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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse
Autoren: Richard Samaro
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„Zwergenpimmenl?“, Salome lachte noch immer.
    „Glaubst du, der Mann kann wiederstehen, wenn zwei so tolle Frauen wie wir es sind, es auf ihn abgesehen haben? Die Fantasien der Männer sind so einfältig. Sie träumen ja schon von einem flotten Dreier, wenn du nur den Namen einer gutaussehenden Freundin beim Essen erwähnst. Männer sind so leicht zu manipulieren. Gemeinsam sind wir unschlagbar!“, Mercedes sah Salome in die Augen, „Und wenn wir ihn erst mal in der Taschen haben, beginnt unsere Zeit. Das süße Leben. Er ist beruflich viel unterwegs. Besser können wir es doch gar nicht treffen. Ich werde jedenfalls nicht mehr zu Rafael zurückgehen und schon gar nicht mein Dasein, bei einem Hungerlohn, im Großraumbüro fristen. Nicht mit mir!“, Mercedes schüttelte mit aller Vehemenz den Kopf.
    „Das ist zutiefst unmoralisch was du da vorhast. Das ist sexistisch und ordinär! Ich bin dabei! Wann geht’s los?“
    Die Beiden saßen lachend am Tisch. Mercedes hatte ihr Ziel erreicht. Die Vorfreude war das was es zu etwas Besonderem macht, hatte Hektor gesagt. Und er hatte Recht!

    ***

    Nachdem Mercedes gegangen war fuhr ich zurück zum Haus. Es gab viel zu tun. Die Spuren der letzten Nächte waren zu beseitigen. Die Marmorkammer musste hergerichtet werden. Sehr wichtig war auch das Licht. Nur wenn die Beleuchtung perfekt war, erstrahlte das Bett freundlich und einladend in der Dunkelheit. Der Rest des Raumes viel dann in Dunkelheit und war nicht zu sehen. Nur so war es möglich ein perfektes Werk zu schaffen.
    Ich richtete liebevoll den großen Tisch im Esszimmer. Wie besprochen deckte ich für Zwei Personen. Ein romantisches Candlelight-Dinner sollte es werden. Mercedes würde Salome mitbringen und ich den Überraschten spielen. Sorgfältig platzierte ich das Besteck neben den Tellern. Zwei große weiße Kerzen steckte ich in die silbernen Kerzenständer und stellte sie auf den Tisch. In der Küche brutzelte Fleisch in der Pfanne, Gemüse und Früchte lagen auf der Arbeitsfläche und warteten darauf gewaschen und geschnitten zu werden. Prüfend sah ich in den Kühlschrank und zählte die Champagnerflaschen und den Weißwein. Ja, Vorfreude war das, was es zu etwas ganz besonderen werden ließ.

    Ich stand gerade vor dem Spiegel und knotete mir die Krawatte als es an der Tür klingelte. Schnell zog ich den Knoten zu und lief zur Tür. Ich öffnete die schwere Holztür und war erstaunt. Ich musste nichts spielen. Komplett verwundert stand ich an der Tür. Salome stand in einem atemberaubenden weißen Abendkleid vor der Tür. Der glänzende Stoff schmiegte sich eng an ihren schönen Körper. Die Schultern waren frei, der Kragen jedoch hochgeschlossen und endete in einem schmalen Band um ihren Hals. Was war passiert? Für einen Moment überschlugen sich die Gedanken in meinem Kopf.
    „Guten Abend!“, gab Salome zum Besten, dann musste sie Lachen. Mercedes kam lachend links hinter der Hausecke hervor. Sie trug sündiges Schwarz, elegant und sehr eng. Sie sah verboten gut aus. Ich hatte die Bilder aus der Boutique noch im Kopf und fragte mich ob sie in diesem Moment bereits dieses heiße Ensemble trug. Das Blut schoss mit in die Lenden.
    „Kannst du es mit zwei schönen, gut gelaunten Damen aufnehmen?“, fragte Mercedes mit sexy Stimme. Die Beiden standen nun nebeneinander und schauten mich unschuldig von unten herauf an. Welch ein Anblick! Hier stand die Versuchung persönlich vor der Tür. Was für eine Frage? Natürlich konnte ich es mit den Beiden aufnehmen. Das ziehen in meinen Lenden war der beste Beweis dafür.
    „Darf ich vorstellen? Das ist Salome.“, Mercedes legte die Hand um Salomes Hüften und zog sie näher zu sich.
    „Ein schönes Bild gebt ihr Zwei da draußen ab. Wollt ihr da Wurzeln schlagen oder kommt ihr rein“
    Mercedes lächelte Salome an und zog sie an der Hand die zwei Stufen hinauf. Eng drückte sich Mercedes an mir vorbei und gab mir zur Begrüßung einen Kuss auf die rechte Wange. Salome tat ihr gleich und küsste die linke Wange. Ich war ein Glückspilz. Fortuna hatte ihr prall gefülltes Horn über mich geschüttet. Frech heftete ich meinen Blick an ihre wiegenden Hüften als die Beiden vor mir das Speisezimmer betraten.
    „Ich war nur auf einen Gast eingestellt. Bitte entschuldigt, ich werde das gleich korrigieren.“
    Ich legte schnell noch ein drittes Gedeck auf und bot den Damen an platze zu nehmen. Ich nahm am Kopfende Platz und öffnete den Champagner. Mercedes setzte
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