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0168 - Die Teufels-Dschunke

0168 - Die Teufels-Dschunke

Titel: 0168 - Die Teufels-Dschunke
Autoren: Jason Dark
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fiel Suko in die Tiefe und krachte auf die kopflosen Zombies. Sie hatten den Chinesen auffangen wollen, was ihnen aber nicht gelungen war, denn die Wucht des Aufpralls schleuderte die Monster zu Boden.
    Auch Suko fiel. Aber er war schneller auf den Beinen als seine Gegner. Und er war bewaffnet.
    Bevor die Kopflosen sich versahen, hatte Suko zugeschlagen. Mit der Dämonenpeitsche erledigte er den ersten Gegner, der beide Arme hochriß, nach hinten kippte und zerfiel, wobei er einen gräßlichen Gestank verbreitete.
    Suko grinste hart. Wie ein rächender Engel stand er dort im Halbdunkel und ließ die Gestalten kommen.
    Wieder klatschte es. Und noch einmal.
    Durch die Schläge mit der Peitsche wurden die Untoten durch die Luft geschleudert und krachten dumpf zu Boden.
    Suko griff selbst an. Er kam wie ein Unwetter über sie, legte all seinen Haß und seine Wut in die Schläge. Er zerstörte die unseligen Körper und war eingehüllt in eine nach Pestilenz und Schwefel stinkende Wolke.
    »Fahrt zur Hölle, Ihr Teufelspack!« knirschte der Chinese und nahm sich den letzten vor.
    Der war bis gegen die Wand getorkelt. Aus seinen Schultern ragte der Halsstumpf hervor. Das Fleisch wirkte grau.
    Die drei Peitschenriemen klatschten genau auf den Stumpf. Der Untote ohne Kopf zuckte hoch und brach dann, wie vom Blitz gefällt, zusammen. Suko wischte über seine Stirn.
    Geschafft.
    Nur – wo steckte Shao?
    Er rief ihren Namen.
    Im gleichen Augenblick erzitterte vor ihm die Wand unter einem heftigen Schlag. Dann brach eine Tür auf, und Suko konnte in den dahinterliegenden Stauraum blicken.
    Dort sah er Shao.
    Aber sie war nicht allein.
    Tschu Wang befand sich bei ihr. Und sein schlangengleicher Oberkörper hielt das Mädchen umklammert, wobei sich das weit aufklaffende Maul dicht vor Shaos Kopf befand…
    ***
    Auf dem Polizeiboot wartete man in fieberhafter Spannung.
    Sergeant Windsor hatte auch mit den anderen Booten Kontakt aufgenommen und eine Lagemeldung durchgegeben.
    Die übrigen Boote waren näher gekommen. Sie hatten einen Ring gezogen.
    Wohl jeder der Männer wäre gern an Bord der Dschunke geklettert, aber sie hatten den Befehl, sich zurückzuhalten, und danach richteten sie sich.
    Niemand von ihnen dachte mehr an die Totenschädel, die sie zuvor gesehen hatten. Aber die waren nicht verschwunden, sondern hielten sich nur unter Wasser versteckt.
    Jetzt tauchten sie wieder auf.
    Es war ein makabres Bild, als einer nach dem anderen aus der dunklen Wasserfläche schoß, auf den Wellen hüpfte und weitergetragen wurde, einem neuen Ziel entgegen.
    Dem Polizeiboot!
    Die Totenschädel wollten es in Besitz nehmen, und sie schafften es.
    An der nicht unter Beobachtung stehenden Seite des Schiffes wuchteten sie sich aus dem Wasser. Mit solcher Kraft und auch so hoch, daß sie die Reling übersprangen.
    Dann lagen sie auf Deck.
    Zufällig nur wandte einer der Männer den Kopf. Seine Augen wurden groß, als er den Schädel sah, der langsam auf ihn zurollte.
    »S… Sir …«, keuchte er.
    Sergeant Windsor drehte sich um.
    Auch er wurde von dem Anblick regelrecht getroffen. Das hatte er noch nie gesehen. Totenschädel, die sich bewegten. Unmöglich war so etwas. Und doch eine Tatsache.
    »Was… was machen wir, Sir?«
    »Schießen Sie!« Windsor machte es vor. Er riß seine Dienstwaffe hervor, zielte und feuerte.
    Die Kugel hieb in den Schädel, aber sie zertrümmerte ihn nicht, sondern sprang ab und fuhr als Querschläger über Deck, wobei sie noch gegen einen Eisenpfosten prallte und die Männer Glück hatten, daß niemand von ihnen verletzt wurde.
    Weitere Schüsse peitschten auf.
    Schädel wurden getroffen, aber nicht zerstört.
    »Das ist Wahnsinn!« kreischte ein noch junger Polizist und schleuderte seine Waffe weg.
    Auch den älteren Kollegen steckte die Angst in den Knochen. Sie suchten schon nach Deckungen, einige wirkten auch so, als wollten sie über Bord springen, als ein Ereignis eintrat, das schlagartig alles veränderte.
    Die Schädel zerfielen.
    Buchstäblich von einer Sekunde zur anderen lösten sie sich auf, zersprangen und wurden zu Staub, der auf den Decksplanken liegenblieb und, vom Wind erfaßt, über Bord geweht wurde.
    Niemand begriff. Die Männer standen da, schauten sich gegenseitig an und hoben die Schultern.
    Dabei war es Suko, der sie gerettet hatte. Durch seine Aktion hatte er auch die unselige Allianz zwischen den kopflosen Körpern und den Schädeln zerstört.
    Die Männer waren gerettet und wußten
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