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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern
Autoren: Elizabeth Massie
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Gianakous«, verkündete die Stimme des Direktors, während er den
unglücklich aussehenden Graffiti-Artisten hinter sich herzog. »Ich lasse nicht
zu, dass du für die Jungen-Mannschaft vorspielst. Die Gleichberechtigung ist
eine Sache, aber die Fähigkeit, sich gegen Jungen durchzusetzen und einen
Drei-Punkter zu schaffen, ist eine ganz andere.«
    Allison
starrte ihm mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung nach. Buffy stöhnte,
legte ihre Hand auf Allisons Schulter und sagte: »Hey, tut mir Leid. Ich habe
versucht, dir zu sagen, dass ich nicht unbedingt die Lieblingsschülerin von
Snyder bin. Aber das ist nicht das Ende der Welt.«
    Allison
ballte ihre Fäuste. »Wirklich nicht, Buffy? Wessen Welt meinst du gerade?« Dann
bahnte sie sich energisch ihren Weg durch einen Pulk Schüler und verschwand
erst aus Buffys Blickfeld, als einige Mitglieder der Basketball-Mannschaft, die
noch größer waren als Allison, hinter ihr hergingen.
     
    Buffy
hatte die beiden neuen Schülerinnen noch nicht getroffen, aber Cordelia hatte
sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen. Es war ein langer Montag
gewesen, und Buffy wollte an diesem Nachmittag schnell nach Hause, sich ein
wenig ausruhen, bevor die Nacht hereinbrach und sie
wieder auf Patrouille gehen musste und - wenn möglich - das Rätselraten, das
sie im Politikunterricht hingelegt hatte, vergessen, dabei einen Müsli-Riegel
knabbern und die neuen Broschüren der verschiedenen Colleges durchsehen, die
aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Post gekommen waren. Es war schon sehr
erstaunlich, dass Colleges aus jeder Ecke der Vereinigten Staaten zu glauben
schienen, dass sie unbedingt und auf jeden Fall die Bewerbung dieser einen, in
akademischer Hinsicht nicht sonderlich beeindruckenden, Schülerin der
Abschlussklasse aus Sunnydale, Kalifornien haben mussten. Nicht selten kannten
die sehr persönlichen Briefe, die den farbenprächtigen Broschüren beilagen,
Buffy nicht ganz so gut, wie sie vorgaben. Einige waren an Buffy Sommers, Buffy
Simmers, Becky Summer, Biffy Summit, Büffet Sondheim, und einmal sogar an ein
bemitleidenswertes Mädchen namens Boffy Sumac, adressiert.
    Buffy
verließ das Schulgebäude. Vom Sonnenschein geblendet, setzte sie ihre coole
Sonnenbrille auf und schaute sich um. Drüben auf dem Parkplatz wendeten Autos
und fuhren in Richtung Straße los. Buffy konnte Willow und Oz sehen, die neben
seinem Van standen, sich unterhielten und lachten. Xander lehnte gegen die
Rückseite des Fahrzeugs und blätterte in einem Comic. Normalerweise hing Buffy
nach Schulschluss mit ihnen herum, aber heute wollte sie wirklich allein sein.
    »Da
ist ja Buffy Summers! Warum kannst du dich nicht unsichtbar machen?«
    Buffy
blickte hinter sich und sah Cordelia Chase, die eine Hand an die Hüfte gelegt
hatte und sie anstarrte. Cordelia war ein schönes Mädchen - schön unangenehm,
schön hochnäsig.
    Sie
gehörte zur Elite der Schule. Wenn die Elite sich durch Faktoren wie
Angesagtsein und sonst nichts auszeichnete. Ihre Kleidung war wie immer
makellos, ihre Haare und das Make-up ohne Fehler. Nur wenn sie den Mund
aufmachte, um zu sprechen, brach die perfekte Fassade sofort wie ein Kartenhaus
in sich zusammen. Um Cordelia schwänzelten einige ebenfalls dieser Elite
angehörige Mädchen herum, sowie zwei gut gekleidete Neuankömmlinge, die Buffy
nicht kannte.
    »Cordy«,
sagte Buffy. »Warum machst du dir die Mühe, mich ausfindig zu machen? Das ist
völlig untypisch für dich.«
    »Oh«,
machte Cordelia. »Aber es ließ sich nicht vermeiden. Es ist meine Aufgabe,
unseren neuen Mitschülerinnen Polly und Calli Moon alles von Sunnydale High zu
zeigen, damit sie kapieren, was Sache ist. Vor ein paar Jahren haben wir mal
einen Schulausflug zu den Teergruben von La Brea gemacht. Du kannst dich nicht
daran erinnern, weil du damals in Los Angeles warst, auf irgendeiner anderen
Schule.« Sie machte mit ihren Händen eine wegwerfende Geste.
»Jedenfalls haben uns die Lehrer damals gezeigt, wo wir hintreten durften und
wo nicht, damit wir nicht wie die Stinktiere in die Gruben runtergesaugt
wurden, oder wie die pelzigen Säugetierdinger auch immer heißen mögen.«
    »Also
willst du andeuten, dass ich eine Teergrube bin und ihr seid gigantische, am
Boden lebende Stinktiere?«
    »Sehr
witzig«, sagte Cordelia. »Polly und Calli müssen wissen, wo sie ohne Angst
hintreten können, und ich muss ihnen zeigen, wo das ist. Schließlich sind sie
neu hier.«
    »Aha«,
antwortete
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