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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern
Autoren: Elizabeth Massie
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mit den Schultern, warf die Schürze auf die Arbeitsfläche und setzte
sich neben ihre Tochter.
    »Oh,
es ist wirklich nichts«, behauptete sie. »Ich wollte dir nur mal wieder nahe
sein. Wir haben so selten Zeit füreinander. Was gibt es Neues in der Schule?
Irgendwas Aufregendes?«
    Buffy
zuckte mit den Schultern. »Zwei neue Schülerinnen, total auf Cordys Schiene.
Und ich bin die neue beste Freundin von Allison Gianakous. Stell dir mal vor,
sie will für den Platz von dem toten Jungen im Basketball-Team vorspielen.«
    Joyce
schaute nachdenklich. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das für eine gute Idee
halte. Jungen spielen sehr viel härter als Mädchen.«
    Buffy
riss ihre Augenbrauen in die Höhe.
    »Oder
nicht?«
    »Mom,
in letzter Zeit bist du praktisch zu keinem Spiel gegangen, sei es nun ein
Jungen- oder Mädchenspiel. Da gibt es wirklich keinen Unterschied mehr. Und
trotzdem, obwohl ich Allison gesagt habe, dass mir das vollkommen schnuppe ist,
und das ist es tatsächlich, verstehe ich einfach nicht, warum Direktor Snyder
sich so querstellt. Wenn jemand gut genug ist, sollte er oder sie eine Chance
bekommen.«
    Joyce
nickte zustimmend. »Viele Schritte wurden für die Gleichberechtigung der
Geschlechter unternommen. Aber ich schätze, es wird immer Rangeleien geben.«
    »Mit
Sicherheit.«
    »Und
da wir nun schon von weiblichen Aktivitäten sprechen«, holte Joyce mit einem
strahlenden Lächeln aus, »in ein paar Wochen gibt es ein Fest, von dem du
vielleicht gehört hast.«
    Buffy
hörte mit dem Kauen auf. Na endlich, dachte sie. Das Thema, auf das wir uns
zubewegt haben, seitdem ich mich hingesetzt habe. »Du meinst nicht zufällig die
Wahl der Miss Sunnydale High?«
    »Mmm-hmm«,
machte Joyce. »Wie es der Zufall so will, wird es in der Pause eine
Mutter-Tochter-Modenschau geben. Geschäftsfrauen und ihre Töchter, die
Kleidungsstücke von einigen ortsansässigen, unabhängigen Kleidungsgeschäften
vorführen. Die Einnahmen kommen der Vereinigung der Einzelhändler von Sunnydale
zu Gute. Auf die Weise wollen wir Wayland Enterprises willkommen heißen und
ihnen gleichzeitig klar machen, dass wir uns nicht kampflos geschlagen geben.«
    »Das
ist schön.«
    »Und
ich wollte dich fragen, ob du mit mir zusammen auftreten würdest.«
    Buffy
schluckte den letzten Bissen des Muffins herunter, um Zeit zu gewinnen.
Cordelia und ihre Clique würden einen Riesenspaß dabei haben, zuzusehen, wie
sie mit ihrer Mutter den Laufsteg herabstolzierte, während die Teilnehmerinnen
des Schönheitswettbewerbes sich hinter den Vorhängen ihre kleinen Miss
Sunnydale-Ärsche ablachten. Sie atmete tief ein, schnappte sich einen weiteren
Muffin und sagte: »Klar doch, Mom, warum nicht?«
    »Aber…«,
schob Joyce mit seltsam belegter Stimme nach. »Bevor du ja sagst, solltest du
wissen, dass dein Vater heute Nachmittag angerufen hat. Er lässt dir
ausrichten, dass er an genau dem Wochenende eine Hütte in den Bergen gemietet
hat, und hofft, dass du ihm dort beim Wandern Gesellschaft leistest.«
    »Oh«,
war alles, was Buffy herausbrachte. Oh-oh! Gegensätzliche Pläne der
Elternteile!
    »Es
ist natürlich deine Entscheidung. Ich werde auch keinen Druck auf dich
ausüben.«
    »Natürlich
nicht«, sagte Buffy. Hah!
    Sie
schmiss sich die Überreste des Muffins ein und ging mit ihren Büchern nach oben
in ihr Schlafzimmer. Ihre Entscheidung, egal wie, würde ein Elternteil
enttäuschen. Na klasse.
    Buffy
verbrachte die nächsten Stunden mit dem Durchblättern der College-Broschüren,
las sich ihre Hausaufgaben für den Politik- und Physikunterricht durch und
dachte über Modenschauen und Holzhütten nach. Eine kurze Zeit fühlte sie sich
fast normal, auf fast schon glorreiche Weise gewöhnlich. Die Sonne ging unter.
Sie schaltete die Lampe neben ihrem Bett ein.
    Ein
paar Minuten später rief Joyce Buffy zum Abendessen. Nachdem Buffy vom Bett
aufgestanden war, warf sie einen flüchtigen Blick aus dem Fenster und sah zwei
Vampire unten auf dem Fußsteig, vor ihrem Rasen. Es waren ihre alten Bekannten,
gegen die sie am Sonntagabend nach dem Essen im Lachenden Griechen gekämpft
hatte. Sie schienen miteinander zu streiten. Mit rasendem Puls griff sich Buffy
ein paar Pflöcke aus ihrer Schreibtischschublade und sauste die Treppe hinunter
in die Nacht. Mit ihren Sinnen tastete sie die Dunkelheit ab. Sie schnüffelte,
starrte, versuchte, die Anwesenheit der Vampire zu spüren.
    Aber
sie waren fort.
    Und
was sollte das jetzt?
    Sie
ging
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