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0168 - Die Teufels-Dschunke

0168 - Die Teufels-Dschunke

Titel: 0168 - Die Teufels-Dschunke
Autoren: Jason Dark
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Gesichter waren blasse Flecken in der Dunkelheit, doch auf den Stirnen leuchtete das blutrote Fanal.
    Suko vernahm das Knattern des Segels und das Klatschen der Wellen.
    Tief atmete er durch.
    Ein Kampf war unvermeidlich. Suko wollte sich stellen, und er hatte sich gestellt.
    Dann machte er den ersten Schritt.
    Im gleichen Augenblick reagierten seine Gegner.
    Plötzlich lösten sich zwei blutrote Schlangen von ihren Stirnen…
    ***
    Damit konnten sie Suko nicht überraschen. Der Chinese hatte damit gerechnet und reagierte entsprechend. Er duckte sich, ein rascher Sprung nach vorn, und mit seinem vollen Gewicht prallte er auf die Trittstufen der kleinen Treppe. Das Holz hielt diese Wucht nicht aus und zersplitterte. In einem Trümmerregen landete der Chinese auf dem Deck, doch die beiden Schlangen hatten ihn verfehlt.
    Sofort spritzten die fünf Kerle auseinander. Sie waren nicht schnell genug für Suko. Die Riemen der Dämonenpeitsche pfiffen durch die Luft, und als erster bekam einer der Typen die Waffe zu spüren, von dessen Stirn die Schlange gestartet war.
    Der Mann schrie auf, torkelte über das Deck und brach zusammen. Gleichzeitig verging auch die Schlange, die gedreht hatte und auf Sukos Rücken zielte. Als Staubschleier zerfiel sie.
    Blitzschnell wechselte der Chinese seine Stellung. Die zweite Schlange hatte ihn schon fast erreicht. Nur durch seine schnelle Reaktion erreichte Suko, daß sie ihn verfehlte und neben ihm in die Decksplanken hieb.
    Sofort schlug Suko zu.
    Drei Riemen trafen voll. Augenblicklich löste sich der Schlangenpfeil auf, und sein Träger stieß einen gellenden Schrei aus, bevor er zusammenbrach.
    Noch drei Gegner.
    Suko gewann langsam Oberhand.
    Doch die drei machten es ihm nicht leichter. Sie hatten gesehen, was mit ihren Kumpanen geschehen war und suchten sich entsprechende Deckungen aus.
    Plötzlich war das Deck leer.
    Aber sie lauerten.
    Das wußte Suko sehr genau. Er machte sich klein, als er seinen Weg weiter suchte.
    Dabei kam er auch an einem der auf den Planken liegenden Männer vorbei.
    Der Diener der roten Schlange lag auf dem Rücken. Suko schaute ihm ins Gesicht und erkannte sofort, daß ihm nicht mehr zu helfen war. Der Mann lebte nicht mehr. In seiner Stirn befand sich ein Loch, das die Umrisse des Schlangenpfeils aufwies.
    Der zweite Mann lag ein paar Schritte weiter. Sein Gesicht konnte Suko nicht sehen, da er ihm den Rücken zuwandte. Doch der Chinese nahm an, hier einen Toten vor sich zu haben.
    Hastige Schritte.
    Suko hörte sie und blieb stehen.
    Ein Blick nach links.
    Er sah einen Gegner, wie dieser auf den Segelmast zulief und dahinter Deckung nehmen wollte. Dabei mußte er ziemlich nahe an Suko vorbei, wenn er die Richtung nicht änderte.
    Blitzschnell packte Suko ein auf dem Deck liegendes Stück Holz und schleuderte es dem Laufenden gezielt zwischen die Beine. Der Mann fiel hin.
    Bevor sich Suko um ihn kümmern konnte, war ein zweiter da.
    Und er hielt eine Kette in der Hand. Mochte der Teufel wissen, wo er sie aufgetrieben hatte. Der Kerl stand etwas erhöht und sprang auf Suko zu. Gleichzeitig löste sich die Schlange von seiner Stirn.
    Suko schwebte plötzlich in Lebensgefahr und mußte sich innerhalb eines Sekundenbruchteils entscheiden.
    Beide schlugen zu.
    Suko mit der Peitsche, der andere mit der Kette.
    Und beide trafen.
    Der Schlangenpfeil wurde durch die Dämonenpeitsche zerstört.
    Die Kette traf Suko am Hals, an der Schulter und auf der Brust. Er spürte den Schmerz, wurde zurückgeschleudert und sah auch die Wunde, die die Kette gerissen hatte.
    Sie befand sich am Hals.
    Neben Suko fiel die Eisenkette zu Boden. Blitzschnell hob der Chinese sie auf und schleuderte sie dem nächsten Gegner entgegen.
    Es war der, der über das Stück Holz gestolpert war.
    Er bekam die Kette voll mit, bevor er Suko noch erreicht hatte. Das schwere Wurfgeschoß schleuderte ihn zu Boden, und im nächsten Augenblick war Suko über ihm.
    Ein Schlag mit der Peitsche.
    Der Schlangendiener riß noch die Arme hoch, doch er konnte nicht vermeiden, daß ihn die Riemen quer über sein Gesicht trafen. Er zuckte noch einmal hoch und verging.
    Das waren keine Menschen mehr, sondern voll integrierte Dämonendiener, die nicht mehr menschlich dachten, denn mit dieser Schlange im Hirn hätten sie nicht leben können.
    Blieb noch einer.
    Suko sah ihn, wie er weglief. Der Kerl wollte mittschiffs verschwinden, blieb noch einmal stehen, bückte sich und schaute dem Chinesen entgegen, der
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