Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
nichts.
    „Was hat er vor?" fragte Luguri.
    Vozu stand nun schon fast zehn Minuten vor der Höhle, und seine Kräfte schienen stärker zu werden.
    „Verflucht!" sagte Luguri verärgert, als der magische Abwehrschirm zusammenbrach. „Wo hat Vozu seine Kräfte aufgeladen?"
    Lakshmi und Yama hielten sich im Hintergrund.
    „Vozu entkommt mir!" schrie Luguri wütend. Seine Krallen packten die magische Kugel, in der jetzt die große Höhle mit den Dorfbewohnern zu sehen war. Vozu war wieder eine leuchtende Flamme. In der Höhle befanden sich noch vier solcher Flammen.
    „Wo bleibt bloß Batur?" fragte Luguri. „Ich brauche ihn dringend. Seht nach."
    Lakshmi stürzte aus der Höhle, während Luguri sich auf die magische Kugel konzentrierte. Die Kugel zog sich langsam zusammen. Dadurch wurde sie stärker.
    „Was hat er mit den Dorfbewohnern vor?" fragte Luguri, als sich die elf Gestalten im Halbkreis vor einer Wand aufstellten. Interessiert beobachtete er, wie sich ihre Köpfe auf den Rücken drehten und wie der grüne Strahl auf die Wand zuraste. „Da ist irgend etwas schiefgegangen", sagte er erfreut, als er sah, daß die vier leuchtenden Flammen die Dorfbewohner töteten. „Vielleicht ist etwas mit dem Dimensionstor nicht in Ordnung. Anders kann ich mir Vozus Verhalten nicht erklären. Vielleicht setzt auch die magische Kugel das Dimensionstor außer Betrieb."
    Ein paar Minuten später erlosch eine der Flammen.
    „Was hat das nun zu bedeuten?" fragte Luguri erstaunt.
    Dann verschwanden Vozu und die drei Flammen. Doch Luguri hatte sie bald gefunden. Sie befanden sich jetzt im kleinen Tal.
    „Das Dimensionstor öffnet sich nicht", sagte er zufrieden. „Jetzt kann ich sie gefangennehmen." „Batur ist gekommen", meldete Lakshmi.
    Luguri wandte den Kopf. Vier Untote trugen Batur in die Höhle. Batur war ein ungewöhnliches Mitglied der Schwarzen Familie. Er war zwei Meter groß, aber doppelt so breit. Er war das dickste Wesen, das Luguri je gesehen hatte. Aus eigener Kraft konnte er keinen Schritt tun. Sein Kopf war völlig kahl. Die kleinen Augen waren in den Fettwülsten des Gesichts kaum zu erkennen.
    Die Untoten stellten den gewaltigen Stuhl ab, auf dem der fette Dämon saß.
    Batur war eine Mißgeburt. Er hatte den Verstand eines einjährigen Kindes. Er konnte nicht sprechen, und es war höchst zweifelhaft, ob er irgend etwas wahrnahm, das um ihn herum vorging. Er schlief fast den ganzen Tag. Sobald er erwachte, begann er zu brüllen und gab erst Ruhe, wenn er genug gegessen hatte. Er verdrückte riesige Portionen.
    Doch er verfügte über unglaubliche latente magische Fähigkeiten, die er selbst nicht anwenden konnte.
    Aber jeder halbwegs magisch begabte Dämon konnte sich seine Kräfte zunutze machen. Und das hatte Luguri vor.
    „Nun hat Vozu keine Chance mehr", sagte Luguri begeistert. „Mit Baturs Hilfe werde ich ihn jetzt zu meinem Gefangenen machen."
    Luguri blickte den schlafenden Batur an und konzentrierte sich auf ihn. Seine Hände bewegten sich rasend schnell. Er hatte Kontakt mit Batur aufgenommen und zapfte die magische Kraft an, die in dem anderen wohnte.
    Der Erzdämon spürte, daß seine Kräfte wuchsen. Sofort verstärkte er die Kraft der magischen Kugel, die sich noch immer zusammenzog. Sie war nun schon so stark, daß Luguri seinen Sieg über Vozu für gesichert hielt.
    Luguri starrte die magische Kugel an, in der die vier Flammen langsam durch das schmale Tal gingen.
    Von einer Sekunde zur anderen veränderte sich das Bild. Jetzt war Vozu deutlich zu erkennen - und auch die drei Monster, die in seiner Begleitung waren.
    „Das sind ja keine Janusköpfe", sagte Luguri überrascht. Er studierte die unheimlichen Geschöpfe. Nun fühlte sich Luguri stark genug, Vozu seine Macht zu demonstrieren.

    Vozu suchte fieberhaft nach einer Fluchtmöglichkeit. Die magische Kugel, die das Gebiet einschloß, war so stark geworden, daß er sie kaum noch durchdringen konnte.
    Ihm blieb nur eine Möglichkeit: Er mußte zum Gegenangriff übergehen. Und dabei sollten ihm seine drei Diener, Nelja und auch die Dorfbewohner helfen.
    Zunächst mußte er herausfinden, wo sich der Feind versteckte.
    Der Januskopf entspannte sich. Dann konzentrierte er sich auf die magische Kugel. Nach kurzer Zeit hatte er die Kraftquelle geortet.
    Sie befand sich in etwa vier Kilometer Entfernung.
    Vozu blickte sich im Tal um. Etwa fünfhundert Meter vor ihm begann ein Seitental, das nach Süden verlief - in die Richtung, in der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher