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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf
Autoren: Dämonenkiller
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alles durch Neljas gesundes Auge sehen. Luguri glaubte, daß es ihm gelungen war, das Mädchen zu hypnotisieren. Doch da irrte er sich.
    Vozu konnte nun jederzeit zusammen mit den beiden Seferen in die Höhle springen. Doch noch war es nicht soweit.
    Der Januskopf hatte genug gesehen. In der Höhle befanden sich außer Luguri zwei Dämonen, die nur über schwache magische Fähigkeiten verfügten, und ein fettes Geschöpf, von dem eine unglaubliche Kraft ausging. Das Dutzend Untote, die sich in der Höhle befanden, waren keine ernst zu nehmenden Gegner.
    Noch immer überlegte Vozu, wie er vorgehen sollte. Nelja sollte sich auf die schwarzhaarige Dämonin stürzen, während die Seferen sich den Totenkopfdämon vornehmen sollten. Er selbst wollte Luguri zum Kampf stellen. Wenn es ihm gelang, den dicken Dämon zu töten, dann hatte er eine gute Chance, Luguri zumindest schwer zu verletzen und so stark zu schwächen, daß er die magische Kugel durchdringen konnte.
    Vozu hatte keine andere Möglichkeit, als sich zum Kampf zu stellen. Einen Augenblick dachte er daran, ein paar Dorfbewohner herbeizurufen und sich an ihren Lebensenergien zu stärken. Doch das würde Luguri wahrscheinlich verhindern.

    Nelja schwieg.
    „Erzähle endlich", sagte Luguri ungeduldig.
    „Du mußt mir Fragen stellen, Luguri", sagte das Mädchen leise.
    „Woher kommen die Janusköpfe?"
    „Aus einer anderen Welt, die sie Malkuth nennen."
    „Was ist das für eine Welt?"
    „Das weiß ich nicht."
    „Wie kann man einen Januskopf töten?"
    „Ich weiß es nicht."
    So komme ich nicht weiter, dachte Luguri. Ich vergeude nur meine Zeit.
    Ich kann mich auch später um das Mädchen kümmern. Aber wahrscheinlich weiß sie nicht viel. „Stell dich an die Wand, Nelja", sagte Luguri.
    Das Mädchen gehorchte. Sie drehte sich um, ging langsam an Yama vorbei und blieb neben Lakshmi stehen.
    „Geh weiter", sagte Luguri ungeduldig.
    In diesem Augenblick sprang Nelja die Vampirin an. Ihre Arme krallten sich in Lakshmis Schultern. Die Dämonin wurde von Neljas Angriff völlig überrascht. Die beiden fielen zu Boden.
    Für einen kurzen Augenblick sah Luguri Neljas Gesicht. Ihr Mund war weit aufgerissen, und spitze Vampirzähne waren zu sehen.
    In der Höhle flimmerte plötzlich die Luft.
    Die zwei Seferen erschienen in der Höhle und rannten auf Yama zu, der einen entsetzten Schrei ausstieß.
    Und dann tauchte auch Vozu auf. Er stürmte mit erhobenen Händen auf Luguri zu.
    Der Erzdämon handelte sofort. Er errichtete um sich einen magische Schutzschirm und dehnte ihn langsam aus. Er mußte vor allem Batur schützen, der teilnahmslos auf seinem riesigen Stuhl saß und schlief. Lakshmi und Yama waren unwichtig.
    Vozu versuchte, Luguris Schutzschirm zu durchdringen. Von seinen Fingerspitzen sprangen daumengroße Funken, die Luguris Schutzschirm umtanzten und eine schwache Stelle suchten.
    Luguri und Vozu waren miteinander beschäftigt, so daß sie das Geschehen um sich herum nicht beachteten.
    Lakshmi und Nelja wälzten sich auf dem Boden hin und her. Die Vampirin versuchte, ihre schwachen magischen Kräfte zu mobilisieren, doch es gelang ihr nicht. Verzweifelt wehrte sie sich gegen Neljas Angriff.
    Nelja versuchte, sich in ihrer Kehle zu verbeißen. Die Vampirin preßte eine Hand gegen Neljas Stirn und schlug mit den Beinen nach dem Mädchen.
    „Helft mir!" keuchte Lakshmi.
    Ein paar Untote eilten ihr und Yama zu Hilfe, der den Angriff der Seferen abzuwehren versuchte. Er hatte sich tief in die Höhle zurückgezogen, doch die Seferen verfolgten ihn.
    Zwei Untote griffen nach Nelja. Das Mädchen mobilisierte jetzt all ihre Kräfte, schüttelte die Hand der Vampirin ab und biß in ihre Kehle. Für einen Augenblick war die Vampirin wie gelähmt. Sie spürte, daß etwas Grauenvolles in ihr Blut eindrang, es langsam zersetzte und eine unheimliche Veränderung ihres Körpers bewirkte.
    Die beiden Untoten rissen Nelja hoch, die wild um sich schlug. Lakshmi erhob sich schwankend. Ihr Sari war über der Brust zerrissen, und das lange schwarze Haar fiel ihr strähnig ins Gesicht.
    Ein wilder Schrei ertönte. Lakshmi wandte den Kopf.
    Die beiden Seferen hatten Yama erreicht. Sie schlugen mit ihren Spinnennetzumhängen nach dem Dämon, der sich verzweifelt wehrte. Er schrie durchdringend auf. Sein Körper flimmerte und zersetzte sich. Ein halbes Dutzend Untote waren ihrem Herrn zu Hilfe gekommen. Doch sofort stürzten sich die Seferen auf sie.
    Nelja hatte sich losgerissen.
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