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Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Titel: Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt
Autoren: Gregory Kern
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niedergemacht. »Man kann ihn umbringen«, sagte Scott laut. »Und wenn das nötig sein sollte, werde ich das übernehmen. Aber damit haben wir das Projekt noch nicht aufgehalten. Tanah Parnu wird vielleicht in seine Fußstapfen treten. Oder Coburg, Luash oder sogar Torach. Sie sind wie betrunken von der Verheißung , unbegrenzter Macht. Sie werden sich alle darum reißen, wer zuerst die Türme einschalten darf, weil sie glauben, sie würden damit das Paradies auf diesem Planeten verwirklichen.«
    »Politiker!« meinte Saratow verächtlich. »Warum Sehen sie nicht selbst nach, was sie da gebaut haben?«
    »Man hat es ihnen nur im Modell gezeigt.« Scott blickte auf den Schirm. Die Menschenmassen hatten sich inzwischen weiter zum Vorplatz des Palastes gewälzt. »Setz dich mit Luash in Verbindung, Jarl. Nimm Penza mit, verkleide dich entsprechend und passe gut auf. Kazym hält dich für einen Spion und wird dich beschatten lassen.«
    »Warum Luash?«
    »Statender ist kein Problem. Fotain wird zustimmen, daß man das Projekt einstellt. Seine Interessen stehen einer raschen Inbetriebnahme der Türme entgegen. Wenn wir Luash auch noch überzeugen, können wir Chenga herbeirufen, diesen Spuk zu beenden.«
    »Aber wir haben immer noch nicht die Mehrheit des Rates auf unserer Seite, wenn Luash zu uns überschwenkt.«
    »Ich werde inzwischen mit Tanah Parnu reden«, sagte Scott. »Veem, du setzt dich mit Chenga in Verbindung und weist ihn an, noch näher an den Planeten heranzufliegen. Aber ich will keine Intervention - nur im äußersten Notfall.«
    »Politik«, sagte Saratow verächtlich. »Bisher haben wir nur Vermutungen, keine Beweise«, entgegnete Scott. »Unser Wort steht gegen das des Rates. Der Rat beherrscht diesen Planeten, nicht wir.«
    »Beherrschen? Sie werden ihn vernichten!« Saratow zwängte sich in einen Umhang hinein. »Mal sehen, was ich tun kann, um diese Idioten von ihrem Wahnsinn zu heilen.«
    Die Menge hatte sich auf der Straße wieder vergrößert. Unter den singenden, brüllenden Massen waren Gestalten in Kutten, die offenbar als Rädelsführer die Menschen lenkten. Zorach probte den Aufstand. Er verwendete seine Anhänger und seine Werkzeuge gegen den Staatsrat, um endlich an die Macht zu kommen, die er sich so ersehnte.
    Irgendwo in der Stadt schlugen Flammen hoch. Brandstiftung - das Aufputschmittel der Revolution. Tanah Parnus Büro und Wohnung befand sich in den oberen Stockwerken eines Appartementhauses. »Sagen Sie Ihrer Herrin, daß ich sie sofort zu sehen wünsche«, sagte Scott zu der Sekretärin im Vorzimmer. Die Dame bekam ein eigensinniges Gesicht. »Das können Sie nicht. Die Staatsrätin darf nicht gestört werden."' »Darum kümmere ich mich nicht!« Scott drängte sich an der Sekretärin vorbei. Er klopfte zweimal an die innere Tür und öffnete dann. Als Tanah ihren Besucher erkannte, erbleichte sie.
    »Ich bin nicht gekommen, um Sie zu ermorden«, sagte Scott wegwerfend. »Sagen Sie Ihrer Sekretärin, daß wir etwas Wichtiges zu besprechen haben.«
    »Aber...«
    »Sagen Sie es! Ihr Leben hängt davon ab!« Als sie seiner Aufforderung nachkam, betrachtete er mit einem raschen die Blick die idyllischen Szenen an der Wand, die breiten Fenster mit der weiten Aussicht über die Stadt. Noch mehr Rauchwolken stiegen jetzt über dem Slumviertel auf.
    »Ihre idyllische Zukunft, Staatsrätin«, sagte er bitter. »Heute Brandstiftung, morgen Verwüstung.«
    Sie trug die übliche gestickte Tunika zur langen Hose.
    »Hat Kazym Sie zu mir geschickt?«
    »Nein.«
    »Weshalb sind Sie dann hier?«
    »Um herauszufinden, ob Sie eine intelligente oder eine törichte Frau sind«, sagte er brutal. »Zuerst einmal - wie lange, glauben Sie, werden Sie noch am Leben bleiben? Der Mob wälzt sich bereits durch die Straßen der Stadt. Sie müssen längst den Grund dieser Unruhen begriffen haben. Wenn Zorach ein Mitglied des Staatsrates geworden wäre, wären die Leute zu Hause geblieben.«
    »Und?«
    »Sie stimmten schließlich gegen ihn. Wenn Sie tot sind, können Sie nicht mehr gegen ihn sprechen. Wie lange wird es dauern, bis einer der fanatischen Anhänger des Zauberers oder Kazym selbst Sie aus dem Weg räumt.
    »Wenn die Türme erst einmal eingeschaltet sind...«
    »In diesem Fall brauchen Sie sich Ihren Kopf nicht mehr zu zerbrechen«, unterbrach er sie. »Dann sind Sie ebenfalls tot. Und mit Ihnen alles, was auf diesem Planeten noch lebendig ist.«
    »Unsinn!«
    »Das meinen Sie! Geben Sie mir mal
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