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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)
Autoren: Megan Hart
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1. KAPITEL
    „Alex steht nicht auf Frauen.“ Wie Patrick das sagte, klang es nach Warnung. Ich hatte den Mann, um den es ging, wohl etwas sehr auffällig aus dem Augenwinkel beobachtet, aber bislang eigentlich nur als Teil des großen Gesamtbilds wahrgenommen, das ganz typisch war für Patricks alljährliche Weihnukka-Party. Alex war eindeutig hübscher als die nach einer Idee von Martha Stewart arrangierten Weihnachtssterne oder die blinkenden Lichterketten. Aber das traf auf alle Männer hier zu. Patrick hatte die heißesten Freunde, die ich je gesehen habe. Ehrlich, seine Partys waren praktisch eine offizielle Versammlung der heißesten Typen auf Erden. Nach seiner Ermahnung schaute ich mir Alex natürlich noch genauer an, allein schon, um Patrick damit auf die Nerven zu gehen. Was wie immer wunderbar klappte.
    „Ach, so heißt er also?“
    Patrick schnaubte missbilligend. „Ja, so heißt er.“
    „Alex … und weiter?“
    „Kennedy“, sagte Patrick. „Aber er steht nicht …“
    „Ich hab dich schon verstanden.“ Ich drückte meine Lippen gegen den Rand meines Weinglases. Der intensive Duft des Rotweins stieg mir in die Nase. Ich konnte das Aroma förmlich auf der Zunge schmecken, aber ich trank nicht. „Er steht also nicht auf Frauen, hm?“
    Patrick zog einen Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein. Himmel, Olivia! Jetzt hör schon auf, ihm auf den Arsch zu glotzen.“
    Ich hob eine Augenbraue und ahmte damit exakt Patricks süffisante Miene von vorhin nach. Eine alte Angewohnheit von mir – und eine, die ihn zuverlässig zur Weißglut trieb. „Warum lädst du mich eigentlich zu deinen Partys ein, wenn ich den Männern nicht auf den Arsch glotzen darf?“
    Patrick echauffierte sich, wie nur er das konnte. Er zog kurzdie Stirn kraus und spitzte empört die Lippen. Doch dann fiel ihm ein, was das mit den Falten um seinen Mund und zwischen seinen Brauen machte, und er bändigte seine Mimik rasch wieder. Sein Blick folgte meinem quer durch das Esszimmer und durch den Türbogen. Alex stand mit dem Rücken zu uns. Er hatte einen Arm auf den Kaminsims im Wohnzimmer gestützt und hielt in der freien Hand ein Glas Guinness. Während der ganzen Zeit, die ich ihn beobachtete, hatte er noch keinen Schluck getrunken.
    „Und warum um alles in der Welt weist du mich extra auf seine sexuellen Vorlieben hin?“ Ich nahm jetzt doch einen Schluck Wein und starrte Patrick so lange unverwandt an, bis er entnervt wegschaute.
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich wollte nur sicherstellen, dass du Bescheid weißt.“
    Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Von dem halben Dutzend Männer, die sich am Büfett bedienten, und dem weiteren Dutzend, das im Wohnzimmer stand, redete, tanzte oder flirtete, waren neunundneuzig Prozent schwul. Und das restliche Prozent spielte mit dem Gedanken, schwul zu werden. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mir Hoffnung mache, auf einer deiner Partys jemanden abzuschleppen, Patrick.“
    Plötzlich umschlossen mich von hinten zwei dicke, muskelbepackte Arme, und ein straffer Bauch drückte gegen meinen Rücken. „Komm, wir laufen weg und schauen, wie lange es dauert, bis er merkt, dass wir verschwunden sind“, sagte eine dunkle Stimme direkt neben meinem Ohr.
    Ich drehte mich um. „Patrick, du hast mir gar nicht erzählt, dass du Billy Dee Williams zur Party eingeladen hast. Ach nein, halt! Billy Dee würde niemals so einen Pullover tragen. Hallo, Teddy.“
    „Mädchen, mach bloß keine Witze über diesen Pullover. Mama McDonald hat ihn mir zu Weihnachten geschenkt. Patrick hier hat genauso einen gekriegt.“ Teddy zwinkerte Patrick zu.„Der Unterschied ist nur der, dass ich Manns genug bin, das Ding auch zu tragen.“
    Ich wurde noch mal umarmt, fest gedrückt, bekam einen Kuss und einen Klaps auf den Arsch, und das alles innerhalb weniger Sekunden. Dann wandte Teddy sich Patrick zu und ließ ihm dieselbe zärtliche Behandlung angedeihen. Patrick, der immer noch schmollte, schubste ihn unwillig weg. Teddy lachte und wuschelte mit einer Hand durch Patricks Haare. Patrick glättete mit gekränkter Miene seine gerupften Federn, ließ sich dann aber doch dazu herab, einen Wangenkuss zu akzeptieren.
    Ich deutete mit dem Weinglas auf Patrick. „Er hat eben versucht, mir zu sagen, dass ich keinen Arsch anstarren darf.“
    „Was soll das denn? Ich dachte, wir sind heute alle hier, um auf Männerärsche zu starren?“
    Teddy wackelte kokett mit seinem
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