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Der Geist des Highlanders

Titel: Der Geist des Highlanders
Autoren: Lynn Kurland
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verbeugte sich noch einmal vor Mrs Pruitt, dann verließ er ebenfalls die Küche, wobei er sein Schwert wieder in die Scheide steckte.
    Fulbert blickte ihn erstaunt an. »Wollen wir nicht kämpfen?«
    »Bist du närrisch, Mann? Ich muss in die Highlands aufbrechen.«
    »Aber du hast mich herausgefordert!«
    »Ja, aber wann, habe ich nicht gesagt! Es wird Jahre dauern, bis ich dich in deine Schranken gewiesen habe, und ich habe etwas Ruhe verdient, bevor die Mühsal beginnt.«
    Fulbert verschränkte die Arme vor der Brust. »Du enttäuschst mich. Ich hatte dir etwas mehr Rückgrat zugetraut.«
    »Ich besitze reichlich Rückgrat, aber ich habe auch eine starke Aversion gegen Frauen, die so mit den Augenlidern flattern.«
    »Du hast dein Wort gegeben!«
    Ambrose öffnete den Mund, um erneut zu protestieren, musste jedoch feststellen, dass er nichts zu seiner Verteidigung sagen konnte. Ja, in der Tat, er hatte es versprochen. Allerdings hatte er mit keinem Wort erwähnt, wann er sich mit der Frau unterhalten wollte.
    Und sie würde jetzt nächtelang wach bleiben und darauf warten, dass er sich bei einem Krug Ale mit ihr unterhalten würde.
    Ambrose seufzte. »Nun gut. Du hast ja recht. Ich werde mit ihr reden.«
    Fulbert feixte.
    »Nächste Woche.«
    »Ambrose ...«
    »Ich habe gesagt, es dauert mindestens vierzehn Tage, und so lange soll es auch dauern, verdammt noch mal! Außerdem muss ich mich von den Mühen der letzten Monate noch ein wenig erholen, bevor ich an etwas anderes denken kann.«
    »Schwächling«, sagte Fulbert grinsend.
    »Was?«, donnerte Ambrose.
    »Schwachbrüstiges, zitterndes, jammerndes Weib.« Fulbert schnaubte. »So. Und für diese Beleidigungen kannst du mich jetzt vierzehn Tage lang zur Rechenschaft ziehen, um deine Ehre zu retten.«
    Ambrose schürzte die Lippen. »Vielleicht warst du meiner lieben Schwester doch nicht so unwürdig, wie ich immer geglaubt habe.«
    »Du hast schon zu viele Paare verkuppelt«, erklärte Fulbert und schnalzte mit der Zunge. »Du wirst milde.«
    Das hatte Ambrose auch schon gedacht, aber darüber wollte er später nachdenken, wenn Fulbert für seine Beleidigungen geblutet hatte. Fröhlich stürzte er sich ins Kampfgetümmel, gelobte jedoch vorher noch rasch, so bald wie möglich in die Highlands zu reisen. Dort war seine Herzensheimat, und selbst nach so vielen Jahrhunderten musste er immer wieder dorthin zurückkehren.
    Außerdem hatte er die Erholung dringend nötig. Mrs Pruitt war zwar anstrengend, aber selbst sie war nichts gegen sein nächstes Kuppelvorhaben.
    Ja, ja, die Arbeit eines Schattens hört niemals auf.
    Gott sei Dank.
    Beherzt schwang er sein Schwert und vertagte das Nachdenken über Zukünftiges dorthin, wo es hingehörte: in die Zukunft.
    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb des Urhebergesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
    Weltbild Buchverlag -Originalausgaben-Deutsche Erstausgabe 2008 Copyright © 2006 by Lynn Curland All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form.
    This edition is published by arrangement with The Berkley Publishing Group, a member of Penguin Group (USA) Inc. Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2008 by Verlagsgruppe Weltbild GmbH Steinerne Furt, 86167 Augsburg Alle Rechte Vorbehalten
    Projektleitung: Gerald Fiebig Übersetzung: Margarethe van Pee Redaktion: Carmen Dollhäubl Umschlag: Zeichenpool, München Umschlagabbildung: © Newton, Richard via Agentur Schlück GmbH (Illustration);
    Pando Hall/Getty Images (Foto)
    Satz: Dirk Risch, Berlin Gesetzt aus der Sabon 10,5/12,5 pt Druck und Bindung: CPI Moravia Books s.r.o., Pohorelice
    Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
    Printed in the EU
    ISBN 978-3-89897-890-3
    2013    2012    2011    2010
    Die letzte Jahreszahl gibt die aktuelle Ausgabe an.
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