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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
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Welt zusammengestürzt. Die Frau, die ich liebte, hatte sich in ein entsetzliches Monsterverwandelt.
    Wieder versuchte ich meine rechte Hand zu heben. Doch ich konnte sie keinen Zentimeter bewegen. Tiefe Resignation überkam mich.

    Luguri war siegessicher. Doch er beging nicht den Fehler, seinen Gegner zu unterschätzen. Vozu konnte noch immer gefährlich werden. Im Augenblick schützte ihn der magische Schirm.
    Lakshmi und Yama standen ehrfürchtig hinter Luguri, der das Bild aus der magischen Kugel auf die Wand projizierte. Deutlich waren Vozu und seine beiden Diener zu erkennen.
    „Was hast du jetzt vor, Luguri?" fragte Yama.
    „Ich könnte die drei töten", antwortete der Erzdämon. „Aber ich will zumindest Vozu lebend. Ich benötige mehr Informationen über die Janusköpfe. Wir müssen wissen, was sie auf der Erde vorhaben, wie man in ihre Welt gelangen kann und wie viele sich derzeit auf der Erde aufhalten."
    Vozu wandte den häßlichen Kopf nach links, und Luguri veränderte sofort die Einstellung der magischen Kugel. Vozus Gestalt wurde kleiner.
    Dann tauchte eine winzige Gestalt auf, die auf Vozu zulief.
    Das Bild in der Kugel änderte sich. Luguri beugte sich interessiert vor und studierte Neljas Gesicht. „Das Mädchen ist Vozus Sklavin", sagte Luguri nachdenklich.
    Nelja lief rascher. Nur noch hundert Meter trennten sie von Vozu. Luguri war sicher, daß Nelja Vozu zu Hilfe kam. Angeblich sollte das Mädchen über starke PSI-Kräfte verfügen. Er mußte verhindern, daß Nelja zu Vozu gelangte.
    „Du solltest das Mädchen töten, Luguri", sagte Lakshmi.
    „Nein, ich werde sie nicht töten", antwortete Luguri. „Ich werde sie gefangennehmen."
    Der Herr der Schwarzen Familie riß die Arme hoch und richtete die Energie seines Geistes auf Batur und die magische Kugel.
    Ein nebelartiges Gebilde stürzte vom Himmel und schoß auf das Mädchen zu. Nelja blieb stehen. Deutlich konnte Luguri erkennen, daß Vozu versuchte, die magische Wolke zu vertreiben. Doch es gelang ihm nicht. Seine Kräfte sind doch nicht so stark, wie ich vermutet habe, dachte Luguri. Er verstärkte die magische Kraft der Wolke, die nun langsam auf das Mädchen zuschwebte.
    Erst kurz bevor die milchige Wolke Nelja erreicht hatte, lief sie los. Die Wolke folgte ihr, erreichte sie und hüllte ihre Beine ein. Luguri merkte, daß Vozu seine Bemühungen verstärkte, seine Dienerin zu befreien. Das war für Luguri Beweis genug, daß Vozu Nelja brauchte. Das nebelartige Gebilde wogte hin und her und preßte sich an den Körper Neljas. Dann stieg die Wolke langsam hoch. Sie wurde azurblau und schoß plötzlich davon.
    Nach einer halben Minute kam die magische Wolke wenige Meter vor Luguri zum Stillstand. Langsam senkte Luguri die Arme, und die magische Wolke verflüchtigte sich. Als seine Hände den Umhang berührten, hatte sie sich völlig aufgelöst. Vor ihm stand nun Nelja.
    Das Mädchen blickte sich rasch in der Höhle um. Dann starrte es Luguri an, der sich auf ihr normales Auge konzentrierte. Seine Froschaugen schienen aus den Höhlen zu gleiten. Er setzte seinen Hypnoseblick ein, doch das Mädchen reagierte nicht darauf.
    Luguri zapfte magische Kräfte von Batur ab und verstärkte seine Bemühungen, doch auch das half nichts. Es war so wie bei den Dorfbewohnern.
    Nelja war für ihn völlig nutzlos. Von ihr konnte er keine Informationen erhalten.
    Doch er wollte noch einen letzten Versuch machen. Er wandte den Kopf, drehte ihn dann blitzschnell herum und starrte Nelja durchdringend an. Und diesmal schien er Erfolg zu haben. Das Auge des Mädchens wurde starr, und sie bewegte sich nicht.
    „Hörst du mich, Nelja?" fragte er.
    Das Mädchen bewegte leicht die Lippen. „Ich höre dich", wisperte sie.
    „Wer ist dein Herr?" fragte er weiter.
    Sie antwortete nicht.
    „Ich bin dein Herr, Nelja. Hast du mich verstanden? Ich, Luguri bin dein Herr!"
    „Du bist mein Herr", flüsterte sie.
    Luguri starrte das Mädchen triumphierend an. Die totenkopfähnliche Hälfte ihres Gesichtes leuchtete grünlich.
    „Du wirst mir jetzt alles von Vozu erzählen, was du weißt", fuhr er fort. „Beginne!"

    Vozu war sehr zufrieden. Er hatte gehofft, daß Luguri Nelja gefangennehmen würde. Ganz bewußt hatte er Nelja nicht geschützt. Er war bewußt das Risiko eingegangen, daß Luguri Nelja kaltblütig tötete. Doch das war nicht geschehen. Vozu hätte die magische Wolke leicht vertreiben können. Luguri hatte sich täuschen lassen.
    Und jetzt konnte er
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