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Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Titel: Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence
Autoren: Catherine Robertson
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Thorvaldsen«, las Benedict. » Drummer bei Barstad .« Er runzelte die Stirn. » Spielen die nicht die grässliche Death-Metal-Musik, mit der du mich gefoltert hast?«
    » Er ist berühmt!«, sagte Gulliver zu seiner Mutter. » Barstad sind die größten nach Slipknot!«
    » Frag nicht«, sagte Benedict, als Aishe eine Augenbraue hochzog.
    Patrick hatte sich vorgebeugt und spähte auf den Bildschirm. » Sie gehen auf Tournee«, sagte er. » Erster Auftritt in Hammersmith.« Er sah Aishe an. » Tja, jetzt weißt du, wo er ist. Oder zumindest, wo er in zwei Wochen sein wird.«
    » Hammersmith, wo ist Hammersmith?« Gulliver übernahm wieder die Kontrolle über den Laptop. » Das ist in London!«, brüllte er dann.
    Aishe legte kurz den Kopf in ihre Hände. » Ich bin verflucht«, sagte sie. » Irgendeiner in unserer verdammten Familie muss mich verflucht haben.«
    Gulliver ließ die Schultern sinken. » Aber ich kann nicht ohne dich zu ihm«, sagte er zu seiner Mutter. » Er würde mir nicht glauben.«
    » Gulliver…« Aishe suchte nach den richtigen Worten. » Vielleicht will er dich nicht mal sehen– das ist dir doch klar, oder? Ich meine, wie würdest du dich fühlen, wenn plötzlich aus heiterem Himmel dein vierzehnjähriger Sohn auftauchte?«
    » Wie jemand, bei dem ernsthaft was im Raum-Zeit-Kontinuum gestört ist«, antwortete Gulliver. Dann zögerte er und sagte mit leiser Stimme: » Glaubst du wirklich, er will mich nicht sehen?«
    » Ich weiß es nicht!« Aishe bezwang sich und dämpfte die Stimme. » Ehrlich. Ich hab keine Ahnung.«
    » Aber du kommst doch mit und gehst mit mir zu ihm, oder?«, fragte Gulliver.
    Eine ganze Weile starrte seine Mutter ihn nur an. » Ja«, sagte sie dann. » Ich komme mit.«
    Patrick warf einen kurzen Blick auf Benedict und bemerkte, wie verzweifelt dieser mit einem Mal aussah.
    » Ich würde mir keine Sorgen machen«, sagte er zu ihm. » Er sieht wirklich nicht so aus, als wäre er ihr Typ.«
    » Die Liebe ihres Lebens war ein dreihundert Pfund schwerer Schwarzer«, erwiderte Benedict etwas bissig. » Ich bin sicher, keiner von uns wird ihm je das Wasser reichen können.«
    » Also?« Patrick rieb sich die Hände. » Wer ist für huevos rancheros und Waffeln? Auf meine Kosten?«
    » Geht das überhaupt noch?«, fragte Aishe. Sie klang müde.
    » Ja, auch wenn meine Arterien anderer Meinung sind.«
    Er legte ihr kurz die Hand auf die Schulter. » Komm schon, mein Mädchen«, sagte er. » Wie ich immer zu sagen pflege, sieht nach einem starken Kaffee alles besser aus. Und in diesem Fall gibt’s dazu auch noch eine Scheibe teuflisch gut durchwachsenen Schinken.«
    Kaum hatten sie das Café betreten, winkte Mo sie zu sich, die mit Chad da war.
    » Zieht den Tisch da ran!«, sagte sie. » Und setzt euch zu uns.«
    » Wo ist der Rest der Familie?«, fragte Aishe.
    » Lowell und Virginia sind mit den Kindern zum Spielplatz«, erklärte Mo. » Großeltern! Was wirklich Supergeiles!«
    Chad unterdrückte ein Gähnen. Mo sah ihn liebevoll an.
    » Letzte Nacht haben wir nicht viel Schlaf bekommen«, sagte sie. » Es war zu viel Essen und zu viel Aufregung für die Kinder. Aber wir hatten auch Sex! Also war es keine völlige Katastrophe!«
    » Mo, ehrlich«, sagte Chad. » Muss das sein?«
    » Ich weiß nicht, warum du überhaupt noch fragst«, antwortete seine Frau.
    Xavier erschien am Tisch. » Ich habe gehört, Sie reisen ab«, sagte er zu Patrick, nachdem er die Bestellung aufgenommen hatte. » Ich hoffe, Sie haben Ihren Aufenthalt genossen.«
    » Wie schafft er es nur, alles wie eine Drohung klingen zu lassen?«, fragte Patrick, als Xavier in sicherer Entfernung war. Dann runzelte er die Stirn. » Und woher weiß er das überhaupt?«
    » Kleinstadt«, erwiderte Mo. » Nein, ehrlich gesagt: von mir. Er hat sich nach dir erkundigt«, fügte sie hinzu.
    Patrick verzog den Mund und warf mehrfach verstohlene Blicke zur Theke. » Es wird wirklich Zeit, nach Hause zu fliegen.«
    » Hola!« Angel strahlte in die Runde. » Ist hier noch Platz für drei?«
    » Eher zweieinhalb«, korrigierte Malcolm. » Ron ist nur eine halbe Portion.«
    » Das ist der Stress«, erklärte Ron. » Ich werde jung und dünn sterben. Immerhin eine Sache, auf die ich mich freuen kann.«
    » Gulliver…« Patrick bedeutete ihm mit einem Nicken, mehr Stühle zu holen.
    » Ja, ja.« Gulliver verdrehte die Augen, stand aber ziemlich schnell auf.
    » Die Lektionen zahlen sich langsam aus«, sagte Benedict zu
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