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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten
Autoren: Jason Dark
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Bedrohung!«
    »Nein!« Der Inspektor schüttelte den Kopf. »Diese Pistole stellt für Sie keine Bedrohung dar. Sie ist ein Indiz, das ich vorführen wollte. Ihr Logan Costello scheint die Waffe zu kennen, sonst hätte er nicht so erschreckt reagiert.« Suko lächelte und behielt die goldene Pistole in der rechten Hand. »Eine wirklich ausgezeichnete Arbeit, nicht wahr, Mr. Costello?«
    »Das kann ich nicht beurteilen.«
    »Aber Sie kennen die Waffe!« stellte Sir James fest.
    »Du brauchst nicht zu antworten, Logan!« mischte sich der Anwalt ein.
    »Es liegt an dir.«
    »Ich weiß, Paul, danke!« In dem Betongesicht des Mannes zuckte kein Muskel. »Ich sehe so ein Ding heute zum ersten Mal. Und jeder Mensch wird unruhig, wenn man ihn mit einer Waffe bedroht. Da mache auch ich keine Ausnahme.«
    »Sie kennen die Pistole also nicht?« hakte Suko noch einmal nach.
    »Nein.«
    »Dann frage ich mich, wie es kommt, daß ich die Pistole jemandem abgenommen habe, der mit Ihren Männern zusammen in einem Wagen saß.«
    Für einen Moment sah es so aus, als wollte Costello protestieren. Auch der Anwalt hatte schon zu einer Antwort angesetzt, als der Mafioso die Schultern hob. Diese Geste sollte resignierend wirken. Die nächsten Worte jedoch entlarvten sie als Trick. »Gut, wenn Sie schon soweit sind, stellen Sie mich dem Mann gegenüber, dem Sie die Waffe abgenommen haben, Inspektor.«
    Suko holte tief Luft. Für einen Moment verzog sich sein Gesicht ungläubig. Er bemerkte auch das Funkeln in den Augen des Mannes und stellte fest, daß Logan Costello genau Bescheid wußte. Deshalb konnte er sich so sicher geben und Suko auf diese Weise sogar auf den Arm nehmen.
    »Der Mann lebt leider nicht mehr«, erklärte Sir James.
    »Da tut mir leid.« Die Stimme des Mafioso troff vor Hohn und Spott.
    »Wenn das so ist, müssen Sie sich schon auf meine Angaben verlassen, nicht wahr, Gentlemen?«
    »Es sieht so aus.« Sir James nickte. »Da wären nur noch die beiden Männer, die mit dem Toten in einem Wagen gesessen haben. Leute von Ihnen, Mr. Costello.«
    »Wenn Sie mir die Namen nennen, werde ich das überprüfen lassen.«
    »Sie fuhren einen Austin.«
    Costello hob die Schultern. »Tut mir leid, Powell, ich brauche schon die Namen.«
    »Der Wagen müßte reichen«, sagte Suko.
    Paul Sorvino lachte auf. »Woher soll mein Mandant wissen, welche Wagen seine Angestellten fahren? Nein, damit kommen Sie nicht durch. Sie haben keine Handhabe gegeben Mr. Costello. Das möchte ich einmal festhalten. Sie haben ihn eingeladen und sprechen ungeheure Verdächtigungen aus. Ich werde mir überlegen, ob wir Schritte einleiten.«
    »Seien Sie mal ruhig!« fuhr Sir James den Mann an. »Ich rede mit Mr. Costello.«
    Suko wunderte sich. So hatte er den Alten selten erlebt. Der Fall schien ihm unter die Haut zu gehen. Sir James nahm einen Schluck von seinem Wasser.
    »Es geht hier um eine verdammt wichtige Sache«, erklärte der Superintendent. »Diese Pistole beinhaltet das Grauen. Sie ist nicht mit normalen Kugeln geladen, sondern mit einer Flüssigkeit, die den Menschen die Haut vom Körper löst und sie zu Skeletten macht. Haben Sie mich verstanden, Mr. Costello?«
    »Ja, sehr gut.«
    »Dann weiter. Ich kenne Sie, und ich kenne Ihren Job. Ich weiß, daß Sie mit dämonischen Wesen paktieren und von ihnen auch immer Schutz bekommen haben. Ich würde es mir an Ihrer Stelle genau überlegen, ob Sie diesen Weg weitergehen. Die Mordliga ist auseinandergefallen. Die meisten existieren nicht mehr. Es gibt keine Lady X und auch keinen Vampiro-del-mar. Sie stehen also ziemlich allein da. Rückendeckung bekommen Sie nicht mehr.«
    »Wer sagt das?«
    »Ich.«
    Costello winkte ab. »Ich weiß nicht, was Sie mir alles anhängen wollen. Bisher geht es mir sehr gut.«
    »Das kann sich ändern, Mr. Costello. Die Mordliga hatte auch unter den Schwarzblütlern nicht nur Freunde. Es gab mehr Feinde. Und sie werden sich daran erinnern, wer der Mordliga geholfen hat. Rechnen Sie nicht so stark mit der Unterstützung durch Schwarzblütler. Das wollte ich Ihnen nur einmal gesagt haben. Und wenn Sie schlau sind, sagen Sie uns, woher diese goldene Pistole stammt.«
    Sir James hatte sehr eindringlich gesprochen. In den kurzen Sätzen war zusammengefaßt, was wichtig sein konnte. Das wußte auch Logan Costello. Er senkte den Blick und dachte nach.
    Nach einer Weile hob er den Kopf. »Wie meinen Sie das mit der Feindschaft?«
    »So, wie ich es Ihnen gesagt habe.«
    »Du
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