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Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte
Autoren: Irene Salzmann
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Prolog
    Eine seltsame Seuche scheint sich in der Galaxis breit zu machen – und weder das Raumcorps noch irgendjemand anders erkennt, woher sie kommt und welche Konsequenzen sie haben wird. Nicht nur die Urlauber auf Shahazan wurden davon befallen, auch andere Bürger der Galaxis werden damit konfrontiert, egal, ob sie sich nun um ehrliche Geschäfte kümmern oder nicht …
     
    Prolog I:
     
    »Jeder, der gegen die Gesetze verstößt und eine Organisation innerhalb der Organisation bildet, muss eliminiert werden«, sagte eine dunkle Stimme. Ihr Besitzer trug ein weit fallendes, graues Gewand und hatte die Kapuze so tief ins Gesicht gezogen, dass lediglich sein Mund und die Kinnpartie zu sehen waren. Eine gezackte, weiße Narbe verlief entlang des Kieferknochens in Richtung des linken Ohrläppchens.
»Richtig«, pflichtete ein anderer bei, der genauso gekleidet war. »Wir haben diese Verräter zu lange in unserem Kreis geduldet. Ihre Aktionen gefährden unsere Ziele.«
»Wer nicht der Gemeinschaft dient, ist für uns verloren«, bestätigte der erste Sprecher ungerührt, als hätte es den Einwurf nicht gegeben. »Schlimmer noch: Diese Subjekte stellen eine eminente Gefahr dar.«
»Stimmen wir ab«, schlug ein Dritter vor. »Ich bin für Eliminieren.«
»Eliminieren.«
»Eliminieren.«
»Eliminieren.«
Das Wort hallte durch das Felsengewölbe, in dessen Mitte ein ovaler, mit verschlungenen Ornamenten verzierter Steintisch stand, um den sich ein Dutzend Männer versammelt hatten, die ausnahmslos vermummt waren. Um sie herum blitzten zwischen Fahnen und Gobelins modernste technische Einrichtungen in kaltem Stahl und Plastik wie ein Anachronismus.
     
    Prolog II:
     
    Angeblich gab es Artefakte einer untergegangenen Zivilisation auf Tirlath VII. Professor Doktor Doktor Ueland, die Koryphäe auf dem Gebiet der Anthroarchäologie, hatte die Informationen, die ihm zugespielt worden waren, für interessant genug befunden, dass er eine Doktorandin zusammen mit einer Gruppe Chitoen auf den Planeten im Outback entsandte.
Susan d'Aru, Leiterin der Forschungsgruppe, schnaubte verächtlich, nachdem sie die jüngsten Berichte mit den Ergebnissen der Ausgrabungen überflogen hatte. Natürlich konnte man nicht auf Anhieb Glück haben. Das war wirklich selten. Manchmal bargen tiefere Schichten die großen Geheimnisse. Aber auf Tirlath VII … Da hatte irgendein übereifriger Hobby-Forscher geglaubt, etwas entdeckt zu haben – und sie hatten nicht nur Gelder verschwendet sondern auch Zeit. Wie so oft. Wie so deprimierend oft.
Die Höhlen waren natürlichen Ursprungs, und bloß der Zufall und der Aufnahmewinkel der Kamera hatte einige von ihnen aussehen lassen wie künstlich geschaffene Behausungen. Die entfernt humanoiden Knochen waren eindeutig als die Überbleibsel der Vorfahren der heute noch existierenden, nur um einiges höher gewachsenen Nenster identifiziert worden, einer scheuen Tierart, die in Rudeln in den dichten Wäldern hauste. Was den Anschein erweckt hatte, primitives Werkzeug und Scherben von Gebrauchsgegenständen zu sein, hatte sich als absonderlich geformte Steine entpuppt.
Einfach enttäuschend! »Packen Sie zusammen«, wies Susan die Chitoen an, teils frustriert, teils wütend. Wie gern hätte sie eine positive Nachricht an Ueland geschickt und ihren Anteil vom Erfolgskuchen zugeschoben bekommen. »Hier gibt es für uns nichts mehr zu tun.«
Mit etwas Glück würden sie in zwei Tagen das Camp abgebaut, in vier Tagen Tirlath VII verlassen, in einundzwanzig Tagen Uelands Schiff erreicht haben, dort vom Misserfolg berichten, und dann …

    »Einen schönen Feierabend!«
Septimus Junius Cornelius winkte der hübschen rothaarigen Sekretärin höflich zu und verließ den Vorraum seines Büros im Ministerium für interplanetare Angelegenheiten. Ein vages Lächeln umspielte seine Lippen, als sie den Gruß erwiderte und ihm obendrein zublinzelte – er hatte es genau gesehen. Zum Glück schloss sich das Schott, so dass er vorgeben konnte, die Vertraulichkeit nicht bemerkt zu haben, wenn er am nächsten Tag zur Arbeit kam.
Seit Cornelius' Ankunft auf Pollux Magnus, der Hauptwelt der Konföderation Anitalle, hatte Adelia Metella sich bemüht, unentbehrlich – und mehr – für ihn zu sein.
Cornelius seufzte Eigentlich mochte er schöne Frauen. Sehr sogar. Der Gedanke, sich seine plötzliche Popularität in dieser Hinsicht zunutze zu machen, hatte durchaus etwas Verlockendes …, doch eine Affäre mit der falschen schönen
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