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Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt

Titel: Commander Scott 03 - Die Rebellenwelt
Autoren: Gregory Kern
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die oberen Stockwerke zu betreten!« Dann eilte Scott weiter in den Palast hinein, den Riesen an seiner Seite. Überall bewegten sich Meldegänger, Wachen und Ordenanzen. Der Palast glich einem Bienenkorb.
    Ein jüngerer Offizier eilte auf Scott zu, als er gerade den Fahrstuhl betreten wollte.
    »Sir, einen Moment!«
    »Was gibt es?«
    »Eine Botschaft von Commander Cram von der Einsatzgruppe Sieben. Er hat Zorach entdeckt.«
    »Wo?"»In einem Lagerhaus am Rande der Stadt. Soll er das Gebäude abriegeln, eindringen oder gar in die Luft sprengen?«
    »Sagen Sie ihm, er soll Zorach zur bedingungslosen Kapitulation auffordern. Er soll ihm diese Chance geben und dann, wenn er sich nicht sofort ergibt, das Gebäude in die Luft sprengen.«
    »Mit allem, was es enthält?«
    »Jawohl«, erwiderte Scott barsch. »Wenn Sie sich nicht ergeben, müssen Sie eben die Strafe dafür bezahlen.« Während sie mit dem Fahrstuhl nach oben fuhren, sagte Saratow: »Zorach wird nicht nachgeben. Er wird auf eine Atempause warten, die vielleicht noch das Los zu seinen Gunsten wendet.«
    »Ich weiß.«
    »Sie werden ihn töten.«
    »Das weiß ich auch.« Scott dachte an die vielen Leichen, die in den Straßen herumlagen. Er hatte seinen verführten Anhängern nicht mal die Chance zum Überleben gelassen. Und wenn er erst einmal tot war, brach seine Sekte zusammen.
    Oben erwarteten sie noch mehr Wächter - Männer mit harten Gesichtern, bis an die Zähne bewaffnet. Sie würden nicht auf Scotts Bluff hereinfallen und nur Befehle von Kazym selbst entgegennehmen.
    »Penza«, sagte Scott.
    hie waren nicht unvorbereitet gekommen. Als die Wächter auf sie zugingen, warf der Riese einen Gasbehälter unter die Leute. Dann hielten sie den Atem an und eilten an den bewußtlosen Männern vorbei. In einem Zimmer entdeckte Scott Corand, den Techniker.
    »Kazym - wo ist er?«
    Der Techniker wand sich unter dem Griff des Riesen.
    »Oben auf dem Dach. Sie können jetzt nicht...« Er fiel ohnmächtig zu. Boden, Würgemale an seinem Hals. Offenbar wollte der Diktator die Dreitagefrist nicht einhalten, weil der Aufstand die Stadt erschütterte. Er wollte wahrscheinlich die Türme sofort zünden.
    Oben an der Treppe zum Dach stießen sie auf eine verriegelte Tür.
    »Penza!«
    Schon packte der Riese zu. Das Metall verbog sich knirschend unter seinen Händen. Dann stürmten sie durch den offenen Türspalt hinaus auf das Dach.
    Kazym war allein.
    »Scott«, sagte »Ich habe überall nach dir gesucht. Aber du warst plötzlich verschwunden.«
    »Ich hatte zu tun.«
    »Das da vielleicht?« Er deutete hin unter auf die rauchenden Trümmer der Vorstadt.
    »Nein. Das war Zorachs Werk, und du weißt das auch ganz genau. Ich habe mit den Mitgliedern des Staatsrates verhandelt. Man hat dich überstimmt, Kazym. Die Türme dürfen nicht in Betrieb gesetzt werden. Schon sind die Einsatzschiffe von Commander Chenga von der MALACA 5 auf dem Weg hierher.«
    »Um die Türme zu untersuchen?« Kazym zuckte die Achseln. »Das hatte ich doch gleich geahnt. Du bist nicht, was du zu sein vorgabst, Scott. Ich weiß zwar nicht, wie du den Lügendetektor manipulieren konntest; aber offensichtlich ist dir das gelungen. Die Terraner, wie immer, aber diesmal kommen sie mit ihrer Intervention zu spät.«
    »Um den Tod dieses Planeten zu verhindern, Kazym? Willst du diese Welt wirklich zerstören?«
    »Nicht zerstören, Scott. Ich will ihm neues Leben bringen.«
    »Für das Ding dort unten im Behälter?«
    »Du irrst dich.« Kazym hob die linke Hand und klappte die transparente Kuppel von dem Pult, so daß der Hebel freilag.
    »Was ist schon das Leben von ein paar Menschen wert, wenn es um kosmische Maßstäbe geht?« sagte er, in Gedanken verloren. »Diese Welt wird gereinigt, sterilisiert, die Atmosphäre umgestaltet durch die geballten Ladungen harter Strahlen. Und dann wird hier neues Leben entstehen. Zuerst nur niedere Formen; aber sie werden sich zu höheren Wesen entwickeln. Innerhalb eines Jahrzehnts wird hier eine neue Rasse heranwachsen. Die Samen der Wesen, die früher auf diesem Planeten gelandet waren. Die Alten werden wiederauferstehen, um in der Sonne zu lustwandeln. Was bedeutet schon der Verlust eines einzigen Planeten für die menschliche Rasse?«
    »Und du, Kazym?«
    »Zuerst dachte ich so wie der Staatsrat. Unbegrenzte Macht und Glück für diese Welt. Doch jetzt weiß ich es besser. Ich werde immer noch Herrscher dieser Welt sein, aber auf eine neue und wunderbare Weise.
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