.“
    „Und? Was kannst du da tun?“
    „Sie ist vielleicht gesehen worden... ein Informant, da unten in Trieffendorf eben... also, du willst das ja ziemlich genau wissen.“
    „Warum auch nicht?“
    „Na klar, aber... so lange ich selbst nichts Genaues weiß, du verstehst schon...“
    „Gibt’s eine Belohnung?“
    „Was?“
    „Wie, was? Du musst doch ein Motiv haben, da runter zu fahren. Dir geht’s doch nicht bloß darum, sie zu finden, oder?“
    „Wieso nicht?“
    „Weil dafür die Polizei zuständig ist.“
    „Das mag sein. Aber die Polizei hat den Fall wahrscheinlich beziehungsweise ganz sicher schon abgeschlossen, weißt du, und damit die ihn wieder aufnehmen, sind konkrete Hinweise nötig.“
    „Hast du ein persönliches Interesse an dem Fall?“
    Er schaute zu ihr hinüber und wurde plötzlich nach vorne gerissen. Die Ampel unmittelbar vor ihnen war auf Gelb gesprungen, und Cora trat unangemessen heftig auf die Bremse. Er lehnte sich in seinem Sitz zurück.
    „Welches persönliche Interesse könnte ich denn...“
    „Vielleicht ist sie eine Verwandte?“
    „Nein. Hör zu, ich hab einfach im Gespür, dass ich da hin muss. Und wenn dir das als Erklärung nicht reicht, kannst du mich hier absetzen, der Bahnhof ist ja nicht weit.“
    „Als Erklärung etwas dürftig, aber lassen wir das.“
    Sie
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