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Inspector Alan Banks 06 Das verschwundene Lächeln

Titel: Inspector Alan Banks 06 Das verschwundene Lächeln
Autoren: Peter Robinson
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* Der Autor
     
    Peter Robinson, geboren in Yorkshire, lebt seit etwa zwanzig Jahren in Toronto, Kanada. Mit seiner Serie um Inspector Alan Banks feiert Robinson diesseits und jenseits des Atlantiks große Erfolge und hat zahlreiche Preise gewonnen. Sein neuestes Buch In einem heißen Sommer, das von der New York Times zum Buch des Jahres gekürt wurde, hat 1999 den Anthony Award gewonnen und wurde für den wichtigsten Krimipreis, den Edgar Award, nominiert.
     
    Von Peter Robinson sind in unserem Hause bereits erschienen:
     
    Ein unvermeidlicher Mord
    In blindem Zorn
    In einem heißen Sommer
    Kalt wie das Grab
    Die letzte Rechnung
    Der unschuldige Engel
    Wenn die Dunkelheit fällt
    Das blutige Erbe
    Ein seltener Fall
    Das stumme Lied
     
     
    Peter Robinson
     
    Das verschwundene Lächeln
     
    Roman
     
    Aus dem Englischen von Andree Hesse
     
    Ullstein
     
    Besuchen Sie uns im Internet: www.ullstein-taschenbuch.de
     
    Umwelthinweis:
    Dieses Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt.
     
    Neuausgabe im Ullstein Taschenbuch
    1. Auflage Juli 2004
    3. Auflage 2006
    © für die deutsche Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2004
    © 2002 für die deutsche Ausgabe by Econ Ullstein List Verlag GmbH & Co. KG, München
    © 1992 by Peter Robinson Published by Arrangement with Peter Robinson
    Titel der englischen Originalausgabe: Wednesday's Child
    (Charles Scribner's Sons, New York 1994)
    Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, Garbsen.
    Redaktion: Maria Buchwald
    Umschlaggestaltung: Büro Hamburg
    (nach einer Vorlage von Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, München - Zürich)
    Titelabbildung: © getty-images/Crowther Sc Carter Gesetzt aus der Sabon
    Satz: Pinkuin Satz und Datentechnik
    Druck und Bindearbeiten: Ebner ßc Spiegel, Ulm
    Printed in Germany
     
    ISBN-13: 978-3-548-25384-8
    ISBN-10: 3-548-25384-9
     
     
    Für Sheila
     
     
    »Lost in the desart wild
    Is your little child.
    How can Lyca sleep
    If her mother weep?«
     
    Sleeping Lyca lay
    While the beasts of prey,
    Come from caverns deep,
    View'd the maid asleep.
     
    William Blake The Little Girl Lost
     

* EINS
     
    * I
     
    Das Zimmer war ein Saustall, die Frau eine Schlampe. Vor der Küchentür lag eine nackte Kinderpuppe rücklings auf dem Boden, ein Auge fehlte, der rechte Arm war erhoben. Der Teppich darunter war derartig mit festgetretenem Dreck und Essensresten befleckt, dass man nur schwer sagen konnte, welchen Braunton er ursprünglich einmal gehabt hatte. Oben in einer Ecke, neben dem zur Straße gehenden Fenster, hatte sich die blass geblümte Tapete wegen einer feuchten Stelle gelöst. Die Fenster waren mit Ruß verschmiert und die dürftigen orangefarbenen Vorhänge hätten dringend gewaschen werden müssen.
      Als sich Detective Chief Inspector Alan Banks auf die Kante des abgewetzten olivgrünen Sessels hockte, spürte er, wie sich eine Feder in seinen linken Oberschenkel bohrte. Er bemerkte, dass Detective Constable Susan Gay mit verächtlichem Blick ein grelles Ölgemälde von Elvis Presley über dem Kaminsims betrachtete. Der »King« trug einen mit Juwelen besetzten weißen Umhang mit hohem Kragen und hielt ein Mikrofon in seiner mit vielen Ringen besetzten Hand.
      Im Kontrast zur schäbigen Einrichtung stand eine nagelneue Stereoanlage vor der einen Wand. Außerdem gab es noch einen grüngelben Wellensittich, der in seinem Käfig nervtötend vor sich hin trällerte, sowie einen gewaltigen mattschwarzen Farbfernseher, der aus einer Ecke plärrte. »Blockbusters« lief gerade und Banks hörte Bob Holness fragen: »Welches afrikanische Land, das mit einem >B< beginnt, grenzt an Südafrika?«
      »Könnten Sie den Fernseher bitte etwas leiser stellen, Mrs Scupham?«, bat Banks die Frau.
      Sie sah ihn zuerst ausdruckslos an, als würde sie seine Bitte nicht verstehen, ging dann hinüber und schaltete den Fernseher ganz aus. »Sie können mich Brenda nennen«, sagte sie, nachdem sie sich wieder hingesetzt hatte.
      Banks musterte sie eingehender. Ende zwanzig, mit langem, schmutzig blondem Haar, das die dunklen Wurzeln nicht verbarg, besaß sie eine gewisse schmierige sexuelle Ausstrahlung, die auf ausschweifendes Vergnügen im Bett hindeutete. Dies zeigte sich in der Trägheit ihrer Bewegungen; sie ging, als würde sie sich in einem heißen und feuchten Klima befinden.
      Sie hatte ein paar Pfund Übergewicht, ihr pinkfarbenes Poloshirt und ihr schwarzer Minirock wirkten
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