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1336 - Der Jäger von Gatas

Titel: 1336 - Der Jäger von Gatas
Autoren: Unbekannt
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Der Jäger von Gatas
     
    Ein Kind entscheidet die Para-Schlacht
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf Terra schreibt man den Oktober des Jahres 446 NGZ, was dem Jahr 4033 alter Zeitrechnung entspricht. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Aufbruch der Vironauten und zum Erscheinen der beiden Sothos aus ESTARTU führten, mehr als 16 Jahre vergangen. Seither haben die Lehre des Permanenten Konflikts und der Kriegerkult in der Galaxis Einzug gehalten. Dennoch hat Sotho Tyg Ian den Widerstand der Galaktiker nicht brechen können. Geheimorganisationen, allen voran die GOI, sorgen dafür, daß die Hoffnung auf Freiheit von fremder Unterdrückung erhalten bleibt.
    Auch Im Reich der 12 Galaxien, wo die Ewigen Krieger im Namen ESTARTUS seit Jahrtausenden regieren, regt sich in jüngster Zeit mehr Widerstand gegen ihre Herrschaft denn je zuvor, und anläßlich der Spiele des Lebens auf dem Mond Ijarkor erfolgt von selten der Netzgänger sogar ein entscheidender Schlag gegen die Machthaber.
    In der Milchstraße scheinen jedoch trotz Pelyfors Tod und der Neutralisierung der Flotte des Ewigen Kriegers die Pläne des Sothos aufzugehen. Denn die Geschenke der Hesperiden konnten nicht gestoppt werden.
    Sie treiben indessen auf den Welten der Blues ihr Unwesen, und die Schar derer, die gegen die fatale Entwicklung ankämpfen, ist verschwindend gering. Einer ist DER JÄGER VON GATAS...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Kchachark - Kommandantin der LEMURIA.
    Tarnak - Ein junges technisches Genie.
    Trüliit und Symfali - Widerstandskampfer auf Gatas.
    Julian Tifflor - Der Chef der GOI im Gewahrsam der Blues.
    Ülrüp - Kommandeur einer „Schutzgruppe".
    1.
     
    „Das Allerwichtigste, was wir in dieser Lage brauchen, ist eine entspannte, von Optimismus getragene Ruhe!" verkündete Goggi Tschembal und rückte die blaue, mit silbrigen Punkten übersäte Fliege gerade, die er auf einem blütenweißen Frackhemd unter der orangefarbenen Bordkombination trug.
    Kchachark, die Kommandantin der Karracke LEMURIA, richtete ihr linkes Auge auf den Psychopfleger des Schiffes, während ihr Körper kerzengerade im Kontursessel sitzen blieb und ihr anderes Auge die Hölle musterte, die von den Bildschirmen der Panoramagalerie dargestellt wurde.
    Goggis Worte kommentierte sie lediglich mit einem zischelnden Züngeln der langen, gespaltenen Zunge.
    Der Nävigatorin Dschippa Mockturt dagegen war deutlich anzusehen, daß sie die Behauptung des Psychopflegers am liebsten mit einer Serie von Verwünschungen beantwortet hätte. Das war ihr jedoch unmöglich, denn sie hatte wenige Sekunden vorher mit einem Biß ihrer kräftigen Zähne ungefähr zwei Kilo aus dem Saftschinken herausgebissen, den sie in beiden Händen hielt.
    Verteidigungs-Koordinatorin Aarrungh gab ein mißbilligendes Fauchen von sich und musterte mit gesträubter „Löwen"-Mähne die Ortungsanzeigen ihres Feuerleit- und Koordinierungspults.
    Sie erweckte den Eindruck, als hätte sie auf das energetische Chaos, das die LEMURIA und mit ihr die anderen einundsechzig Frachtschiffe der Hanse-Karawane umtobte, am liebsten aus allen „Rohren" das Feuer eröffnen lassen.
    Das wäre jedoch so sinnlos wie nur etwas gewesen, denn gegen die Urgewalten des Jahrtausendhypersturms, der diesen Randsektor des galaktischen Zentrums seit knapp drei Monaten heimsuchte, hätten nicht einmal hundert schwerbewaffnete Raumgiganten vom Typ der BASIS etwas ausrichten können - und die Karawane war nur leicht bewaffnet.
    Es war ihr Glück, daß der oxtornische Hyperphysiker Garr Amrun als Passagier auf der LEMURIA mitreiste, sonst wären die Schiffe höchstwahrscheinlich in alle Magnetwinde zerstreut und schwer beschädigt worden. Garr Amrun hatte während der rund fünfzehn Minuten, die vor der Sturmwarnung und dem Anprall der ersten Sturmfronten auf die Hanse-Karawane das kleine Wunder geschafft, Berechnungen anzustellen und alle Paratronschirmprojektoren der zweiundsechzig Frachtschiffe so programmieren zu lassen, daß ihre Energiesphären sich bei einer ganz bestimmten engen Formierung der Schiffe schadlos mehrfach überlappten und dadurch so verstärkten, daß selbst die schlimmsten Hyperorkanböen den Synchronschirm nicht durchbrechen konnten.
    Allerdings war es den Schiffen unter diesen Umständen nicht möglich gewesen, ihre Metagrav-Triebwerke zu benutzen, um ihren Flug vom Kugelsternhaufen M13 in Richtung Verth-System in der galaktischen Eastside fortzusetzen. Sie hatten sich in ihrer
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