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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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in der Nähe einiger bewohnbarer Höhlen auf diesem stillen Planeten gelandet. Nolaas Zustand hatte sich rapide verschlechtert. Von Tag zu Tag hatte die grausame Seuche ihren Körper schlimmer verheert. Ihr Immunsystem hatte kein Mittel dagegen gefunden. Sie hatte sich hin und her gewälzt und, bereits fantasierend, darauf bestanden, dass Raaba sie zurück nach Coruscant bringen sollte, wo sie eine optimale medizinische Versorgung erhalten wollte.
    Raaba hatte sich geweigert. Das Risiko, die kranke Twi'lek-Frau irgendwohin zu bringen, wo sie noch andere anstecken und ins Verderben reißen konnte, war ihr zu groß gewesen. Die teuflische Seuche, von krankhaften imperialen Wissenschaftlern entwickelt, durfte sich nicht weiter ausbreiten. Sie hatte sich als tödlich erwiesen für Twi'leks; aber niemand garantierte, dass andere Rassen davor geschützt waren.
    Raaba wollte nicht die Probe aufs Exempel machen. Ganz auf sich allein gestellt, hatte sie Nolaa bis zuletzt gepflegt.
    Die schokoladenbraune Wookiee hatte am eigenen Leib Symptome einer Krankheit zu spüren bekommen: Fieber, hämmernde Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe. Ganze Büschel ihres Fells waren ihr ausgefallen und Raaba war schon überzeugt gewesen, Nolaa Tarkona in den qualvoll langsamen Tod folgen zu müssen. Am Ende aber hatte ihre starke Konstitution die Krankheit besiegt.
    Etwa von dem Moment an, da Nolaa gestorben war, hatte sie begonnen, sich spürbar zu erholen. Aber auch jetzt war sie nicht so naiv zu glauben, dass sie damit auch die Krankheitserreger losgeworden war. Wahrscheinlich trug sie immer noch genügend Potential in sich, um andere jederzeit zu infizieren…
    Die Brise frischte auf und pfiff über die schroffen Kanten der unfruchtbaren felsigen Landschaft. Die Luft roch nach glühendem metallischem Staub. Große braune Farngewächse wuchsen hier und da aus Spalten, die aneinander reibenden trockenen Blätter raschelten leise. Die riesige Sonne schimmerte orangefarben in Höhe des Horizonts.
    Raaba wuchtete einen weiteren schweren Stein auf den Haufen. Sie würde ihre Arbeit bald beenden.
    Ihr Sternengleiter konnte ebenfalls mit dem Erreger verseucht sein, so wie ihr eigener Organismus immer noch die Ursache der Krankheit in sich trug. Raaba hatte entschieden, sich selbst unter Quarantäne zu stellen, zumindest für eine Weile. Nachdem sie Nolaas Siechtum erlebt hatte, wollte sie keine Mitschuld an der Verbreitung einer solchen Geißel der Galaxis auf sich laden.
    Sie wollte hier abwarten, so lange, wie es eben dauerte.
    Eine Gruppe größerer Nagetiere mit harten Rückenpanzern verließ ihren Bau in der Felsflanke. Wie Miniatursoldaten standen sie da und beobachteten das seltsame Tun der Wookiee-Frau.
    Raaba warf ihnen nur einen flüchtigen Blick zu, dann konzentrierte sie sich wieder auf ihre Arbeit. Sie häufte Stein auf Stein zu einer Pyramide, die die Stelle markierte, an der die Führerin der Allianz bestattet lag.
    Schließlich war das eindrucksvolle Monument, das an all die Ziele und Träume erinnerte, für die Nolaa Tarkonas Name gestanden hatte, fertig gestellt.
    Nolaas Ideal von der Gleichstellung aller Völker besaß auch jetzt noch seine Gültigkeit. Nur die Mittel, derer sie sich bedient hatte, waren zu verurteilen.
    »Ruhe in Frieden, Nolaa Tarkona«, sagte Raaba und spähte über die Spitze des Grabhügels hinweg zum fernen Horizont.
    Die Welt war öde, aber friedlich und still. Ein guter Platz zum Nachdenken, ein guter Platz, um sich zu erholen und zu lernen, die Dinge klarer zu sehen.
    Eines Tages würde sie in die Galaxis zurückkehren, und dann würde sie Lowbacca finden.
    Aber nur, wenn sie sich ganz dafür bereit fühlte.
     
    »Ja, ich bin mir sicher«, sagte Zekk und sah unverwandt in Luke Skywalkers Augen. »Früher war ich noch nicht bereit, aber jetzt bin ich es. Ich brauchte Zeit, um für mich selbst zu begreifen, dass ich die Dunkle Seite nicht anwenden muss, wenn ich es nicht will. Aber ich benötige Ihre Führung, um den richtigen Weg zu finden. Ich bitte Sie, mir zu zeigen, wie ich die helle Seite der Macht nutzen kann, sodass ich endlich ein echter Jedi- Ritter werde.«
    »Hast du immer noch dein Lichtschwert?«, fragte Luke.
    »Nein«, sagte Zekk, »ich habe es verloren, als ich aufhörte, ein Jedi sein zu wollen – unmittelbar nachdem die Schatten-Akademie zerstört wurde. Ich werde… ich werde mir ein neues konstruieren müssen.«
    »Wir werden versuchen, die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.« Luke
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