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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
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sich der Staub gelegt hatte, flog Bilunowa langsam näher. Von dem Hubschrauber war nichts mehr zu sehen.
    „Wir suchen jetzt das Tal ab, Bilunowa."
    Der Pilot nickte, stieg höher, drehte ab und flog langsam über das Tal. Überall im Boden klafften riesige Löcher, und gewaltige Gesteinsbrocken lagen herum.
    „Was ist das?" fragte Kopylow überrascht. Er blickte durch ein starkes Fernglas. Er hatte zwei Gestalten entdeckt, die sich nicht bewegten. Er setzte das Glas ab.
    Der Hubschrauber stieg höher und flog nun über den beiden reglosen Männern.
    „Das ist Kiwibin!" rief Kopylow. „Landen Sie."
    Kopylow sprang aus dem Hubschrauber und rannte auf die beiden zu. Der zweite Mann mußte der Däne sein.
    Neben Kiwibin blieb er stehen. Er bückte sich und atmete erleichtert auf. Kiwibin lebte. Seine Brust hob sich leicht. Die Augen hatte er geschlossen. Sein Gesicht war blutig. Ein Stein schien seine Stirn getroffen zu haben.
    „Tragt ihn in den Hubschrauber!" befahl Kopylow seinen Leuten, die ihm gefolgt waren.
    Kopylow ging zu Abi Flindt. Der Däne lag auf dem Bauch. Vorsichtig wälzte er ihn auf den Rücken. Flindts Gesicht war zerschrammt. Seine Lider zitterten leicht. Blut rann aus seinem Mund. Der Däne schien ernsthaft verletzt zu sein. Er keuchte, und seine Lippen bewegten sich leicht.
    Der Russe beugte sich vor, doch er verstand nicht, was der Däne flüsterte.
    Seine Männer hoben den Bewußtlosen vorsichtig hoch und trugen ihn zum Hubschrauber.
    Kopylow sah sich aufmerksam um. Er fand Kiwibins Pistole und sein Messer.
    Als er den Hubschrauber bestieg, hörte er Kiwibin laut stöhnen.
    „Hören Sie mich, Kiwibin?" fragte Kopylow laut.
    Irgend jemand hatte Kiwibin das Blut vom Gesicht gewischt.
    Kiwibin schlug langsam die Augen auf. Sein Blick war glasig. Müde hob er den Kopf. Er starrte Kopylow an und ließ den Kopf wieder sinken.
    „Gut, daß Sie gekommen sind, Juri", flüsterte Kiwibin.
    „Was ist geschehen? Wo sind die anderen?"
    „Tot", hauchte Kiwibin. „Alle sind tot. Haben Sie Flindt gefunden?"
    „Ja. Er scheint schwer verletzt zu sein."
    „Aber er lebt. Petroff wurde von den Dämonen entführt." Kiwibin fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und öffnete wieder die Augen. „Smyslow wurde gegen eine Wand geschleudert. Chotomirski wurde von einem Eiszapfen getötet, und Saigin und Tarakower wurden zu grauenvollen Monstern."
    „Was ist mit Nelja?"
    Müde schloß Kiwibin wieder die Augen.
    „Sie wurde Vozus Sklavin. Sie hypnotisierte Flindt und mich. Wir konnten uns nicht bewegen. Wir waren wie gelähmt. Ich weiß nicht, wie lange wir bewegungslos dastanden. Doch plötzlich brach das Chaos über, uns herein. Ich spürte im Hirn einen entsetzlichen Schmerz, konnte mich aber wieder bewegen. Dann brach ich zusammen. Steine stürzten auf mich und ich wurde bewußtlos. Einmal erwachte ich und wollte aufstehen, doch ich war zu schwach dazu. Ich fiel wieder in Ohnmacht." „Ist Vozu tot?"
    „Ich weiß es nicht", flüsterte Kiwibin. Er drehte den Kopf zur Seite, und sein Blick fiel auf Abi Flindt, der noch immer bewußtlos war.
    Der junge Däne stöhnte leise. Seine Hände verkrampften sich, und er bewegte leicht den Kopf. „Nelja", sagte er fast unhörbar. „Nelja."
    Nelja ist tot, dachte Kiwibin.
    Der Hubschrauber startete und stieg langsam höher.
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