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Gestaendnisse

Gestaendnisse

Titel: Gestaendnisse
Autoren: Richard Samaro
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wirkten so fest und einladend. Nur mühevoll konnte ich meine aufsteigende Lust zügeln.
    „Zu viel Stoff“ gab ich betont lässig zurück.
    Mit einer flotten Handbewegung schloss Mercedes den Vorhang wieder. Es polterte und nestelte hinter dem Vorhang. Ich ließ meinen Blick durch den Laden streifen. Die Auswahl war wirklich einzigartig. Der Einkäufer dieser Boutique musste seine Arbeit wirklich lieben. Exquisite Stücke, keine Stangenware hingen auf den Ständern und in den Regalen.
    „Trifft das mehr deinen Geschmack?“
    Als ich mich zu Mercedes umdrehte, stockte mir der Atem. Ihre langen Beine steckten in halterlosen Strümpfen. Die breiten Borde waren mit edler Spitze verziert und endeten nur eine Hand breit unter ihrem Lustzentrum. Slip und BH waren aus Spitze, nicht zu verspielt und wirkten sehr edel. Ein kleiner Diamant funkelte auf der schwarzen Spitze zwischen ihren Brüsten. Ihr Anblick befeuerte mein Lustzentrum mit Benzin.
    „Du darfst den Mund jetzt wieder zu machen.“ bemerkte sie frech und trat vor den großen Spiegel.
    „Sitzt gut“, sagte sie und blickte mir dabei über den Spiegel in die Augen. Dabei schob sie die Hände unter die Brüste und hob sie leicht an.
    „Was meinst du?“
    Mit ihren Fingern zog sie den Saum ihres Slips zurecht und grinste mich zufrieden an. Meine Hose fühlte sich mittlerweile ziemlich eng an. Mercedes wusste sich in Szene zu setzen. Sie wusste wie sehr mich ihr Anblick erregte und genoss das Spiel mit ihren Reizen.
    Der Vormittag verging wie im Flug. Langsam war es Zeit getrennte Wege zu gehen. Mercedes wollte den Nachmittag mit Salome verbringen. Am Abend würden die beiden wieder zu mir stoßen. Ein Essen unter Freunden. Ich hegte keinen Zweifel daran, dass Mercedes für die richtige Stimmung schon sorgen würde. Ich zog Mercedes in meine Arme und küsste sie innig.
    „Ich freu mich auf dich!“, dann trennten sich unsere Wege.

    ***

    Salome umarmte Mercedes herzlich. Um sie herum herrschte allerlei Treiben. In dem kleinen Eiskaffee, war viel Betrieb. Die Kellner liefen emsig durch die Reihen und waren damit beschäftigt Getränke und Eis zu servieren. Immer wieder rief der eine oder anderen ein paar Worte auf Italienisch durch die Reihen. Dort wurde ein herrliches Eis serviert. Nicht so süß und klebrig. Der Chef des Hauses stand noch selbst an der Eismaschine und kreierte immer neue und ausgefallene Kreationen. Als der Kellner ihre Bestellung servierte, waren beide überrascht von der Größe der Eisbecher. Genüsslich schlemmten die beiden von dem köstlichen Eis.
    „Ich habe jemanden kennengelernt.“, eröffnete Mercedes ihrer Freundin.
    Sichtlich interessiert fragte Salome neugierig: „Wen? Erzähl schon.“
    Mercedes nahm noch einen Löffel von kühlen Eis, wollte die Neugier Salomes noch etwas steigern.
    „Köstlich!“, erklärte sie mit gespieltem Desinteresse.
    „Spann mich nicht auf die Folter. Wen hast du kennen gelernt? Was fürs Herz oder was fürs Bett?“
    „Was mit Geld“, lachte Mercedes, „Er hat Stil, ist kultiviert. Ich habe ihn an der Angel, noch zappelt er, aber heute Abend zieh ich den Fisch an Land. Schau mal.“
    Mercedes öffnete die Einkaufstasche aus der kleinen Dessous-Boutique. Salomes Augen glänzten als sie die sündige Spitze erblickte.
    „Du machst mich ganz neidisch. Warum habe ich nie so ein Glück. In dem heißen Fummel wird er dir aus der Hand fressen.“
    „So habe ich mir das auch gedacht.“
    Salome griff in die Tasche und ließ den edlen Stoff durch die Finger gleiten. In ihren Augen konnte Mercedes die Enttäuschung sehen. Hatte sich Salome in sie verliebt oder war auch sie auf der Jagd nach einem großzügigen Mann mit Geld. Egal, sie hatte Salome am Haken. Der Köder war geschluckt. Jetzt konnte sie langsam die Leine einholen.
    „Möchtest du mich heute Abend begleiten?“
    Salomes Augen funkelten.
    „Was hältst du davon? Wir kaufen dir jetzt auch so einen heißen Fummel. Und heute Abend sorgen wir dafür, dass dem guten Mann Hören und Sehen vergeht.“
    Salome zögerte. Mercedes konnte immer noch nicht einschätzen ob es Salome um sie oder um das lockere Leben an der Seite eines reichen Mannes ging. Vorsichtig nahm sie Salomes Hand.
    „Wir könnten zusammen bleiben und das süße Leben genießen. Ich habe keine Lust zu dem Zwergenpimmel Rafael zurück zu kriechen und um Vergebung zu betteln. Es war doch so schön mit dir, komm doch einfach mit. Ich würde dich sonst vermissen.“
    Salome lachte.
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