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Handzahm

Titel: Handzahm
Autoren: Cosette
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Cosette
    Handzahm
    – Erotik –

    1. Auflage Oktober 2009
    Titelbild: Roman Kasperski
    ©opyright 2009 by Cosette
    Lektorat: Franziska Köhler
    Satz: nimatypografik
    ISBN: 978-3-86608-129-1
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    Handzahm
    Der köstliche Duft von gebratenen Eiern weckte Yvonne. Wie konnte das sein? Sie lebte doch alleine. Mit geschlossenen Augen lag sie im Bett, verwirrt. Je wacher sie wurde, desto mehr Erinnerungen kehrten zurück.
    Sie war gestern Abend mit ihrer Freundin Carola in den stylischen New York Club gegangen, um in dem coolen Ambiente so richtig abzufeiern. Es war Freitagabend, ihr Tag im Städtischen Krankenhaus Bogenhausen war furchtbar gewesen. Sie liebte ihren Job als Krankenschwester, dennoch hätte sie lieber in einer anderen Station Dienst getan, doch in ganz München hatte sie nur eine Stelle in der Gerontopsychiatrie ergattern können. Wenn Yvonne schon die meiste Zeit mit alten Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen zu tun hatte, wollte sie abends wenigstens so tanzen gehen, als gäbe es kein Morgen mehr.
    Außerdem hatte es etwas zu feiern gegeben.
    Doch der Abend hatte sich anders entwickelt …
    Sie blinzelte. Draußen schien die schönste Aprilsonne. Der Wecker, der auf dem Nachttisch stand, zeigte zehn Uhr. Klappern war aus der Küche zu hören. Er musste Frühstück machen.
    Wie war noch gleich sein Name?
    Yvonne konnte sich nicht an seinen Vornamen erinnern, sehr wohl aber an sein Aussehen, denn sein Gentleman-Look hatte sie verführt und willig gemacht für den Gebieter, der in seinem Inneren gelauert hatte. Er besaß dieses gewisse Etwas, sowohl in seinem Auftreten – höflich, selbstsicher und ein wenig geheimnisvoll – als auch in seinem Erscheinungsbild. Seine schwarzen Haare waren zurückgegelt, die obersten Knöpfe seines braunen Hemdes offen. Lässig trug er seine Jacke über die Schulter geworfen und roch angenehm maskulin. Was Kleidung und Aftershave betraf, bewies er einen guten Geschmack. Und beim Sex bevorzugte er das Außergewöhnliche.
    Dann fiel Yvonne ein, dass sie ihn nach seinem Namen gefragt hatte.
    «Warte», sie hielt abwehrend die Hand vor ihr Gesicht, als sie im Korridor des Mietshauses, in dem sie wohnte, wild herumknutschten. «Bevor wir nach oben gehen, möchte ich wenigstens deinen Namen erfahren.»
    Er lachte. Amüsiert packte er ihr Handgelenk und drückte ihren Arm gegen die rau verputzte Wand. «Nenn mich einfach mein Herr und Gebieter .»
    «Du spinnst», hatte sie gesagt. Doch als er seine Hand in ihren schulterlangen blonden Haaren vergrub, ihren Kopf fixierte und sie hart küsste, war sie nicht mehr so sicher, ob es bloß ein Scherz war.
    Schon zu diesem Zeitpunkt hätte Yvonne spüren müssen, dass dieser One-Night-Stand anders als die anderen zuvor werden würde. Kein 60-Minuten-Fick. Das Vögeln hatte die ganze Nacht gedauert, und es war anders gewesen, als sie es sich vorgestellt hatte.
    Es hatte schon damit begonnen, dass er sie aufs Bett geworfen, ihre Hände in die Matratze gedrückt und seinen Gürtel aus der Hose gezogen hatte. Bevor sie sich wehren konnte, hatte er ihre Handgelenke an die Bettpfosten gebunden. Er fragte sie nicht, ob sie damit einverstanden war, sondern fesselte sie mit solch einer Selbstverständlichkeit, dass es Yvonne schon wieder imponierte.
    Trotzdem bekam sie Angst. War es ein Fehler gewesen, den Fremden mit zu sich nach Hause zu nehmen? «Ich will das nicht.»
    «Das wird sich bald ändern.» Er legte seinen Zeigefinger an ihre Lippen. «Ich werde dich unterwerfen, über dich herrschen und dir deine Sinne rauben, indem ich dich ficke wie kein Kerl zuvor.»
    «Wir kennen uns doch kaum.»
    Er küsste sie zärtlich und strich ihr einige blonde Strähnen aus der Stirn. «Ich werde deine Lust in neue Sphären heben. Dass du die Art Frau bist, die mit mir harmoniert, habe ich gleich gesehen. Dein scheuer und dennoch neugieriger Blick hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Alles, was du brauchst, ist etwas Anleitung, einen Meister der Geilheit, der dir neue Türen öffnet.»
    Yvonne wurde heiß und kalt. Sie konnte kaum glauben,
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