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1344 - Das Ende der Hybride

Titel: 1344 - Das Ende der Hybride
Autoren: Unbekannt
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keine Chance gegen diese Übermacht hatte. Vernünftige Argumente halfen hier nicht. Und die Zataras waren wohl zu schwach, um einzugreifen. Sie hatten sich in Sicherheit gebracht, was ich in Anbetracht der plötzlichen Ereignisse gut verstand. Und ich stand allein auf weiter Flur.
    „Wir bringen die Sache hinter uns", meinte Andretta. „Auf die blöde Pflanze kommt es nicht an. Die Siganesin muß sterben."
    Seine Waffe zuckte erneut hoch, und in diesem Augenblick rief einer seiner Kampfroboter: „Achtung!"
    Ich hörte ein Geräusch, ein heftiges Brausen. Ein Kugelraumer raste dicht über der Oberfläche Swoofons heran.
    Die beiden Shada registrierten das mit Staunen. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit der Virenschaukel einen Notstart durchzuführen. Gleichzeitig schaltete die Vi-Seele die Defensivschirme ein.
    Flammen zuckten ringsum, während ich die Flucht ergriff.
    Dart Hulos raste seitlich an mir vorbei. Er besaß weder Waffen noch ein Schutzschirmsystem.
    Hinter mir dröhnten schwere Geschütze auf. Ich blickte zurück und sah, wie der fremde Kugelraumer auf das Raumschiff der Shada und auf diese selbst feuerte.
    Ich hatte Hilfe bekommen, auch wenn ich nicht wußte, durch wen.
    Aus dem Kugelraumer regnete es ganze Scharen von verschiedenen Robotern herab. Sie waren in schwere Schutzschirme gehüllt, und sie griffen bereits aus der Luft die Shada, ihre Kampfroboter und ihr Raumfahrzeug an. Ich erkannte ganz unterschiedliche Modelle. Sogar ein uralter Tara-III-Uh war dabei und zwei Kegelroboter der schon fast vergessenen Orbiter.
    Hinter einer Anhöhe suchte ich eine natürliche Deckung, während dort unten ein erbitterter Kampf entbrannte.
    Die beiden Sotho-Schüler spielten ihr ganzes Können aus. Sie waren vorzügliche Kämpfer, und ihre Ausrüstung war der meines unbekannten Helfers deutlich überlegen. Dafür verfügte dieser aber über eine schier unermeßliche Zahl an schweren Kampfmaschinen, die er rücksichtslos ins Gefecht schickte.
    Das schwere Geschütz des Kugelraumers zerfetzte zuerst das Schiff der Shada. Dann folgten zwei weitere Explosionen kurz hintereinander. Die beiden Kampfroboter verwandelten sich in Glut und Asche.
    Die Auswirkungen des Kampfes hatten längst die beiden Hütten von Hulosstadt weggefegt. Wo Dart Hulos selbst geblieben war, konnte ich nicht sagen, aber ich hoffte, daß auch er sich rechtzeitig aus dem Staub gemacht hatte.
    Die recht unterschiedlichen Roboter rückten nun geschlossen gegen die Shada vor. Der Kugelraumer unterstützte sie mit schwerem Feuer. Die Schutzschirme der beiden Männer begannen bereits zu flackern. Die Shada wollten die Flucht ergreifen, aber es war bereits zu spät.
    Sekunden später lebten sie nicht mehr.
    Mir war von diesem Kampf übel geworden. Wieder war ich in eine Auseinandersetzung verwickelt worden, deren Schatten aus der Vergangenheit kamen. Ich sagte mir zwar, daß ich keine Schuld an dem Geschehen hatte, aber das war ein schlechter Trost.
    Ich lenkte die Virenschaukel zurück zu den Trümmern von Hulosstadt. Der Kugelraumer landete, und zwei Gestalten entstiegen ihm. Sie kamen in ihrer Kampfausrüstung schnell auf mich zu.
    Die eine Gestalt öffnete den Helm, und ich sah das Gesicht einer unbekannten Frau. Dann öffnete ihr Begleiter sein Gesicht.
    „Ferbelin Destowitsch!" staunte ich laut.
    „Nicht ganz richtig." Der feiste Terraner mit der Halbglatze lachte mir zu. „Natürlich heiße ich schon lange Fjeddo Denoover.
    Und das ist meine bessere Hälfte Clarence."
     
    8.
     
    Dart Hulos war es irgendwie gelungen, dem Inferno zu entkommen. Er sammelte den ausgekippten Mutterboden für die Schalen der Zataras ein, während ich mit Fjeddo und Clarence Denoover zusammenhockte und den Worten des Terraners lauschte. Seine Roboter räumten unterdessen die Trümmer des Kampfes weg und bargen die sterblichen Überreste der beiden Shada, die im Raum beigesetzt werden sollten.
    Was Fjeddo berichtete, machte mir wieder etwas neuen Mut.
    Nicht nur Comanzataras Vorhersage über Clarence war eingetroffen. Er hatte schon vor Monaten von Inspektor Olafson erfahren, daß die beiden Shada in einem persönlichen Alleingang das Schicksal Grueters klären wollten. Von da an hatte Fjeddo das Geschehen unauffällig verfolgt.
    Wie die beiden die Spur nach Swoofon gefunden hatten, wußte Fjeddo nicht genau. Vermutlich hatte irgendein Swoon, der mich von meinen gelegentlichen Besuchen in Swatran kannte, irgendwo meinen Namen erwähnt und so unbewußt meinen
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