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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse
Autoren: Richard Samaro
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sich rechts, Salome nahm links am Tisch Platz. Ich goss den Champagner ein und reichte jeder der Damen freundlich ein Glas.
    „Wie komme ich zu der Ehre?“, fragte ich während ich den Damen zu prostete.
    „Ich sorge dafür, dass Anstand und Sitte heute Abend nicht zu kurz kommen.“ Und mit ihren Worten ließ sie ihre Hand unter dem Tisch auf meinen linken Oberschenkel gleiten.
    Amüsiert ließ ich mein Glas gegen das ihre stoßen. Mercedes sah mit in die Augen und stieß mit mir an.
    „Eine intelligente Frau begibt sich doch nicht alleine in die Hohle des Löwen.“, sagte Mercedes und ließ ihrerseits ihre Hand auf meinen Oberschenkel gleiten.
    Das zarte Streicheln ließ mir das Blut in den Unterleib schießen. Es war mir unmöglich zu verhindern, dass mein Penis langsam hart wurde. Millimeter für Millimeter kamen die beiden Hände kreisend höher.
    „Meine Damen, wo denken sie hin? Anstand ist mein zweiter Vorname.“
    „Hört sich nach einem langweiligen Abend an. Was meinst du Salome?“, forderte mich Mercedes heraus.
    „Lass uns doch erst mal das Essen abwarten. Vielleicht kann er wenigstens Kochen.“, gab Salome frech zurück.
    Beide nahmen fast zeitgleich die Hände von meinen Oberschenkeln und zogen die Servietten aus den Serviettenringen. Schade, begann es doch gerade so herrlich in meiner Lendengegend zu ziehen. Ihre Hände hatten warme Stellen auf mir hinterlassen. Das angenehme Gefühl wirkte noch etwas nach.
    „Ich werde sehen, ob ich den Appetit der schönen Damen befriedigen kann.“, dann ging ich in die Küche um die Platten mit den Vorspeisen zu holen. Ich stellte die Platten mit den Austern, den Meeresfrüchten und dem gegrillten Gemüse zwischen die beiden Schönheiten auf den Tisch. Öffnete eine Flasche Chardoney und schenkte Mercedes, Salome und mir ein.
    Das Essen war köstlich. Locker plaudernd saßen wir am Tisch und neckten uns gegenseitig. Nach der Vorspeise lies ich die Beiden kurz allein um in der Küche dem Hauptgang anzurichten. Knurrhahnfilte, gebratener Blumenkohl und geschmolzene Tomaten gaben den Hauptgang. In gefräßiger Stille ließ sich jeder die lukullischen Köstlichkeiten schmecken.

    Ich war gerade dabei die Teller abzuräumen, als Mercedes fragte:
    „Glaubst du, er hat auch noch eine passende Nachspeise auf Lager? Mir wäre noch nach etwas Kleinem.“
    Salome, die gerade dabei war einen Schluck Wein zu genießen, musste furchtbar lachen und verschluckte sich an ihrem Wein. Die Beiden sahen sich an und begannen wie zwei Schulmädchen zu kichern. Der Alkohol zeigte langsam seine Wirkung. Mit der Nachspeise in der Hand lehnte ich locker am Türrahmen und beobachtet die beiden, wie sie gut gelaunt am Tisch saßen und plauderten.
    „Der krönende Abschluss des Menüs, Champagnercreme auf Himbeeren.“
    Mercedes und Salome kosteten die kleine Köstlichkeit und lächelten zufrieden.
    „Konnte ich ihre hohen Ansprüche an Anstand und Sitte gerecht werden?“, fragte ich Salome mit einem anzüglichen Grinsen.
    „Der Abend ist noch nicht vorüber. Wer weiß welches Spiel sie treiben.“ Salome war schlagfertig.
    „Welches Spiel? Fehlt einem Spiel ohne Einsatz und einem gewissen Maß an Risiko nicht die Würze?“, gab ich mit ruhiger Stimme zurück.
    „Versuchen sie mich gerade herauszufordern?“
    „Ist es nicht der hohe Einsatz und das Risiko, der dem Pokerspieler den gewissen Kick verleiht? Der das Adrenalin steigen lässt und dieses Spiel so herrlich interessant macht?“
    „Ein wirklich interessanter Gedanke.“, fiel Mercedes in das Gespräch, „Wo wäre der Reiz, wäre da nicht die Aussicht auf einen lohnenden Gewinn?“
    „Ja“, erwiderte ich, „je höher der Einsatz, desto interessanter das Spiel.“
    „Sie fordern mich also heraus?“, fragte Salome mit einem siegessicheren Lächeln.
    „Mit Nichten! Wie mir scheint, fehlt ihnen dazu der erforderliche Mut. Widmen sie sich weiter Anstand und Sitte und überlassen das Spielen den risikofreudigen Charakteren.“
    Mercedes lachte: „Touche!“
    Salome lächelte: „Risiko ist mein zweiter Vorname. Denken sie, sie sind dieser Herausforderung gewachsen?“
    „Lassen sie uns in der Bibliothek noch einen Drink nehmen und der Sache auf den Grund gehen.“ Und mit einer galanten Handbewegung forderte ich die Damen auf mit in die Bibliothek zu folgen.
    Wir nahmen am runden Tisch in der Mitte des Raumes Platz. Jeder bekam ein Glas vom guten, alten, schottischen Whiskey. Dann legte ich den schweren Koffer
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