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1759 - Die Outlaws von Unith

Titel: 1759 - Die Outlaws von Unith
Autoren: Unbekannt
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Die Outlaws von Unith
     
    Imprint-Waren auf der Containerwelt – die lange Jagd hat ein Ende
     
    von Hubert Haensel
     
    Wie ein Heuschreckenschwarm sind Millionen von Galaktikern in der kleinen Galaxis Hirdobaan eingefallen, rund 118 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Ihr einziges Ziel: Sie wollen Imprint-Waren kaufen, wollen den „Zauber der Hamamesch" wieder spüren.
    Die Imprint-Outlaws wurden durch einen bislang undurchschaubaren Plan der fischähnlichen Hamamesch nach Hirdobaan gelockt: Zuerst machten die Händler sie mit mysteriösen Waren süchtig, und dann sagten sie, man könne in ihrer Heimat mehr von diesem „Zauber" bekommen.
    Als die BASIS im Sommer 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung unter dem Kommando von Perry Rhodan vor der kleinen Galaxis eintrifft, werden auch Rhodan und seine Freunde mit dieser ungewohnten Situation konfrontiert. Sie erfahren einige Hintergründe über das Machtsystem der Hamamesch und über ihre Gegner, die Crypers. Bei der BASIS sammeln sich Hunderte von galaktischen Raumschiffen. Kompliziert wird die Situation in Hirdobaan durch kampfstarke Einheiten der Imprint-Outlaws, die auf eigene Faust die Galaxis durchstöbern. Zu diesen Einheiten gehören eine starke Akonen-Flotte sowie DIE OUTLAWS VON UNITH...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Stomal Zystaan - Die akonische „Admiralin" spielt ein gefährliches „Würfelspiel".  
    Ko-Yoo-Temm - Ein Ferm-Kommandant zeigt Muskeln.  
    Lissner - Anführer einer unithischen Flotte.  
    Tallmurr - Ein gieriger Springer-Patriarch auf der Jagd nach dem Imprint.  
    Grozzer - Terranischer Adjutant auf dem akonischen Flaggschiff.  
    1.
     
    Entspannt gab sich der Unither den Vibrationen hin, die seinen Rüssel durchfluteten. Das entstehende Lustgefühl ließ ihn die Hektik der letzten Tage vergessen, in denen er kaum Zeit für die nötigste Körperhygiene gefunden hatte.
    Die sanfte Massage brachte sein Blut in Wallung. Lissner schloß die Augen, als der Sitz langsam in die Waagerechte kippte. Sensoren maßen seinen Hauptwiderstand, und der Computer gestaltete entsprechend die Intensität des Reinigungsprogramms.
    Sphärenklänge erfüllten den Raum, Kompositionen aus der 118 Millionen Lichtjahre entfernten Heimat. Eine Ewigkeit schien vergangen zu sein, seit die KALLASTO von Gomeria gestartet war, um der Einladung der Hamamesch zu folgen, und der Flug nach Hirdobaan hatte sich zu einer Jagd nach Imprint-Waren entwickelt. Momentan sah es so aus, als könnten nur die raffiniertesten und vielleicht auch härtesten Schiffsbesatzungen den Wettlauf für sich entscheiden.
    Lissner räkelte sich wohlig, während schwache Fesselfelder den Rüssel in der Schwebe hielten und die Ultraschallreinigung nacheinander alle Muskelringe durchwalkte. Die Behandlung löste Nahrungsreste und angetrocknete Sekrete von der empfindlichen Schleimhaut. Anschließend tauchte die Spülspirale in den Rüssel ein. Aromatisierte Nährflüssigkeit glättete die gereizten Poren und stärkte das Gewebe mit einem bakterienabweisenden Ferment.
    Für kurze Zeit verdrängte der Kommandant der KALLASTO alle Gedanken an Imprint-Waren, an Hamamesch und die Flotte der Akonen. Er genoß den Augenblick. Massagepolster stimulierten den Rüssel, lockerten das Gewebe und entfernten verhornte Hautzellen. Lissner stöhnte wohlig, als das Blut prickelnd durch die Adern schoß und eine angenehme Wärme sich bis zu den Greiflappen ausbreitete.
    Der aufheulende Alarm fegte alle Annehmlichkeiten fort. Als hätte er sich an einem kochenden Grats-Drink verbrüht, fuhr der Unither in die Höhe; die Massagepolster wurden zur Seite gewirbelt, aber die immer noch aktive Spülspirale glitt nicht schnell genug zurück. Sie hinterließ eine blutende Schramme am Rüsselende. Lissner stöhnte gequält, er stieß einen Behälter mit Spülflüssigkeit um, der klirrend zerbarst und seinen wohlriechenden Inhalt verspritzte, und schrammte, da das Schott nicht schnell genug aufglitt, hart an der Wand entlang. Der Schmerz trieb ihm zum zweitenmal das Wasser in die Augen, aber weitaus schlimmer waren die erneut aufbrechenden seelischen Wunden, der unbezähmbare Drang, endlich wieder jene phantastischen Hamamesch-Waren zu besitzen. Die eben noch empfundene Euphorie der Rüsselreinigung wich intensiver als zuvor dem Abgrund unstillbaren Verlangens.
    Vier Zentner geballte Muskelkraft pflügten den Korridor entlang, der zur Zentrale führte. Lissner hätte jetzt jedes
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