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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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den Viren des Imperators ausgesetzt gewesen. Eine der furchtbaren Krankheiten hatte den menschlichen Bornan Thul dahingerafft, eine andere war Rullak zum Schicksal geworden – und nun gab es kaum noch einen Zweifel, dass sich auch Nolaa Tarkona mit etwas angesteckt hatte.
    Raaba schüttelte den Kopf, um ihn wieder klar zu bekommen. Aber in ihrem Schädel rumorte weiter die alles entscheidende Frage, die sie schließlich an Nolaa richtete: »Wie viele Seuchen wurden im Depot des Imperators freigesetzt?«
    Die Twi'lek-Frau wirkte überrascht. »Drei, vier, vielleicht ein Dutzend. Was macht es aus? Eine ganze Menge Behälter wurden zerstört.« Nolaa griff unter ihren Umhang und zog kleine verschlossene Ampullen heraus, die mit den Worten MENSCHEN-SEUCHE, SCHNELL WIRKEND etikettiert waren.
    »Begreifst du immer noch nicht?«, fragte sie. »Wir haben bekommen, was wir wollten. Das Mittel, um unsere Feinde ein für alle Mal zu vernichten!«
    Raaba sträubte sich das schokoladenbraune Fell. Sie nahm einen tiefen Atemzug, machte zumindest den Versuch, aber sie musste so heftig husten, dass ihr schwindelig wurde.
    Plötzlich dämmerte es Raaba, was geschehen war.
    Sie hatte ihre Führerin aus der Seuchenkammer herausgeholt, aber um welchen Preis? Zweifellos war die Twi'lek-Frau bereits erkrankt und würde vielleicht an dieser Krankheit, mit der sie sich in der Station angesteckt hatte, sterben.
    Nolaa war sowohl menschen- als auch quarrenspezifischen Erregern ausgesetzt gewesen. Es war zwar ihre erklärte Absicht, jeden Menschen in der Galaxis zu töten, trotzdem hätte sie erkennen müssen, dass sie in ihrem Zustand auch jeden Quarren und jeden Twi'lek einer unkalkulierbaren Gefahr aussetzte, sobald sie mit ihnen in Kontakt kam… Nolaa war mit einer unbekannten Anzahl von Viren behaftet und würde damit zur Armada der Allianz zurückkehren…
    Raaba erbebte innerlich. Sie rang wieder nach Luft, aber das Atemholen fiel ihr noch schwerer als zuvor.
    Als sie die Seuchenkammer betreten hatte, um ihre Führerin zu retten, hatte sich Raaba womöglich selbst mit einer bösartigen Krankheit infiziert, einem für Wookiees tödlichen Erreger. Vielleicht war sie längst selbst verdammt…
    Mit zitternden Klauenhänden versuchte Nolaa Tarkona, die Instrumente zu bedienen, für die der Kopilot zuständig war. Sie versuchte, die Rückkehr zur Armada zu beschleunigen.
    Spätestens da begriff Raaba, dass die Zeit für eine Entscheidung gekommen war.
     
    Jaina, Jacen und Tenel Ka platzierten ihre letzten Sprengsätze in Rekordzeit. Dann erst begaben sie sich ins Cockpit der Rock Dragon.
    MTD hatte gerade eine Nachricht von Lowie, Zekk und Raynar an die Lightning Rod übermittelt, um die anderen jungen Jedi-Ritter darüber zu informieren, dass sie sich nun anschickten, den Asteroiden zu verlassen. Auch die Kunde von Bornan Thuls Tod hatte er weitergegeben.
    In dieser Situation blieb ihnen wenig Zeit für Trauer. Erst musste die Schlacht um das Seuchendepot entschieden werden.
    Wie ein lange eingespieltes Team nahmen sie gemeinsam die nötigen Schaltungen vor, schlossen die Schleuse und programmierten mit flinken, von der Macht inspirierten Fingern den anstehenden Kurs.
    »Noch fünfzehn Sekunden«, meldete Tenel Ka mit fester Stimme und wies damit auf die kurze Zeitspanne hin, die ihnen bis zur Explosion der in der Station hinterlassenen Bomben noch blieb.
    »Fünfzehn Sekunden? Okay!«, murmelte Jacen.
    »Wir haben's gleich…« Jaina leitete volle Energie in den Impulsantrieb, während Tenel Ka den Countdown abzählte: »Zehn, neun…«
    Tenel Ka hieb auf den Schalter, der die Verbindung zwischen der Rock Dragon und dem Dock löste.
    »… acht, sieben, sechs…«
    »Haltet euch fest. Es wird ein wenig unsanft zugehen!«, warnte Jaina.
    »… fünf, vier, drei…«
    Die Triebwerke der Rock Dragon heulten auf, als das hapanische Schiff abzuheben begann. »Lasst uns einfach von hier verschwinden«, seufzte Jacen.
    »… zwei… eins…«
    Die Rock Dragon verließ die Rampe und stieg höher.
    »…Null!«
    Obwohl die Rock Dragon keinen Kontakt mehr mit dem Asteroiden hatte, schien sich der Boden um das Schiff herum zusammenzufalten.
    Eine der Kuppeln barst in einem Hagel von Splittern aus Transparistahl, die sekundenlang jeden Blick auf die Umgebung der Rock Dragon verwehrten.
    Das Schiff wurde von etwas getroffen und geriet ins Trudeln.
    »Schilde hoch!«, blaffte Jaina ihren Bruder an. »Sofort!«
    Jacen gehorchte, hangelte sich zu den
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