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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)
Autoren: Alfred Bekker
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hatten auf die anwesenden Qriid offenbar Eindruck gemacht.
    »Erinnert euch, was der Prediger mit meiner Waffe tat, als ich die Absicht hatte, ihn zu töten«, sagte plötzlich Pan-Sen und kam damit dem Naarash zu Hilfe.
    »Also gehen wir und bringen wir die Fremden zum Prediger«, äußerte nun auch ein anderer Qriid. »Mag er entscheiden, ob sie willkommene Bundesgenossen oder verdammenswerte Spione sind.«
    »Captain, es nähern sich Gleiter unserer gegenwärtigen Position«, meldete unterdessen Lieutenant White nach einem Blick auf ihr Ortungsgerät.
    »Schätze, dann empfiehlt es sich wohl nicht, hier länger als nötig zu bleiben«, konnte sich McConnarty eines grimmigen Kommentars nicht enthalten.

    *

    Sunfrost, Bruder Guillermo, White, McConnarty und Mkemua folgten Tam-Karan und den Qriid in einen Nebenraum.
    Zwei der Qriid lösten eine Platte aus dem Boden. Eine Leiter führte hinab. »Wir benutzen dieses Haus als eine geheime Operationsbasis«, erläuterte Tam-Karan. »Wir haben von hier aus Zugang zu den alten Minenschächten, wo wir uns verbergen.«
    »Irgendwann werden die Tugendwächter und die anderen Sicherheitsorgane des Imperiums dahinter kommen, wo sich der Friedensbringer aufhält«, glaubte Sunfrost.
    »Das wird noch nicht so bald der Fall sein«, erwiderte Tam-Karan voller Zuversicht.
    Aber Rena hielt es für ihre Pflicht, ihm in dieser Hinsicht die Illusionen zu nehmen.
    »Wir haben es geschafft, das Sendesignal der illegalen Übertragung zurückzuverfolgen, das die Signale des planetaren Mediennetzes überlagerte. Wenn uns das bereits nach so kurzer Zeit gelingen konnte, so werden das die Sicherheitsorgane wohl auch sehr bald schaffen – wenn dies nicht schon längst geschehen ist.«
    Tam-Karan gab darauf keine Antwort.
    Es war ihm nicht anzumerken, inwiefern er die Äußerung Sunfrosts überhaupt ernst nahm.
    Sunfrost und die anderen Angehörigen des Außenteams setzten ihre Helme wieder auf, bevor sie in die Tiefe stiegen. So hatten sie wenigstens die Hände frei und konnten auf dem internen Kanal sowohl untereinander als auch mit der STERNENKRIEGER kommunizieren.
    Endlich hatten sie den steil in die Tiefe führenden Schacht hinter sich gebracht. Ein Korridor erstreckte sich vor ihnen. Es gab keinerlei Beleuchtung. Lediglich die Helmlampen der Naarash-Anzüge sorgten für Licht.
    »Ich messe energetische Entladungen, wie sie von Traserschüssen verursacht werden«, meldete Bat McConnarty. Er schwenkte sein Ortungsgerät aufwärts und wies damit in Richtung der gewölbeartigen Decke des Korridors.
    »Wahrscheinlich liegt das Haus, in dem wir vorhin waren, bereits in Schutt und Asche«, glaubte er. Er hatte sich über den Außenlautsprecher geäußert, sodass auch Tam-Karan und die Qriid-Ketzer seine Worte mitbekommen hatten.
    »Wir verfügen in ganz Sarashtor über zahlreiche derartige Zugänge an die Oberfläche«, erklärte Tam-Karan.
    Als sie das Ende des Korridors erreicht hatten und über einen weiteren Schacht noch weiter in die Tiefe stiegen, hinterließ der letzte Qriid einen Sprengsatz, der wenig später per Fernzünder zur Explosion gebracht wurde.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns in nächster Zeit darüber Sorgen machen müssen, dass uns jemand folgt«, war McConnartys Kommentar.

    *

    Mehrere Stunden lang dauerte die Wanderschaft durch ein Labyrinth von Schächten, Korridoren und ehemaligen Stollen.
    In manchen dieser Gewölbe gab es noch eine schwache Notbeleuchtung, andere Gänge waren vollkommen dunkel.
    Ohne Ortungsgerät hätten Sunfrost und ihr Bodenteam sehr schnell die Orientierung verloren.
    Hin und wieder mussten sie knietief durch Wasser waten, in dem sich seltsame, etwa armlange Amphibien tummelten, die aber offensichtlich nicht weiter gefährlich waren.
    Zwischenzeitlich nahm die STERNENKRIEGER Kontakt mit Sunfrost und ihrer Gruppe auf.
    David Kronstein hatte das Medienecho im Datennetz von Garinjan analysiert. Danach war gemeldet worden, dass die beiden Ketzer Tloam-Ser und Pan-Sen getötet worden seien.
    Nach einer dramatischen Flucht und einer anschließenden sehr heftigen und verlustreichen Traserschießerei wäre es den Tugendwächtern und Elitesoldaten gelungen, die Ketzer der einzig denkbaren Strafe zuzuführen – dem Tod.
    »Und kein Wort über ein paar Naarash, die offensichtlich auf Seiten der Ketzer in das Geschehen eingegriffen haben?«, wunderte sich Sunfrost, die mit Kronstein natürlich auf dem internen Kanal kommunizierte, der allerdings in den
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