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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geglaubt, wollten alles besser wissen.« Er hustete wieder. »Ich gebe zu, daß ich einen Fehler gemacht habe, denn es gelang einem Ghoul, auf die Erde zu kommen. Er ist von seinem Herrn geschickt worden.«
    »Wer hat es getan?«
    Eigentlich ahnte ich die Wahrheit, aber ich wollte sie aus dem Mund des anderen hören.
    »Xorron natürlich!« rief er. »Der Herr der Ghouls und Zombies. Das hier ist seine Welt.«
    Da konnte er recht haben. Alles deutete darauf hin. Wahrscheinlich hatte sich Xorron hierher zurückgezogen, um neue Kräfte für den großen Kampf zu sammeln, der unweigerlich bevorstand.
    Denn er war noch als einziger übriggeblieben. Die sonstigen Mitglieder der Mordliga existierten nicht mehr.
    Weder Lady X noch Vampiro-del-mar. Den Kaiser der Vampire hatte es zum Schluß erwischt, und dieser Sieg ging auf mein Konto. [3]
    Jetzt aber stand ich in Xorrons Welt. Ob ich dann noch siegen würde, war fraglich.
    Ich schaute wieder nach unten, wo immer weitere Wesen aus dem gefüllten Krater stiegen und über der Oberfläche schwebten. Geheimnisvolle Kugeln mit fratzenhaften Gesichtern. Schaurig anzusehen und aus dem Schleim geboren, der auch für Ghouls so typisch ist.
    Wieder hörte ich Chandlers Stimme. »Ja, Geisterjäger, es ist alles ein wenig kompliziert, aber Dämonen sind nun mal nicht einfach zu begreifen. Vor allen Dingen diese Welt nicht. Hier werden die Ghouls hergestellt, und von hier gelingt es ihnen, in die Welt der anderen zu gelangen. Aus Kugeln werden Menschen, denn sie besitzen in ihrem Innern einen Stoff, der diese Umwandlung durchführt. Und sie haben die goldenen Pistolen, die sie mit der Flüssigkeit aus dem Vulkan füllen, denn sie allein sorgt dafür, daß Menschen zerstört werden.«
    »Wer hat die goldenen Pistolen mitgebracht?« wollte ich wissen.
    »Stammen sie auch von dir?«
    »Nein, man hat sie hier gefunden.«
    »Und wer ließ sie zurück?«
    »Eine andere Rasse. Woher sie kam, weiß ich nicht. Niemand weiß es wohl. Ich habe Skelette gesehen und auch die Pistolen. Wahrscheinlich stammen sie von diesen Wesen, die aus einer anderen Galaxis den Weg in diese Dimension gefunden haben. Jedenfalls konnten die Ghouls die Waffen sehr gut gebrauchen. Sie waren für sie wie geschaffen, während die Besucher längst vermoderten und nur noch die bleichen Knochen von ihnen übrigblieben. Uns wird es nicht anders ergehen, Geisterjäger. Auch unsere Knochen bleiben als Reste zurück.«
    Es war, wie ich zugeben mußte, ein verdammt harter Stoff, dem man mir da zum Verdauen gab. Aber weshalb sollte mich Chandler angelogen haben? Es gab keinen Grund für ihn. Diese seltsamen Pistolen konnten durchaus von anderen Wesen stammen, und ein Skelett hatte ich ebenfalls entdeckt. So schloß sich allmählich der Kreislauf, und ich wußte jetzt auch, wie der Mann mit dem Schweinsgesicht, der sicherlich ein Ghoul war, auf die Erde kam.
    »Trotz allem gratuliere ich dir, Geisterjäger!« rief mir der Professor zu.
    »Und weshalb?«
    »Daß du noch lebst.«
    »Ich bin zäh«, erwiderte ich trocken.
    Er lachte schallend. »Es hätte leicht ins Auge gehen können, mein Lieber. Xorron wollte dich vernichten. Er schickte einen seiner Diener mit der goldenen Waffe auf die Erde, um dir und deinen Freunden den Garaus zu machen. Wie hast du es geschafft?«
    »Ich habe mein Kreuz!«
    »Und das widersteht?«
    »Du kannst es sehen.«
    »Dann werden die anderen sich etwas einfallen lassen müssen. Eine Störung ihrer Welt wäre für sie katastrophal, das will ich dir auch sagen. Und noch einen Rat möchte ich dir geben. Geh wieder zurück, solange noch Zeit ist. Verschwinde, John Sinclair, hier hast du nichts zu suchen. Du kannst diese Welt nicht besiegen.«
    »Natürlich gehe ich zurück!« rief ich laut und deutlich. »Wenn es mir paßt, und ich möchte Sie, Professor, gern mitnehmen. Wir könnten uns dann in aller Ruhe unterhalten.«
    »Junge!« rief er. »Entschuldige, daß ich dich so nenne. Ich finde es nett, daß du so etwas machen willst, aber es hat keinen Sinn. Du würdest immer verlieren. Nein, flieh. Noch hat sich Xorron nicht gezeigt. Noch lassen dich diese Ghoul-Parasiten in Ruhe, aber wehe, wenn sie angreifen, wehe, wenn…«
    Er verstummte.
    Wie auch ich hatte der Professor ebenfalls den gräßlichen Schrei vernommen. Ich wußte, wer gerufen hatte.
    Su Danning!
    Blitzschnell flirrte ich herum.
    Aus dem Schlagschatten der Schlucht trat sie. Aber nicht allein. Der dritte und letzte Pilot hatte sie gepackt

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