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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern
Autoren: Elizabeth Massie
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»Das scheint mir doch eher unappetitlich zu sein,
nicht wahr?«
    »Yo!«,
stimmte Buffy ihm fröhlich zu. »Klaro ist es das!«
    Die
Arme und Beine der Moons kämpften mit dem Wasser und wirbelten einen mächtigen
Sog auf. Sie kratzten verzweifelt am Boden des Pools und versuchten sich aus
der Umklammerung zu befreien. Endlich wurde ihr Todeskampf schwächer. Und
schwächer. Und dann hörte er ganz auf. Die leblosen Körper der Musen hingen
noch immer an dem Abflussrohr, aber nun bewegten sie sich nicht mehr. Ihr Arme
hingen schlaff an ihren Seiten. Ihre Tiaren landeten mit einem geräuschlosen
Aufprall auf dem Poolboden.
    »Stellt
die Pumpe ab«, blieb Buffy weiter im Plan und nahm sich das Netz. »Sie sind
tot.«
    »Okay«,
zog Oz Bilanz. »Zwei sind tot. Eine steht noch aus.«
     
    Cordelia
schaffte es erstaunlicherweise noch rechtzeitig, in der Halle aufzutauchen. Sie
sah gehetzt aus und beschwerte sich noch immer, dass sie zu spät zu ihrem
Begabungsauftritt kommen würde. »Willows Begabung - ausgerechnet eine
Computer-Vorführung - steht als Nächstes auf dem Plan. Dann kocht Allison etwas
mit einer Backen-leicht-gemacht-Mikrowelle, irgend so eine
Essens-Zubereitungs-Kiste. Dann kommt Ashley mit ihrer Flöte und dann bin ich
dran! So!« Sie stemmte ihre Hände in die Hüften. »Was soll ich machen?
Schnell!«
    Buffy
gab ihr die Tiaren der Moon-Schwestern und sagte: »Geh hinter die Bühne und gib
die hier Mama Moon. Sag ihr, dass ich hier draußen auf sie warte und da etwas
ist, was sie mit eigenen Augen sehen muss.«
    »Und
das ist alles?«, fragte Cordelia entgeistert.
    »Willst
du ihr noch mehr sagen?«
    »Na
ja, nein, natürlich nicht, aber das ist irgendwie so gar nichts.«
    »Mach
es einfach, Cordy.«
    Cordelia
stieß laut den Atem zwischen ihren Zähnen aus, zog sich die Diademe über das
Handgelenk und ging wieder in die Aula. Buffy konnte
hören, wie drinnen ein Pianist zugange war. Er war gar nicht mal so schlecht.
Sie wartete, holte tief Luft und konzentrierte sich wieder auf die Aufgabe, die
unmittelbar vor ihr lag. Polly und Callie waren tot. Ihre Inspiration hatte sie
auf einen Irrweg geführt und war ihnen dann genommen worden. Nun gab es sie
nicht länger. Mama Moon dagegen war der heikle Teil des Plans. Buffy glaubt,
dass ihre Theorie richtig sei, wusste aber auch genau, dass sie sich schon bald
auf dem Weg zum Hades befinden würde, wenn sie sich irrte.
    Dann
war es soweit.
    Die
Tür zur Aula flog auf und Mo Moon stand da. Ihre Augen glühten in Buffys
Richtung. Sie hielt die Tiaren ihrer Töchter in der Hand. Ihre Frage war
einfach und auf den Punkt gebracht: »Wo sind meine Töchter?«
    »Das
würdest du gerne wissen, stimmt’s?«, antwortete Buffy mit fester Stimme.
    »Ich
werde es ganz einfach für dich machen«, sagte Mo und näherte sich Buffy. »Ganz
einfach, damit du es auch verstehst. Wenn du mich nicht auf der Stelle zu
meinen Töchtern bringst, werde ich dich töten.«
    Buffy
wich im gleichen Tempo vor Moon zurück. »Wenn du mich tötest, wirst du niemals
erfahren, wo Calli und Polly stecken. Wie einfach klingt das?«
    »Du
spielst mit mir, du… Mensch?«, fragte Mo ungläubig.
    »Darin
bin ich ziemlich gut!«, antwortete die Jägerin.
    »Ich
dachte, du hättest begriffen, mit wem du es hier zu tun hast. Und trotzdem
hängst du noch immer der irrigen Annahme hinterher, du könntest mir
Vorschriften machen? Wäre es nicht so armselig, es wäre wirklich traurig!« Sie
sprang jäh in Buffys Richtung, aber die sprang in derselben Sekunde fort.
    »Komm
schon, fang und töte mich, wenn du kannst, Mnemosyne«, verspottete Buffy die
griechische Göttin. »Du wirst Calliope und Polyhymnia niemals finden!«
    »Und
ob ich das werde«, fauchte Mo zurück. »Du unterschätzt mich! Wir sterben nicht,
aber ihr Menschen schon - und in deinem Fall werde ich für eine besonders
qualvolle Weise sorgen! Dann, wenn du aus dem Weg geräumt bist, werde ich den
dummen kleinen Ort finden, an dem du meine Mädchen vorübergehend eingesperrt
hast und wir werden über dich lachen, wenn alles gesagt und getan ist!«
    »Lachen
und euren Atem unter den ahnungslosen Seelen in der Aula verteilen?«
    Mo
nickte. »Dazu sind wir hier.«
    »Aber
du wirst nicht mehr lange hier sein!« Buffy wackelte mit ihrem Kopf und lachte
schallend. Mo knurrte und klang in dem Moment wie ein
Vampir. Buffy tänzelte um die Göttin herum und schlug ihr ins Gesicht. Dann
drehte sie sich um und eilte die Halle entlang auf die
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