Forlorner (Salkurning Teil 1) (German Edition)

jeden Fall versuchen. Und wenn du was Besseres weißt, sag Bescheid.“ Dann
öffnete er die Tür.
    „Wie geht es Kate denn?“, fragte Inglewing hastig.
„Kommt sie klar bei den Montagus?“
    James nickte. „Das kannst du sie doch auch selbst
fragen.“ Er sprang hinunter auf den Weg. Es roch süß nach Sommernacht und
nassem Gras.
    „Also dann, gute Nacht.“
    „Gute Nacht.“
    Auf dem regengesättigten Erdboden schmatzten seine
Schritte, während er sich einen Weg durch das Gewirr aus Schlehen- und
Haselzweigen suchte. Das Mondlicht drang nicht ganz hindurch, und mitten in der
Dunkelheit blieb er stehen. Unvermittelt musste er an seine Freunde denken. Sam
hätte aus dem Mittagsjäger garantiert ein weiteres Horror-Video gemacht und wie
üblich Tim als Akteur eingespannt. Und Adrian –
    Er vermisste sie. Sie alle.
    Langsam tappte er weiter. Die Feuer des Montagu-Lagers
kamen in Sicht. Sein Zuhause auf Zeit. Der Gedanke war gut, denn gleichzeitig
griff plötzlich ein anderer mit kalter Hand in seinen Magen. Forlorner, na
schön. Aber auch der Forlorner erklärte nicht, wieso Adrian Treppenstufen-schlafen-nie gekannt hatte. Warum er’s gesagt hatte. Dafür gab’s überhaupt keine Erklärung.
Es sei denn, es gab so etwas wie Hellsicht im Moment des Sterbens. Er sah auf, dahin,
wo die Schlehenästchen ein zartes schwarzes Muster vor dem Silberdunkel des
Himmels bildeten.
    Aber wieso – wieso hab ich drüben schon von
Aubreys Mistelbaum geträumt? Wieso hab ich schon als Kind vom Laternenbaum
geträumt?
     
     
     
     
     
    Ende des ersten Teils

Ausblick und Dank
     
     
    Die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Tyggboren ,
der zweite Teil der Salkurning-Reihe, nimmt den Faden genau da wieder auf, wo
er hier endet.
     
     
     
     
    Ich bedanke mich
     
    bei Arnulf und Marina, die die beiden Teile dieser Geschichte
von ihren ersten Anfängen an Kapitel für Kapitel mit Interesse, Kritik und
Ermutigung begleitet haben
     
    bei Elisabeth Szag, die die erste vollständige Version und
danach noch mehrere überarbeitete zu lesen bekam und in geduldiger Kleinarbeit alles
immer wieder durchgesehen und auch bei der x-ten Änderung nicht die Nerven
verloren hat
     
    bei Jörg Langhorst für die Gestaltung der beiden Coverbilder,
die die Atmosphäre der Geschichte so schön und passend in Motiven und Farben
einfangen
     
    und nicht zuletzt bei meiner Familie, ohne deren Geduld und
Nachsicht sowieso nichts laufen würde.
     
    Bei euch allen bedanke ich mich von Herzen für die
vielfältige Unterstützung, die es mir ermöglicht hat, diese Geschichte zu
schreiben und zu veröffentlichen – und hoffe zugleich, dass ihr die Arbeit am
dritten Band mit derselben Geduld ertragen werdet.