Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0884 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: 0884 - Raumschiff des Mächtigen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Helm nicht geschlossen. Seine Ausrüstungsgegenstände hingen im Gürtel, aber der Druck des kalten Feuers war so stark, daß er Ganerc zusammenpreßte und ihm keine Möglichkeit gab, die Arme zu bewegen. Der dritte Fehler war strategischer Natur und bestand ganz einfach darin, daß er seinen potentiellen Gegnern eine derartig schnelle Reaktion nicht zugetraut hatte. Was nun mit ihm geschah, bewies eindeutig, daß das Schiff von Unbekannten weitgehend beherrscht wurde, denn der Angriff war nur möglich gewesen, weil man Ganerc während seines Einstiegs beobachtet hatte.
    Der Zeitlose wurde zu Boden geworfen. Obwohl der Anzug nicht präpariert worden war, hatte er ihm zweifellos das Leben gerettet.
    Verlängert! korrigierte Ganerc sich voller Selbstironie, denn er bezweifelte nicht, daß jene, die ihn überrascht hatten, bald auftauchten, um ihr Werk zu vollenden.
    Der ehemalige Mächtige im Körper des Puppenspielers von Derogwa-nien lag da, unfähig sich zu rühren, und dachte in ohnmächtiger Verzweiflung daran, daß er seine Chance, etwas gegen das drohende Unheil zu unternehmen, leichtfertig verspielt hatte.
    Niemand konnte die Entwicklung jetzt noch aufhalten!
    Plötzlich erloschen alle Lichter. In der vollkommenen Dunkelheit waren einige Geräusche zu hören. Ganerc fühlte sich von etwas ergriffen und hochgerissen. Er wurde auf eine harte Fläche geworfen, die sich gleich darauf in Bewegung setzte. Man brachte ihn von hier weg. Entweder hatten seine Gegner nicht erkannt, daß er noch lebte, oder sie wollten ihn verhören, bevor sie ihn endgültig vernichteten. Ein Verhör wäre die naheliegende Konsequenz gewesen, denn die herrschenden Bio-phore-Wesen wollten sicher herausfinden, ob er allein gekommen war.
    Er versuchte, sich aufzurichten, aber er war zu keiner Bewegung fähig. Trotzdem machte sich schwache Hoffnung in ihm bemerkbar. Vielleicht bekam er Gelegenheit, seinen Anzug zu aktivieren oder an seine Ausrüstung zu gelangen.
    So wurde er abtransportiert, in ein Gebiet der PAN-THAU-RA, wo unbekannte Wesen die absolute Macht besaßen.
     
    13.
     
    Demeter suchte mit rudernden Armen nach einem Halt, während Borl bereits wieder auf den Beinen war und sich wild nach dem Gegner umsah. Plondfair war fast völlig unter einem zusammengebrochenen Regal begraben und unternahm verzweifelte Anstrengungen, sich von dem auf ihm liegenden Trümmerberg zu befreien.
    Wahrend Borl sich nach einer Fluchtmöglichkeit umsah, erfolgte der zweite Feuerstoß - und er war noch heftiger als der erste.
    Die Energieflut riß Borl erneut von den Beinen und spülte ihn unter ein Regal. Im Sturzen sah er Demeter nach' hinten kippen, wobei sich ein Schuß aus ihrer Multitrafwaffe loste und einen Teil der hoch über ihnen befindlichen Decke einfach verschwinden ließ. Durch das entstandene Leck regneten Trümmer auf •l odrei Beauftragten des LARD !crab.
    Nur Plondfair profitierte von diesem zweiten Angriff, denn er sah sich unverhofft von seiner Last befreit und taumelte ein paar Meter in den Korridor hinein. Daran, wie er sich umschaute, erkannte Borl daß auch der Lufke die Angreifer nicht sehen konnte.
    Borl versuchte, über den Boden wegzurutschen und eine Zone zu erreichen, wo der Feuersturm nicht wirksam war. Er konnte noch immer nicht feststellen, aus welcher Richtung der Angriff vorgetragen wurde, und es war durchaus möglich, daß sie von ihren Gegnern eingekreist waren und von hier nicht mehr entkommen konnten.
    Da erlosch das Licht. Die glühende Wolke, in deren Zentrum Borl und die beiden Wynger sich befanden, wirkte dadurch noch bedrohlicher. Borl konnte die energetischen Wirbel sehen, die innerhalb der Wolke tobten und vergeblich nach einem Ausweg suchten.
    Zischende Geräusche deuteten an, daß das Vorgehen ihrer Widersacher sich erneut änderte.
    Borl sah stab-förmige Gegenstände heranfliegen. Sobald sie ihn berührten, rollten sie sich wie Schlangen zusammen und drückten seine Arme und Beine an den Körper. Innerhalb weniger Sekunden wurde der Terraner von einem halben Dutzend Stäben getroffen und wie ein Paket verschnürt. Demeter erging es nicht besser, und nur Plondfair, der etwas abseits stand, war erst zweimal erwischt worden. Der Berufene konnte noch einen Arm bewegen. In der freien Hand hielt er seine Multitrafwaffe und versuchte, damit auf die heranrasenden Stäbe zu zielen. Bevor er jedoch Erfolg hatte, prallten zwei weitere Stabe gegen ihn und ringelten sich um seinen Oberkörper. Seine Waffe polterte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher