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1344 - Das Ende der Hybride

Titel: 1344 - Das Ende der Hybride
Autoren: Unbekannt
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Katzenartige richteten Waffen auf Dart Hulos und mich. Sie hatten auf unser plötzliches Auftauchen konsequent und richtig reagiert. Sie sahen eine Bedrohung.
    „Wir kommen in Frieden", erklärte ich schnell, „wenn auch auf etwas ungewöhnliche Weise. Und wir sind unbewaffnet. Ihr könnt den Alarm abbrechen lassen, den wir versehentlich ausgelöst haben."
    Der Blue und die Katzenartige blieben mißtrauisch. Die Schnecke rührte sich nicht. Sie schien das alles nicht zu interessieren.
    Nun öffnete Dart Hulos seine Beine. Er schob die Schalen mit Comanzatara und Huakaggachua heraus. Und dann geschah etwas, das mich buchstäblich aus den Socken riß.
    Die Blütenköpfe beider Zataras erstrahlten in hellem Rot!
    In hellem Rot, das Glückseligkeit verkündete!
    „Wir begrüßen euch", erklang Comanzataras Stimme aus dem Parlafon. Sie stellte ihre Schwester und mich vor.
    Dann fuhr sie ohne Pause mit ihrer Begrüßung fort: „Habe bitte Verständnis für uns, Blue Tirzo. Und auch du, Nakk Arfrar. Und ganz besonders du, Guang-Da-G'ahd aus dem Volk der Kartanin, an das wir uns bis jetzt nicht erinnern konnten. Spürst du das unsichtbare Band der Verwandtschaft zwischen uns? Ich habe geglaubt, ich hätte mein Volk gesucht, aber nun wissen Hua und ich es besser."
    Und Huakaggachua fügte die eigentliche Erkenntnis hinzu: „Wir haben zeit unseres Lebens das Volk gesucht, für das wir früher einmal Informationen gesammelt haben - für die Kartanin. Wir haben nur nach den Kartanin gesucht, aber nicht einmal bis zu diesem Augenblick diesen Namen gekannt.
    Du, Guang-Da-G'ahd, bist seit einer Ewigkeit das erste Wesen, bei dem wir uns wirklich heimisch fühlen."
    Ich fühlte mich verteufelt überflüssig.
    Über die Kartanin wußte ich wenig. Ich hatte die Nachrichten in den letzten zehn oder zwölf Jahren nicht genau verfolgt.
    In meinem Diarium befanden sich keine Aufzeichnungen darüber. Ich erinnerte mich in diesem Moment nur dunkel daran, von den Kartanin gehört zu haben. Sie stammten nicht aus Estartu, sondern aus der Galaxis M-33, die hier in der Milchstraße unter den Namen „Pinwheel" oder „Triangulum" verzeichnet war.
    Guang-Da-G'ahd warf dem Nakken einen Blick zu, aber der reagierte erst, als sie eine direkte Frage an ihn richtete. Ich erkannte, daß dieses Wesen eigentlich blind war. ES konnte sich wohl nur über diese komische Maske mit der Umwelt verständigen.
    „Diese beiden Wesen sind Wahrheit", erklang es etwas verzerrt aus der Maske, die Arfrar auf dem Kopf trug.
    Das schien den Blue und die Kartanin zu überzeugen, denn als kurz darauf Kampfroboter und eine Handvoll Blues in den Raum stürmten, bezeichneten sie uns als ihre Gäste.
    Es folgte ein langes Gespräch, das im wesentlichen von Guang-Da-G'ahd und den beiden Zataras über mein Parlafon geführt wurde. Der Nakk sagte sowieso nur ganz selten etwas, und ich mußte mich mangels Wissen mit der Rolle eines Zuhörers begnügen.
    Meine pflanzlichen Freundinnen berichteten von ihrem Leben, aber die Kartanin konnte dazu wenig sagen.
    Sie spürte auch die Verwandtschaft, aber sie konnte sie nicht erklären.
    „Es müssen Dinge in der fernen Vergangenheit geschehen sein", meinte sie abschließend zu diesem Themenkomplex, „die ich nicht wissen kann, weil ich da noch nicht lebte. Ihr habt damals schon existiert, ich nicht. Ich bin hier in der Milchstraße in einer Mission unterwegs, um Friedensverhandlungen zwischen den Kartanin und den Völkern dieser Galaxis anzubahnen."
    Just an dieser Stelle sagte Arfrar doch etwas. Es waren nur zwei Worte, und sie lauteten: „Gleiche Heimat."
    „Es tut mir leid, Arfrar", antwortete Huakaggachua, „aber wir können dein Wesen nicht erfassen. Du bist zu anders für uns. Die Wärme kommt von der Kartanin. Wir haben nichts gegen dich, aber du bist für uns kalt und unnahbar. Wenn wir wirklich der gleichen Heimat entstammen sollten, dann kann diese doch nur Estartu sein, oder?"
    Der Nakk reagierte nicht darauf.
    Comanzatara und Huakaggachua berichteten weiter, und Guang-Da-G'ahd nahm jedes Wort begierig auf. Als die Rede auf die Majsunta-Hybride und ihre schrecklichen Visionen kam, wurde der Nakk erstmals etwas unruhig.
    Bis dahin hatte ich gar nicht sagen können, ob er dem Gespräch überhaupt folgte. Jetzt bewegte er sich auf seinem Gleitfuß auf und ab.
    Dieser Zustand blieb auch, als das Ende Jacarandas erzählt wurde und die Nachricht vom KLOTZ an die Ohren der Kartanin gelangte.
    Als Comanzatara erwähnte,
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