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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten
Autoren: Jason Dark
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Gesicht. Anscheinend konnte er wirklich nicht schwimmen.
    Ich löste mich.
    Gleichzeitig hatte ich mir. Schwung gegeben, so daß ich hinter dem Professor in die Flüssigkeit klatschte, aus der auf einmal dicke Kugeln hervor schwebten und sich in die Luft erhoben.
    Der Schreck durchfuhr meine Glieder. Jeder Ghoul-Parasit, den ich erledigt hatte, wurde durch einen anderen ausgetauscht. Mein Kampf würde nie einen Erfolg bringen. Es war wie bei der Hydra. Schlug ich einen Kopf ab, wuchsen gleich mehrere nach.
    Für Chandler und mich war es jetzt wichtig, das andere Ufer zu erreichen, um diesem verfluchten Teich oder See entkommen zu können.
    »Schwimmen Sie!« brüllte ich ihn an.
    Er wollte etwas sagen. Sein Gesicht verzerrte sich dabei, aber ich konnte nicht auf ihn hören. Mit hartem Griff packte sich seine Schulter und zog ihn vom dem Pfahl weg in die Flüssigkeit.
    Er schwamm nicht, er paddelte. Mit abgehackten Kraulbewegungen kam er weiter und näherte sich tatsächlich dem Ufer.
    Auf halber Strecke hörte ich das Brodeln. Es erinnerte mich an das Geräusch, das Su und ich schon einmal vernommen hatten. Sofort schlug mein Herz schneller, denn ich glaubte daran, daß wir in einem Vulkansee schwammen, der allmählich anfing zu kochen.
    »Beeilen Sie sich!« brüllte ich Chandler zu, schnellte hoch, schleuderte meinen rechten Arm noch höher und erwischte mit dem Dolch einen weiteren Ghoul-Parasiten.
    Über mir zerplatzte er. Als seine Reste zurückfielen, wurde ich von einer Welle gepackt und zur Seite geschwemmt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Die Flüssigkeit schwappte über. Mein Gesicht verschwand, und als ich wieder auftauchte, mir die Haare nach hinten warf, hörte ich die ängstlichen Schreie der Reporterin.
    Sie stand am Ufer und zeigte auf die Oberfläche. Rechts von mir deutete ihr Finger hin.
    Ich drehte den Kopf, schaute in die Richtung und sah plötzlich den Grund für die Welle.
    Für einen Moment stockte mir der Atem.
    Das durfte nicht wahr sein, denn die unheimliche Gestalt, die aus dem Teich stieg, war ein alter Bekannter von mir..
    Xorron!
    ***
    Mit allem hätte ich gerechnet, nur nicht mit ihm, diesem widerlichen Ungeheuer, das mir fast als unbesiegbar erschien.
    Dabei hatte sein Auftauchen eigentlich auf der Hand gelegen. Xorron bezeichnete sich als Herr der Zombies und Ghouls. Er hatte zwar zur Mordliga gehört, doch nach deren Vernichtung war er auf sich allein gestellt.
    Er konnte keinem mehr gehorchen, mußte selbst Entscheidungen treffen, und es war klar, daß er sich dorthin zurückzog, wo er sich am wohlsten fühlte.
    Unter seinesgleichen.
    Xorron war ein Novum. Ein Gigant, ein nicht zu erfassendes Ungeheuer.
    Er besaß einen gewaltigen, glatten Körper, der milchig weiß leuchtete und durch dessen feste Haut bei genauerem Hinsehen ein grünliches Skelett schimmerte. Dieser Körper widerstand allem, was ich bisher kannte. Selbst die Strahlen meines Kreuzes konnten ihm nichts anhaben, auch wenn ich es aktivierte.
    Auch die Herkunft dieses Giganten lag im dunkeln. Er stammte aus einer Zeit, die für Menschen nicht meßbar war. Zudem hatte er etwas mit der japanischen und gleichzeitig griechischen Mythologie zu tun. Genaue Zusammenhänge jedoch blieben im unklaren.
    Sein Gesicht war konturenlos, sah man einmal von den Schlitzen ab, die Augen, Nase und Mund darstellen sollten. Wenn er den Mund allerdings öffnete, präsentierte er ein Gebiß, das den Betrachter an mörderische Stahlstifte oder abgebrochene Lanzenspitzen erinnerte.
    Und nun stand er vor mir.
    Ich trat die Flüssigkeit, hielt mich so an der Oberfläche, schaute zum Ufer hin und gleichzeitig zu Xorron. Dabei schätzte ich beide Entfernungen ab und kam zu dem Ergebnis, daß Xorron mich immer erwischen würde, bevor ich das rettende Ufer erreicht hatte.
    Dies war inzwischen dem Professor gelungen. Er hatte sich festgekrallt und streckte Su Danning einen Arm entgegen. Sie faßte seine Hand, um ihm auf der letzten Strecke behilflich zu sein.
    Chandler kletterte hoch.
    So konnte ich mich auf meinen neuen Gegner konzentrieren. Und Xorron ging vor.
    Wieder rollte mir eine Welle entgegen. Ich streckte mich, so daß sie mich diesmal nicht überspülte, und vernahm ein drohendes Knurren, das mein Feind ausstieß.
    Er hatte seine mächtigen Arme ausgestreckt. Über seinem glatten Schädel sammelten sich die Ghoul-Parasiten und begleiteten ihn auf seinem weiteren Weg.
    Wie konnte ich ihn stoppen?
    Mit der Beretta war es nicht möglich. Da
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