Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Geist des Highlanders

Titel: Der Geist des Highlanders
Autoren: Lynn Kurland
Vom Netzwerk:
rot.« Lachend legte er auf. Victoria blickte Connor an. »Na, es sieht so aus, als stünde dein Debüt in New York bevor.«
    »Das schottische Stück?«
    »Das passt doch, findest du nicht?«
    »Darf ich mein eigenes Schwert benutzen?«
    Lachend warf sich Victoria in seine Arme. »Nein!«, sagte sie und küsste ihn ausgiebig. »Das darfst du ganz bestimmt nicht. Du willst öfter als nur einen Abend auftreten, oder?«
    »Ja, ich will, dass dieser Auftritt ewig dauert«, murmelte er an ihren Lippen. »Aber nur mit dir.«
    Und damit war Victoria absolut einverstanden.
    Einige Zeit später lief sie in ihrer kleinen Wohnung hin und her und blickte auf den Mann, der alles verändert hatte: ihr Leben, ihre Karriere, ihr Herz.
    Hamlet.
    Perfekt.
    Lächelnd lief sie weiter auf und ab. Bei ihrem nächsten Treffen hätte sie ihrem Bruder einiges zu sagen.
    Danke würde das erste Wort sein, das aus ihrem Mund kam.
    »Victoria?«
    Lächelnd drehte sie sich um. »Ja?«
    »Ich liebe dich.«
    Ja, sie würde sich ganz besonders bei ihm bedanken.
    Lächelnd ging sie zu Bett.

Epilog
    Ambrose MacLeod saß vor dem Herd in der Küche des Boar’s Head Inn und genoss seinen wohlverdienten Krug mit Ale. Victoria war gut versorgt, und seine Arbeit war getan.
    Für den Augenblick zumindest.
    Die Tür hinter ihm flog auf und Fulbert stampfte herein. Hugh folgte ihm auf den Fersen. Sie murrten über das Wetter - es war nass draußen -, holten sich ebenfalls Krüge aus der Luft und setzten sich zu einer kleinen Ruhepause an den Ofen.
    »Das war ein schwieriger Fall«, stellte Fulbert fest, nachdem er einen tiefen Schluck Ale genommen hatte. »Ich habe gedacht, er kommt nie wieder zu Verstand.«
    »Aber dann ist es doch geschehen«, ergänzte Hugh. »Sehr zu meiner Überraschung übrigens, wo er doch schließlich ein MacDougal ist.«
    »Kanntest du ihn eigentlich im Leben, Hugh?«, fragte Ambrose.
    »Er hat weit nach meiner Zeit gelebt«, erwiderte Hugh, »aber seinen Vetter Cormac habe ich eine Zeitlang in Furcht und Schrecken versetzt. Das war ein guter Junge, obwohl er gerne den McKinnons das Vieh gestohlen hat.« Hugh lächelte. »Aber das ist ihm nicht oft gelungen. Connor würde das gar nicht gerne hören.«
    »Nun, um Himmels willen, dann erzähl es ihm auch nicht«, schnaubte Fulbert. »Am Ende versucht er noch, in die Vergangenheit zurückzureisen, um den Jungen zur Rechenschaft zu ziehen.«
    »Nein«, sagte Ambrose nachdenklich, »das glaube ich nicht. Er und Victoria passen perfekt zueinander. Ich kann mir nichts vorstellen, das die Macht hätte, ihn von ihrer Seite zu reißen.« Er schüttelte den Kopf. »Sie werden glücklich und zufrieden miteinander sein, ihre Kinder großziehen und sich bis an ihr Lebensende lieben.« Er lächelte. »Ihre leidenschaftliche Liebe ist beneidenswert.«
    Die Tür hinter ihnen öffnete sich einen Spalt, und Fulbert beugte sich zu Ambrose.
    »In den Genuss einer solchen Leidenschaft könntest du auch kommen«, sagte er betont und nickte zur Tür. »Dort steht sie, in ihrer verführerischsten Kleidung. Ich an deiner Stelle würde die Möglichkeit nutzen.«
    »Du bist aber nicht an meiner Stelle«, erwiderte Ambrose. Er warf seinen Krug ins Feuer und machte sich bereit zu fliehen.
    »Feigling«, zischte Fulbert mit funkelnden Augen.
    Ambrose sprang auf. »Für diese Bemerkung wirst du bezahlen!« Schwungvoll zog er sein Schwert.
    Mrs Pruitt kam in die Küche geeilt. »Nein, Laird MacLeod, nicht! Bringen Sie sich nicht in Gefahr!«
    Ambrose war nicht ohne Grund der Laird eines wilden, gerissenen Clans. Er blickte Mrs Pruitt an und machte eine tiefe Verbeugung.
    »Liebe Lady«, sagte er und legte sich die Hand aufs Herz. »Ich muss mich mit diesem Halunken hier auseinandersetzen. Wenn ich ihm gegeben habe, was er in so großem Maße verdient, dann kehre ich zurück und wir werden miteinander sprechen.«
    Mrs Pruitts Augenlider flatterten.
    Hugh ächzte leise und entfloh.
    »Oh«, sagte sie und fächelte sich Luft zu, »oh, ja, Mylord, natürlich. Werden Sie lange brauchen?«
    Ambrose strich sich nachdenklich übers Kinn. »Er ist ein besonders schwieriger Fall, und es könnte durchaus sein, dass ich ein wenig länger brauche. Vierzehn Tage auf jeden Fall.«
    »Ich werde warten.«
    Fulbert schnaubte. »Das glaube ich auch.« Ambrose wies auf die Tür. »Hinaus mit dir«, donnerte er. »Ich werde dich Respekt lehren, und wenn es das Letzte ist, was ich tue.«
    Fulbert stampfte aus der Hintertür. Ambrose
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher