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Das stählerne Geheimnis

Titel: Das stählerne Geheimnis
Autoren: Hans Dominik
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Dank des Vaterlandes ausgesprochen wurde.
    Nur einmal war bisher in den Vereinigten Staaten etwas Derartiges geschehen. Vor mehr als zweihundert Jahren, als George Washington nach der Befreiung des Landes vom fremden Joch den Oberbefehl in die Hände der Regierung zurückgab.
    Bedrückt von der Größe der einzigartigen Ehrung, nahm Roddington das Dokument in Washington aus der Hand des Staatspräsidenten entgegen. Freier atmete er auf, als er nach langer Abwesenheit wieder sein Werk in Trenton betrat. In reichem Flaggenschmuck grüßten ihn hier die mächtigen Hallen, mit brausenden Jubelrufen empfingen ihn seine Werkleute, als er durch ihre Reihen schritt. Und über die Stimmen der Menschen hinweg umbrauste ihn das Lied der Arbeit. Essen rauchten, Hämmer dröhnten. Gewaltige Pressen reckten den glühenden Stahl. Viele Tausend Hände waren geschäftig dabei, die Wehr zu schmieden, die den Schacht unangreifbar machen sollte.
     
    Präsident Price hatte ein Telefongespräch mit Roger Blake.
    »Sie deuteten damals an, Blake, daß die Corporation das Trenton-Werk jetzt übernehmen könne. Wie steht’s damit?« fragte Price in den Apparat.
    »Ich bedaure, Ihnen keine Auskunft geben zu können, Mister Price. Sie müssen sich an Roddington selber wenden. Meine Vollmacht ist erloschen.«
    Ein Knacken in der Leitung verriet, daß Blake abgehängt hatte.
     
    Am nächsten Vormittag war Price in Trenton. Lange ließ Roddington ihn reden. Endlich war Price fertig, und Roddington nahm das Wort.
    »Das Trenton-Werk bekommen Sie nicht, mein lieber Price, und ebensowenig meinen Freund, den Doktor Wegener. Die beiden behalte ich. Sie liefern jetzt die Tankanlagen auf Mindanao, ich baue die Verteidigungswerke für den Schacht. Die nächste Zukunft wird uns noch große Aufgaben und Aufträge bringen. Es ist Raum und Arbeit genug für uns beide in den Staaten. Lassen Sie uns Frieden schließen.«
    Er streckte dem Präsidenten die Rechte hin. »Schlagen Sie ein, Price, auf das künftige Zusammenarbeiten unserer Werke.«
    Langsam legte Price seine Hand in die des anderen.
    »So soll es sein, Roddington. Sie waren der Stärkere in diesem Spiel. In Zukunft wollen wir zusammen gehen.«
    Roddington drückte die dargebotene Hand.
    »So soll es sein, Price, zum Besten unseres Vaterlandes wollen wir zusammenarbeiten.«
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