Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
letzter Zeit hatte Raynar fast nur noch die triste, dafür aber überaus strapazierfähige Jedi-Montur getragen. Entsprechend dankbar nahm er die Kleidungsstücke entgegen.
    »Lowie und dein kleiner Bruder waren übrigens auch hier«, sagte Lusa.
    »Und Anakin ist niemandem zur Last gefallen?«, fragte Jaina.
    Zekk lachte fröhlich. »Weit gefehlt. Er war sogar eine große Bereicherung. Offenbar inspiriert von der Macht, nahm er die Einstellungen eurer Bactatanks scharf unter die Lupe und machte Lowie dann Vorschläge, wie die heilende Wirkung erhöht werden konnte.«
    Zekk senkte seine Stimme zu einem Flüstern, als er zu Lowbacca hinübernickte, der gerade der jungen Kriegerin Tenel Ka aus ihrem Bactatank half. Der Medidroide bemühte sich um Jacen.
    »Lowie und Anakin haben Stunden damit zugebracht, die Diagnose-Einheiten an jedem einzelnen Bactatank neu zu kalibrieren. Sie optimierten die Einstellungen sämtlicher Bacta-Regulatoren, während Lusa und ich die Nährstoffdosierungen auf eure individuellen Bedürfnisse abstimmten.«
    »Bist du sicher, dass das alles nötig war?«, fragte Jaina kopfschüttelnd. Immer noch vom Bacta durchnässte Haare klebten ihr im Gesicht. »Ich fühlte mich während der ganzen Zeit überwältigend gut aufgehoben.«
    Zekk verzog das Gesicht. »Sieh es einfach so: Lowie hat immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ihr seinetwegen auf Ryloth Federn habt lassen müssen. Immerhin war er der Grund dafür, dass ihr überhaupt dorthin aufgebrochen seid. Er war also um irgendeine Form der Wiedergutmachung bemüht.«
    »Ich bin nur froh, dass wir alle wieder zusammen und halbwegs heil aus diesem Abenteuer herausgekommen sind.« Jaina lächelte, weil sie Lowies Beweggründe jetzt besser verstand. »Ich schätze, ich stehe wieder einmal tief in deiner Schuld. Hoffentlich kann ich mich irgendwann mal revanchieren…«
    »Vielleicht wirst du dazu eher Gelegenheit erhalten, als uns allen lieb sein kann«, sagte Zekk mit unvermittelt wieder ernster Stimme und fügte hinzu: »Noch ist die letzte Schlacht gegen die Allianz der Vergessenen nicht geschlagen.«
    Tenel Ka trocknete sich mit dem Tuch ab, das ihr Lowie gegeben hatte. Als sie fertig war, ließ sie es achtlos zu Boden fallen. Inzwischen war sie ziemlich geübt im effektiven Ausnutzen ihres noch verbliebenen Armes. Manchmal schien sie es sogar kaum noch wahrzunehmen, dass ihr einer fehlte. Vor neu erwachtem Tatendrang konnte sie es kaum noch erwarten, endlich aus dem Medizentrum entlassen zu werden und sich wieder in ihr tägliches Training zu stürzen. Sie brannte buchstäblich darauf, über die hohen Dächer von Coruscant zu balancieren.
    Ihr volles rotgolden schimmerndes Haar hing die nackten Schultern in verklebten Strähnen herab, aber bald würde sie es wieder zu den traditionellen Zöpfen einer Kriegerin gebändigt und in Form gebracht haben.
    Als sie Jacen scheinbar kühl aus grauen Augen taxierte, hätte ihr niemand angemerkt, wie sehr es sie erleichterte, dass sämtliche Frostbeulen, Schrammen und Blutergüsse, die sich ihr Freund während des Zwangsaufenthalts auf Ryloths eisiger Nachtseite zugezogen hatte, zu keinen bleibenden Schäden geführt hatten.
    Das Bacta kleisterte auch Jacens sonst widerspenstige braune Locken so sehr zusammen, dass sie eng wie eine Kappe an seinen Kopf anlagen. Seine glänzenden, wie alter Brandy schimmernden Augen verrieten, dass auch er sich ausgeruht und wieder im Vollbesitz seiner Kräfte fühlte. Das schiefe Grinsen, mit dem er Tenel Ka zublinzelte, machte ihn jedenfalls seinem Vater Han Solo ähnlicher denn je.
    »Offenbar wurden wir bestens wiederhergestellt«, scherzte er. Dazu hob er die Augenbrauen, als erwartete er eine Stellungnahme der anderen.
    Tenel Kas Gesicht spiegelte auch jetzt noch nicht wider, wie froh sie war, dass die zurückliegenden Strapazen nicht einmal Jacens Sinn für skurrilen Humor geschadet hatten.
    »Damit«, sagte sie, »triffst du den Nagel auf den Kopf.«
    Später an diesem Tag unterzog Zekk die Lightning Rod einer genauen Inspektion. Er wollte sichergehen, dass sie für die Fortsetzung seiner Suche nach dem verschollenen Bornan Thul optimal in Schuss war.
    Während Raynar und dessen Mutter Aryn Dro Thul – die mit der gesamten Bornaryn-Flotte auf Coruscant eingetroffen war – einige längst überfällige Stunden damit verbrachten, sich unter vier Augen auszusprechen, hielten Zekk die vielfältigen Check-ups gehörig auf Trab.
    Indessen war Tenel Ka aufgebrochen, um
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher