Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Halbkreis vor diese Wand." Er deutete auf eine stark zerklüftete Wand.
    Gehorsam folgten die Dorfbewohner. Ihre Gesichter waren leer und ausdruckslos.
    „Ich werde versuchen, das Tor zu aktivieren", sagte Vozu zu den Seferen.
    Die Seferen wußten, was sie zu tun hatten. Sie mußten ihren Herrn bei diesem Versuch unterstützen. Schweigend schritt Vozu auf die Dorfbewohner zu und blieb fünf Schritte vor ihnen stehen. Es waren sechs Männer und fünf Frauen. Alle waren höchstens dreißig Jahre alt.
    Es muß mir gelingen, dachte Vozu. Sonst sind wir alle verloren. Die magische Kugel hatte sich noch mehr zusammengezogen, und ihre Kraft war stärker geworden.
    Er sammelte nun all seine Kräfte. Sein Geist ging eine magische Verbindung mit den vier Seferen ein. Und dann konzentrierte er sich auf die elf Dorfbewohner.
    Ihre Augen glühten plötzlich grün. Ihre Haare fielen ihnen büschelweise aus.
    Vozu schlug mit aller Kraft zu.
    Langsam drehten sich die Köpfe der Dorfbewohner nach links - bis ihre Gesichter nach hinten blickten. Ein grünes Leuchten ging von den Körpern aus. Es floß zusammen und bildete einen armdicken Strahl, der rasend schnell auf die Wand zuhuschte.
    Es klappt, dachte Vozu zufrieden. Er entspannte sich langsam und löste den Kontakt mit den Seferen.
    Doch dann sprang Vozu wütend zurück. Die Lebensenergien der Dorfbewohner waren im Strahl gesammelt, doch das lahmgelegte Dimensionstor konnte ihre Energien nicht absorbieren. Der Strahl kroch die Wand entlang, erreichte die Decke und strahlte auf die Dorfbewohner zurück, die sich jetzt leicht bewegten und stöhnten. Sie drehten sich im Kreis. Ihre Gesichter waren noch immer auf dem Rücken.
    „Laßt sie verschwinden!" schrie Vozu.
    Die Seferen gehorchten sofort. Sie stürzten auf die Unglücklichen zu und wirbelten die Spinnennetz-Umhänge durch die Luft. Wen der Umhang traf, war rettungslos verloren. Ein Mensch nach dem anderen löste sich auf. Ihre Körper schienen zu zerschmelzen.
    Sekunden später waren alle verschwunden.
    Vozu ging unruhig in der Höhle auf und ab. Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg. Dieses Dimensionstor hatte er nicht aktivieren können. Er mußte ein anderes Dimensionstor erreichen. Es befanden sich mehrere Dimensionstore auf der Erde, doch er wußte nicht, wo sie sich befanden.
    Ich muß Chakra erreichen, dachte er. Vielleicht kann er mir helfen.
    Er konzentrierte sich auf die magische Kugel, die noch stärker geworden war. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr.
    Dann wies er auf einen Seferen. Dieser näherte sich rasch.
    „Du wirst dich töten", sagte Vozu. „Dein Tod soll mir die Kräfte geben, die ich benötige, um eine Verbindung mit Chakra herzustellen."
    Der Sefer gehorchte ohne Widerrede. Er riß sich den lichtschluckenden Umhang von den Schultern, warf ihn sich über den abstoßend häßlichen Kopf und zog sich zusammen.
    Die Gestalt des Monsters wurde durchscheinend.
    „Chakra!" schrie Vozu, und seine Gedanken verschmolzen mit denen des sterbenden Seferen. „Chakra!"
    Nach ein paar Sekunden erhielt er endlich Antwort.
    „Vozu?" Die Stimme war kaum zu verstehen.
    „Ja, ich bin es!" brüllte Vozu. „Mein Dimensionstor ist geschlossen. Ich versuchte, es zu aktivieren, doch es gelang mir nicht."
    „Alle Tore auf Erden sind deaktiviert, Vozu. Im Augenblick sind wir von unserer Welt abgeschlossen. Du mußt versuchen, mich zu erreichen. Ich…"
    Die Verbindung riß ab.
    „Chakra!" brüllte Vozu wieder. „Chakra!"
    Doch er bekam keine Antwort. Der Sefer fiel zu Boden, und seine Gestalt verging wie Nebel.
    Vozu überlegte, ob er noch einen weiteren Diener opfern sollte, verwarf aber diesen Gedanken. Die magische Kugel hatte sich weiter zusammengezogen und war noch stärker geworden. Er mußte fliehen, solange es noch Zeit dazu war. Vielleicht brauchte er die Kräfte der Seferen, um die magische Kugel zu durchbrechen.
    Zunächst mußte er die Höhle verlassen.
    Die drei Seferen stellten sich neben ihn. Vozu konzentrierte sich auf das schmale Tor vor der Höhle, aktivierte seine Kräfte und sprang los.

    Luguri hatte Vozu nicht aus den Augen gelassen. Sein Plan schien zu glücken. Die Bewegungen des Januskopfes waren schwächer geworden. Er kam nur sehr langsam vorwärts. Doch noch immer gelang es ihm, dem Toben der magischen Gewalten zu widerstehen.
    „Er kann die magische Sperre nicht durchdringen", sagte Luguri zufrieden.
    Der Januskopf blieb ruhig stehen, wehrte die Felsbrocken ab, unternahm aber sonst
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher