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14 - Unheimliche Schwestern

14 - Unheimliche Schwestern

Titel: 14 - Unheimliche Schwestern
Autoren: Elizabeth Massie
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sie hatte ihr auch die
Antwort auf die Frage gegeben, wie sie die Moons ein für allemal töten konnte.
Sie ging auf ihr Zimmer, rief Giles und Oz an und überbrachte ihnen die frohe
Kunde.

13
     
    »Erkläre
mir das bitte noch mal«, sagte Cordelia beim Mittagessen am Freitag zu Buffy.
Sie aß heute überhaupt nichts, was, wie sie behauptete, daran lag, dass sie
einfach nicht hungrig war, aber Buffy konnte eine
Vor-Schönheitswettbewerbs-Nervösität erkennen. »Wie genau willst du sie töten?«
    Buffy
holte tief Luft und wiederholte mit zu einem Flüstern gesenkter Stimme. »Es hat
alles was mit der Konzentration zu tun. Viva hat gesagt, dass jeder, der unter
dem Einfluss der Moons steht, sie in genau demselben Moment vergessen muss, um
sie somit zum Olymp zurück zu schicken. Es dürfte schwierig sein, das zu
schaffen, aber ich will sie ja schließlich nicht bloß nach Hause schicken. Ich
will sie für immer aus dem Verkehr ziehen!«
    »Und
das bedeutet zwei verschiedene Vorgehensweisen - eine für die Töchter, eine für
die Mutter«, setzte Oz das Puzzle zusammen. Er hatte Buffys Erklärungen schon
beim ersten Mal verstanden, aber da es sich um Cordelia handelte, war er
nachsichtig. »Wir müssen den Töchtern sprichwörtlich den Atem rauben. Das ist
ihre Essenz, ihr Existenzgrund.«
    »Und
Mo Moon, die Göttin des Gedächtnisses, muss sich im wahrsten Sinne des Wortes
selbst vergessen. In dem Moment wird sie vollkommen verletzlich sein«,
fügte Buffy hinzu.
    »Hmmmh«,
machte Cordelia. »Und all das hast du wie herausgefunden?«
    »Etwas
ist Giles in meinem Keller zugestoßen«, antwortete Buffy. »Und meine Mutter hat
gestern Abend etwas zu mir gesagt.«
    »Und
da du nun diese Offenbarung hattest«, blieb Cordelia weiterhin skeptisch, »wie
genau sollen wir den beiden Musen denn den Atem rauben und die Göttin des
Gedächtnisses dazu bringen, sich selbst zu vergessen?«
    »Glaub
es oder glaub es nicht«, freute sich Buffy. Sie saß über den Tisch gebeugt und
blickte auf ihren Obstsalat, der aus roten Erdbeeraugen zurück starrte. »Ich
habe die Lösung gefunden.« Ich glaube, ich habe die Lösung gefunden,
verbesserte sie sich in Gedanken. Es wäre besser, wenn ich die Lösung gefunden
hätte. Für uns alle.
    Auf
dem Weg zurück in die Klassenräume machten Cordy, Oz und Buffy einen Zwischenstopp
in der Aula, um das Voranschreiten der Vorbereitungen für den Miss Sunnydale
High-Schönheitswettbewerb zu begutachten, der in weniger als acht Stunden
abgehalten werden würde. Anya ging an ihnen vorbei, kam dann aber zurück, um
sich neben sie zu stellen und ebenfalls in den großen Raum zu linsen. In ihrem
Gesicht machte sich ein angewiderter Ausdruck breit.
    »Ich
dachte, du würdest auch am Wettbewerb teilnehmen«, neckte Buffy Anya. »Bist du
nicht voll auf die Rhetorik der Moons abgefahren? Die schienen doch auf deiner
Schiene zu liegen.«
    Anya
schüttelte ihren Kopf. »Die sind ätzend. Wir sind an einem Abend zum Lachenden
Griechen gegangen und ich fing an, ihnen von all den großartigen Möglichkeiten
zu erzählen, wie man böse Männer loswerden kann. Und sie gackerten bloß wie ein
paar alte Hühner. Weicheier! Ich habe sie einfach stehen gelassen. Ich werde
meinen eigenen Club aufmachen, besten Dank. Hey, wo ist Xander? Er hat mir die
letzten Tage gefehlt.«
    »Liegt
zu Hause im Bett und hat die Grippe«, log Buffy.
    Sie
richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen in der Aula. Anya zog
weiter.
    Die
drei Moons befehligten wie selbstverständlich das Dekorationskomitee. Mit dem
lässigen Schnippen ihrer göttlichen Finger dirigierten sie ihre Anhängerinnen
durch den Raum, um Wimpel aufzuhängen, Pflanzentöpfe an andere Stellen zu
rücken und hellrote Begonien auf weißen Aufstellern zu beiden Seiten des
»Sunnydale Schönheitswettbewerb«-Zeichens auf der Bühne zu arrangieren. Calli
konnte nicht schnippen, da ihr immer noch der Mittelfinger fehlte. Buffy fiel
allerdings auf, dass bereits ein stumpiger Ersatz nachwuchs. Den Anhängerinnen
der Moons schien das vollkommen schnuppe zu sein. Allison, die breit über ihr
Gesicht lächelte, stand auf einer Leiter und hängte Papierblumen an die
Gardinen. Willow stand am Fuße der Leiter und hielt sie für ihre neue beste
Freundin fest.
    »Das
sieht eigentlich ganz harmonisch aus«, stellte Cordelia fest.
    »Wir
sprechen hier von den Musen«, entgegnete Buffy trocken. »Wenn es um Künste
geht, sollten sie die echten Bringer sein. Sie sollten
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