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Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)

Titel: Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten (Zehn Namen) (German Edition)
Autoren: Franz-Josef Dohmen
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    Zehn Namen
     
     
    Buch Eins:
    Der Dämon, die Zeitmaschine und die Auserwählten
     
     
     
    Roman von
    Franz-Josef Dohmen
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Eine kurze Vorgeschichte
     
    Athrawon, der große alte Mann mit den buschigen Augenbrauen, hatte es gewusst. In nicht einmal zwei Jahren würde das Jahrtausend des aktuellen Hüters zu Ende gehen, und ein Nachfolger musste gesucht und natürlich auch gefunden werden. Ihm hatten die Herrscher dieser Welt die ehrenvolle Aufgabe übertragen, diese Suche einzuleiten und letztlich die Auswahl zu treffen. Die Kandidaten für die Position des Hüters jedoch bestimmte dieser selbst. Nach welchen Kriterien er dabei vorgehen mochte, wusste niemand. Und keiner wagte es, den Hüter danach zu fragen. Dies stand auch niemandem zu. Doch waren die Namen erst einmal genannt, oblag es dem hochaufgeschossenen kahlen Gelehrten namens Athrawon, die jungen Leute vorzubereiten und zu testen. Es war keine Überraschung, das man ausgerechnet ihn für diese ehrenvolle Aufgabe erwählt hatte, galt er doch als klügster Kopf unter allen Gelehrten dieser Welt. Er stand gar in dem Ruf, der Weiseste von allen zu sein, sah man vielleicht einmal vom Unsterblichen selbst ab. Dieser jedoch mischte sich in die Belange der von ihm einst geschaffenen Dimension schon seit ewigen Zeiten nicht mehr ein. Also war Meister Athrawon die logische Wahl gewesen. Noch bevor er vom Hüter die Liste der Namen erhalten hatte, stellte er eine Gruppe von Gelehrten zusammen, die ihm helfen würde, die Kandidaten auf die Anforderungen vorzubereiten. Sogar für die Prüfungen selbst hatte Athrawon sich bereits etwas ausgedacht. Außerdem hatte er Sponsoren angeworben, die ihm die finanziellen Mittel für die Durchführung der Auswahl in geeignetem Rahmen zur Verfügung stellen würden. Für das erste Semester der Auswahl hatte der Gelehrte ein Zeltlager nordwestlich des Zentrum errichten lassen. Er selbst und ein nicht besonders umgänglicher Koch waren bereits im Lager angekommen. Tagelang hatte Athrawon nun bereits vergeblich auf eine Nachricht des alternden Hüters gewartet. Und jetzt endlich war die Rohrpost in seinem kleinen Zelt angekommen. Mit flinken, langen Fingern öffnete Athrawon die Kapsel und entfaltete die Liste. Zehn Namen und zehn Orte waren darauf zu lesen. Unterschrieben war das Ganze lediglich mit:
     
    Suche sie, und bilde sie aus. Ein jeder von ihnen hat das Zeug zu meiner Nachfolge.  Der Hüter.
     
    So kannte der Gelehrte den alten Hüter seit langer Zeit: Wenn er etwas sagte, dann entweder langatmig und ausschweifend, oder aber kurz und knapp. Dazwischen gab es nichts. Nur leider sprach er meist in Rätseln, und so konnte sich Athrawon auch in diesem Fall keinen Reim auf die Namensliste machen. Wer waren diese Leute? Nicht ein einziger Name sagte ihm etwas. Aber schließlich er hatte keine Wahl. Die Liste des scheidenden Hüters war unumstößlich. Ganz sicher steckte irgendeine Absicht dahinter, die ihm selbst verschlossen blieb. Doch das war nicht das eigentlich Überraschende. Denn was hatten die beiden letzten Namen auf der Liste zu suchen? Diese beiden stammten nämlich nicht einmal von dieser Welt. Die zwei Jungen lebten offensichtlich auf der Erde. Die ganze Sache wurde immer seltsamer. Aber warum sollte Athrawon sich bereits jetzt den Kopf über die verquere Logik des Hüters zerbrechen? Erst einmal galt es, die Jungs in diese Dimension zu holen. Das war ganz eindeutig ein Job für die Zwillinge, dachte Meister Athrawon bei sich. Die waren nämlich mit allen Wassern gewaschen. Außerdem kannten sie sich aus auf der Erde wie womöglich niemand sonst. Sie würden die Kandidaten mit den Nummern Neun und Zehn schon finden und sicher herüberbringen. Und für die Einladungen an die acht Einheimischen sollte die Luftpost wohl reichen...
     
     
    *
     
     
     
     
    Kapitel 1
     
    Aus dem Karton
     
    W er in einer Gegend wie dieser seinen Wagen abstellte, noch dazu nur halbherzig verschlossen, der war selbst schuld daran, wenn jemand auf dumme Ideen kam und sich auf seine Weise um das Automobil bemühte. Mit einem passend zurechtgebogenen Stück Draht war es kein nennenswertes Problem, die Fahrertür ohne Zustimmung des aktuell abwesenden Besitzers zu öffnen. Schließlich war das ja nur ein in die Jahre gekommener blauer Fiat ohne nennenswerte Diebstahlsicherung. Nur ein Vollidiot würde sich hier allein darauf verlassen, die Türen
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