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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord
Autoren: Heather Graham
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weiß, besitzen Sie eine Jagdhütte im Wald. Reiten wir hin. Natürlich werden Sie entwaffnet, Gentlemen. Steigen Sie bitte auf Ihre Pferde. Und halten Sie Abstand voneinander. Diese großen, starken Burschen da heißen George und Macy. Gemeinsam haben Sie schon über hundert Leute getötet. Und sie werden vielerorts wegen Mordes gesucht, aber dieses Problem werde ich für die beiden lösen. « Plötzlich hielt Dillman das Messer an Skylars Kehle. »Wollen wir aufbrechen, Gentlemen?«
    Der Mann namens Macy stieg ab, um Hawk und Sloan die Waffen abzunehmen. Das Messer in Hawks Stiefelschaft übersah er.
    »Sabrina, meine Liebe, du reitest mit Macy«, bestimmte Dillman.
    »Dann müsste er Gewalt anwenden!« fauchte seine jüngere Stieftochter.
    »Oh, das lässt sich gewiss arrangieren.«
     
    Sloan half ihr vom Wagen. »Nun steigen Sie schon auf das verdammte Pferd!« herrschte er sie an.
    Da ihr nichts anderes übrigblieb, gehorchte sie. Mühelos konnte der große, starke Macy mit einer Hand ihren Arm umklammern und mit der anderen die Waffen festhalten.
    Sloan und Hawk schwangen sich in ihre Sättel, während Dillman seinen Helfershelfern befahl, die Leichen auf ihre Pferde zu hieven und an den Zügeln mit sich zu führen. Offenbar sollten sie an einem versteckten Ort begraben werden. Nichts durfte darauf hinweisen, dass der Wagen des Anwalts nicht von Indianern, sondern von Weißen überfallen worden war.
    Inzwischen hatte der verletzte Henry das Bewusstsein wiedererlangt. Hilflos musste er zurückbleiben.
    Als Hawk an Skylar vorbeiritt, versprach er leise: »Ich töte alle Ungeheuer.«
    »Was?« fragte Dillman.
    »Ich sagte, Sie wären ein verdammtes Ungeheuer.«
    »Ein verdammt schlaues Ungeheuer«, meinte der Senator grinsend.
     
    ***
     
    Vor einiger Zeit hatte Willow zwei Männer ins Haus gehen sehen. Wenig später führten sie den Senator heraus, und sie ritten alle davon, begleitet von den beiden Assistenten. Das war vor einer Stunde geschehen. Seither wartete Willow vergeblich auf Skylars und Hawks Rückkehr, und er begann sich zu sorgen.
    Gerade wollte er in den Sattel steigen, als sein Name gerufen wurde. Mehrere Männer eilten zu ihm, darunter seine Brüder, die einen Pferdewagen mit sich führten.
    »Auf der Ladefläche hegt Henry Pierpont«, erklärte Ice Raven. »Eine Kugel hat seine Schulter getroffen.«
    »Wahrscheinlich überlebt er«, fügte Blade hinzu. »Aber er muss sofort verarztet werden.«
    »Bringen wir ihn zu Meggie ... « , begann Willow.
    »Nein, die Frauen sollen ihn ins Haus holen«, widersprach Ice Raven. »Soeben fanden wir ihn, und da faselte er wirres Zeug, aber wir verstanden immerhin, dass er Skylars Schwester hierherbringen wollte und unterwegs von Indianern überfallen wurde. «
    »Von Indianern?« wiederholte Willow ungläubig.
    »Allem Anschein nach waren‘s keine richtigen Indianer. Sloan und Hawk erschossen sie alle. Dann kamen andere Männer an, die Skylar in ihrer Gewalt hatten und sie zu töten drohten. Sie nahmen ihre Schwester, Hawk und Sloan gefangen und ritten davon.«
    »Wohin?«
    »Zu Hawks Jagdhütte.«
    »Und wie viele sind's?«
    »Das weiß Henry nicht«, entgegnete Blade. »Er glaubt, ein paar sind bezahlte Killer.«
    »Sobald ich den Frauen Bescheid gegeben habe, brechen wir auf«, entschied Willow. »Wir drei können genauso gut einen Indianerüberfall fingieren.«
    »Einverstanden«, stimmte Ice Raven zu, »wenn wir uns nicht bemalen müssen ... «
    Willow lächelte grimmig. »Keine Farbe, keine Bögen und Pfeile, sondern Schusswaffen. Und wenn Dillman das alles inszeniert hat, will ich seinen Skalp.«
    »Den möchte Hawk vielleicht auch haben.«
    »Hawk kriegt sein Herz auf einem Silberteller.« Willow rannte zum Haus, dann blieb er stehen und drehte sich noch einmal um. »Wieso seid ihr überhaupt hier?«
    »Weil Crazy Horse eine Vision hatte«, erwiderte Ice Raven. »Er selbst kann die Weißen nicht aufsuchen. Und so bat er uns, nach Hawk. zu sehen.«
    »Ah ... « Da Willow ein Sioux war, zweifelte er niemals an Visionen.
     
    ***

    Dillman hielt Skylar eisern fest, und die Spitze seines Messers grub sich wieder zwischen ihre Rippen.
    In ihrer Nähe ritt Sabrina, und Skylar konnte sie nicht einmal umarmen, bevor sie alle sterben würden. O Gott, warum hatte sie ihre Schwester nicht aufgefordert, unter einem anderen Namen in den Westen zu reisen? Wütend auf sich selbst, biss sie die Zähne zusammen.
    Vor ihr tauchte die Jagdhütte auf, süße
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