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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten
Autoren: Jason Dark
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und preßte ihr die Mündung der goldenen Pistole in den Nacken…
    ***
    Ich hatte es um alles in der Welt vermeiden wollen, doch der letzte Pilot war raffinierter gewesen. Er kannte diese Welt, auch das Gelände, und er hatte sich diese Kenntnisse zunutze gemacht.
    Sein Trumpf hieß Su Danning!
    Wenn er abdrückte und sie einmal von der Kugel umfaßt wurde, gab es keine Chance.
    Ich schaute auf die beiden und ließ mir meinen Ärger nicht anmerken.
    Auch Professor Chandler sah, wie sehr sich die Lage verändert hatte, und er schrie uns seine Meinung entgegen.
    »Geisterjäger John Sinclair. Wie kann man nur so dumm sein und eine Frau mit in diese Welt nehmen? Wie kann man nur?«
    Er hatte recht. Aber, zum Henker, er kannte die Umstände nicht, die dazu geführt hatten. Ich mußte mich mit den Tatsachen abfinden, ob ich wollte oder nicht.
    Wir starrten uns an.
    Angst hatte Su Danning. Sie hing verkrampft im Griff des Piloten, der nur dem Äußeren nach ein Mensch war. Ansonsten steckte in ihm ein unheimlicher, dämonischer Keim. Wenn ich ihn angriff, würde er seine Drohung wahrmachen, das stand fest.
    Zudem würde es mir niemals gelingen, schnell genug zu sein. Bevor ich meine Waffe hervorgeholt hatte, hätte er bereits geschossen. Von seinem Gesicht sah ich nur einen Teil. Die andere Hälfte war hinter dem Kopf der Reporterin verborgen. Ich war gespannt auf seine Bedingungen, die unabänderlich folgen würden.
    »Xorron!« flüsterte er. »Wir gehören zu Xorron. Er lebt in dieser Welt, und hier werden wir unsere Stellung halten und ausbauen. Niemand kann uns daran hindern, auch du nicht!«
    »Was hast du mit Xorron zu tun?«
    »Alles, denn er hat mich zu einem Ghoul gemacht. Er wollte mich auch wieder zurückschicken. Mich und meine beiden Freunde. Dann jedoch bist du erschienen und hast sie getötet. Dafür wirst du bezahlen, denn so, wie du die beiden umgebracht hast, werde ich sie töten, und niemand kann mich daran hindern.«
    Ich streckte den Arm aus. In Susans Gesicht zuckte es. Sie hatte große Angst. Auch mir war nicht wohl. Ich wußte nicht, was ich unternehmen sollte, und setzte alles auf eine Karte.
    Es war keine große Distanz, die ich zu überbrücken hatte. Drei blitzschnelle Schritte brauchte ich, tauchte vor den beiden wie ein rächender Geist auf und sah, wie die Mündung der goldenen Pistole vom Hals der Frau weg und zur Seite zuckte, wobei sie sich auf mich einpendeln wollte.
    Da trat ich schon zu.
    Mein Fuß wuchtete dicht an der Hüfte der Reporterin vorbei und fand sein Ziel.
    Der ehemalige Pilot flog nach hinten. Er ließ die Frau los, die ich aus dem Weg räumte und dem anderen nachsprang.
    Er hatte sich noch nicht unter Kontrolle, sah mich dann dicht vor seinen Augen, und mit den Füßen zuerst landete ich auf seiner Brust, die sich seltsam weich anfühlte und unter den Sohlen nachgab, als bestünde sie aus einer gummiartigen Masse.
    Mein nächster Tritt fegte gegen seinen Arm. Die Hand wurde zurückgeschleudert, aber nicht nur sie. Der Tritt prellte auch die Waffe aus den Fingern.
    Wo sie liegenblieb, konnte ich nicht sehen. Ich hatte genug mit mir und meinem Gegner zu tun.
    Das Kreuz hätte ihn sicherlich erledigt. Bevor ich es allerdings einsetzen konnte, bekam der Pilot meine Fußknöchel zu fassen und riß mich um.
    Ich fiel halb auf und gleichzeitig neben ihn, drehte den Kopf und sah sein schleimiges Gesicht, dessen Züge allmählich auseinanderliefen. Gleichzeitig umklammerten mich seine Arme wie die Fänge eines Kraken. Er drehte sich mit mir im Griff herum, und bevor ich noch zu einer Gegenreaktion starten konnte, erreichten wir den Kraterrand des Vulkans, rollten ineinander verschlungen hinüber und verschwanden in der sirupartigen Flüssigkeit.
    Su Danning schrie markerschütternd auf!
    ***
    Die Spur führte zu Costello. Und sie war heiß, verdammt heiß sogar. Das hatte Suko seinem Chef, Sir James, auch klarmachen können, so daß dieser nichts dagegen hatte, dem Mafioso auf den Zahn zu fühlen.
    Costello wollte sogar kommen.
    Irgendwie waren beide Männer mißtrauisch, denn diese Bereitwilligkeit ließ bei einem Gangsterboß, wie er es einer war, tief blicken. Logan Costello mußte Trümpfe in der Hinterhand haben, sonst wäre er nicht bereit gewesen, Sir James einen Besuch abzustatten.
    Die Fahndung nach dem Austin hatte nichts ergeben. Wahrscheinlich war der Wagen längst in irgendeinem Unterschlupf abgestellt worden.
    Wer auf ihn gefeuert hatte, konnte Suko auch nicht
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