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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern
Autoren: Elizabeth Massie
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weiß?«
    »In
der Tat, wer weiß das schon«, sinnierte Giles.
    »Wollen
wir uns den Rest vom Schönheitswettbewerb ansehen?«, fragte Oz. »Ich habe zwei
Dollar gesetzt, dass Ashley Malcolm gewinnt.«
    »Die
Spannung steigt!«, grinste Giles versöhnlich.
    »Warum
gehen wir nicht hin und sehen nach?«, fragte Buffy. »Ich wette, die Luft ist da
drin mittlerweile wieder ziemlich frisch.« Sie hakte sich bei Oz und Giles
unter und verließ mit ihnen den Raum.
     
    Das
Bronze füllte sich mit den Leuten, die gerade vom Schönheitswettbewerb kamen.
Buffy, Oz, Cordelia und Willow standen unmittelbar vor der Eingangstür und
rekapitulierten die Ereignisse des Abends. Jedermann, der von den Moons
manipuliert worden war, schien nun wieder normal zu sein und konnte sich fast
gar nicht an das erinnern, was in den letzten Wochen mit ihm geschehen war.
    »Ich
freue mich wirklich, dass Allison die Krone gewonnen hat!«, sagte Willow.
    Sie
hielt die Hand ihres Freundes Oz so fest, als ob sie ihn nie mehr loslassen
wollte. Oz sah mehr als glücklich aus. »Sie ist wirklich hübsch, wir haben das
bloß zunächst nicht gesehen. Und stellt euch nur vor - wie sich herausstellte,
kann sie auch noch ganz wunderbar kochen! Ich bin mir sicher, dass sich ihr
Vater darüber freuen wird. Und sie darf auch nach Hawaii reisen und all das!«
    Cordelias
Augen waren zu Schlitzen zusammengepresst. Die Haut unter ihrer Nase zuckte.
»Allison hat den ersten Platz gewonnen«, zischte sie. »Und ich belege bloß den
zweiten Platz! Hier ist doch was faul! Die Richter hatten wohl Tomaten auf den
Augen!«
    »Aber
Cordy«, tröstete Willow sie. »Du hast doch auch einen Preis gewonnen. Eine
brandneue Enzyklopädie!«
    Cordy
warf ihre Hände in die Luft und stürmte ins Bronze hinein. Oz und Willow
kicherten und folgten ihr ins Innere der Tanzbar. Buffy blieb auf dem Kies
stehen, bis alle anderen hineingegangen waren, und sah zu dem entfernten
Halbmond hinauf. Sie erinnerte sich an das, was Oz ihr gesagt hatte.
    Ich
denke, wir sollten das sein, was das Beste in uns verlangt.
    Das
stimmt. Das stimmt so sehr.
    »Brian
Andrews, ich hoffe, du kannst nun in Frieden ruhen!«, richtete Buffy ihre Worte
an den Mond. »Wir haben unser Bestes getan. Und das werden wir auch weiterhin
tun. Wir müssen einfach, weil es unsere Natur ist.«
    »Und
wir Vampire müssen auch weiterhin das tun, was in unserer Natur liegt«, erklang
eine Stimme aus unmittelbarer Nähe. Es war Viva, die in einem Schatten stand
und Buffy mit glitzernden Augen beobachtete. »Das ist unsere Natur. Du hast uns
beiden einen Gefallen getan, Jägerin.«
    »Ich
schätze, das habe ich«, gab Buffy zu.
    »Aber
glaube bloß nicht, dass ich dir jetzt etwas schuldig wäre«, sagte der Dämon.
    »Das
tue ich nicht.«
    »Und
glaube bloß nicht, dass ich dich nicht eines Tages töten werde«, drohte Viva.
    »Das
tue ich nicht.«
    Buffy
zog einen Pflock aus ihrer Jackentasche und warf ihn nach Viva. Er traf sie
mitten ins Herz und ließ sie in einem Wirbelwind aus Asche vergehen.
    »Und
glaube bloß nicht, dass ich dich nicht eines Tages töten werde«,
antwortete Buffy dem Staub.
    Sie
drehte sich um und ging auf das Bronze zu. Ein großer, in Schatten gehüllter
Mann stellte sich vor sie und blockierte den Weg. Sie keuchte auf und griff
instinktiv nach ihrem Rucksack, aber dann lächelte sie strahlend auf.
    »Angel.
Hi. Wie steht’s mit der Hölle?«
    »Böse
Dinge kommen auf uns zu. Ich werde dir alles darüber erzählen.«
    Buffy
hakte sich bei ihm unter und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie ließen
den Lärm des Bronze hinter sich zurück und betraten die Stille der Nacht.
    Und
hoffentlich eine oder zwei Stunden wahren Friedens.

EPILOG
     
    »Wo
sind unsere Kunden?«, fragte Radello Gianakous seine Tochter Allison, als er
aus dem Vorderfenster seines Restaurants guckte. »Wenn ich mich recht erinnere,
hatten wir unlängst reichlich Besucher - viel zu tun, viele Gäste, ein bisschen
verrückt - und wir haben viel Essen verkauft, nicht wahr? Glückliche Leute,
singende Leute - sie waren gut fürs Geschäft. Das war doch so, oder?«
    Allison
schaute ihre Miss Sunnydale High-Trophäe an, die nun neben der Töpferware auf
dem Bord über der Wand stand. Es war zwar keine griechische Kultur, aber sie
sah wirklich gut aus. »Ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich viel Essen
verkauft haben«, antwortete sie ihrem Vater. »Die Speisekammer ist immer noch
reichlich voll, aber ich glaube, wir haben viel,
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