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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio
Autoren: Larry Brent
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mit
einem bedruckten T-Shirt bekleidet, das irgendein sonniges Mallorca-Motiv zeigte, mischten sich unter die Wartenden und
Kommenden. Durch die große Glas- Flügeltür gingen sie hinaus in den sonnigen
Mittag. Nicht weit von dem langgestreckten Gebäude entfernt führte die Straße
zum Strand hinunter.
    Die beiden
jungen Paare erhielten nebeneinanderliegende Doppelzimmer in der obersten, der
vierten Etage des großen Hauses. Ein überdachter Balkon reihte sich neben den
ändern.
    Kathrin
Paschke und Klaus Berger waren in 412 untergebracht, rechts neben ihnen
logierten Doris und Werner.
    Die Freunde
verabredeten sich, gleich nach dem Auspacken zum Strand hinunterzugehen.
    Klaus und
Kathrin betraten ihr Zimmer.
    Kathrin zog
sich sofort aus, duschte und schlüpfte dann in ihren Bikini.
    Das
Kofferauspacken war im Handumdrehen erledigt, und während Klaus Berger im Bad
hantierte, trat Kathrin auf den Balkon.
    Er war schmal
und mit einem dünnen, wackeligen Eisengitter versehen, so daß das Mädchen es
nicht wagte, sich dagegen zu lehnen.
    Die einzelnen
Balkone waren nur durch eine schmale Glasscheibe voneinander getrennt, neben
der links und rechts ein breiter Spalt offen stand, so daß man bequem auf die
Nachbarbalkone blicken konnte.
    Der Blick in
die Tiefe und die Weite gefiel der jungen Frankfurterin.
    Sie war zum erstenmal auf Mallorca und genoß den Blick auf den
großen, hauseigenen Swimming-pool und auf die großzügige, runde Sonnenterrasse,
die bis auf den letzten Platz belegt war.
    Bunte
Sonnenschirme, Liegen und Stühle bildeten auffällige Farbkleckse auf dem grauen
Beton.
    Blau spannte
sich der Himmel über das nicht minder blaue Meer. Sanft und leise rollten die
Wellen an, die Luft war leicht bewegt.
    Linker Hand
lag die Hauptstraße von Cala Millor .
    Aus luftiger
Höhe hatte Kathrin einen Blick auf die rote Fläche eines jetzt menschenleeren
Tennisplatzes des Nachbarhotels und die Straße mit den vielen kleinen
Geschäften, den Restaurants, Eis- Cafes und Open-Air-Bars.
    Unter den
Sonnendächern saßen Touristen, tranken Zitronen-Tee, eine eisgekühlte Sangria
oder löffelten aus riesigen Schalen ihr Eis.
    Auf den
Balkon links neben dem jungen Mädchen fiel plötzlich ein Schatten.
    Kathrin
Paschke wandte unwillkürlich den Blick.
    Sie fuhr
zusammen, als sie sah, wer mich zur Berichterstattung in New York oder zu einem
Lehrgang im Trainingscamp aufhalte, war Kunaritschew irgendwo anders .«
    »Ich werde
ihm viele Grüße von Ihnen bestellen, wenn ich ihn wiedersehe. Vielleicht haben
wir auch das Glück oder Unglück - das kommt ganz darauf an, aus welchem
Blickwinkel man es betrachtet - und Iwan Kunaritschew stößt noch zu uns. So
genau kann man das bei unserem hochverehrten geheimnisvollen Chef nie sagen ...
Momentan befindet Iwan sich auf einem kurzen Heimaturlaub .«
    »Um neuen
Stoff für seine Zigaretten zu holen? Man sagt, daß er ihn aus Rußland bezieht .«
    »Das ist
richtig, Carmen. Manchmal hat sein Flug nach Hause aber auch einen anderen
Grund. Einen, der einen weiblichen Namen trägt, über den er jedoch nie ein Wort
verliert...«
    »Es war immer
mein Wunsch, mal einen Fall mit ihnen gemeinsam zu erleben. Fast hatte ich auch
damit gerechnet, Sie würden hier auf kreuzen - mit Morna Ulbrandson im
Reisegepäck .« Die Spanierin hob kaum, merklich die
feinen Augenbrauen.
    »Miß
Ulbrandson hält sich zur Zeit in Stockholm auf. Ich
hoffe, daß Sie auch mit mir Solo einverstanden sind ?«
    Carmen
Gonzales lachte. Ihre roten Lippen öffneten sich, und die gleichmäßigen weißen
Zähne schimmerten wie Elfenbein. Das Weiß kam durch das Lippenrot und das helle
Braun der Haut noch stärker zum Vorschein. »Vielleicht war das Ganze auch nur
eine Art Verhör, wer weiß . . .« , flüsterte sie und
blickte ihn von unten herauf an. »Ich wollte vielleicht nur sichergehen, um zu
erfahren, wie weit Iwan Kunaritschew und Morna Ulbrandson wirklich sind .«
    Sie sprachen
noch über alltägliche Dinge, ehe Carmen Gonzales zu dem Problem und dem
Phänomen kam, das sie veranlaßte, hier auf der Sonneninsel Mallorca zu sein.
    »Das Ganze
ist auf alle Fälle kein Gerücht, Larry !« Sie wirkte
plötzlich viel ernster und schien die Plänkelei von vorhin vergessen zu haben.
»In der Bucht geht etwas vor ... ich habe den Fremden auch gesehen. Ganz kurz
zwar nur, aber es reichte, um ein Foto von ihm zu machen. Es gibt keinen
Zweifel. Bei dem Mann, der sich in dem alten, verfallenen Haus zwischen den
Felsen
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