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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Strafe aus eurer Sicht ausfiel. Ich kann mir offen gestanden nicht vorstellen, dass die Neue Republik ein solch unerlaubtes Eindringen hinnehmen würde, ohne die Täter hinreichend zu bestrafen. Es ist nur verständlich, dass eine Regierung in einem Fall wie diesem ein Exempel statuieren wollte.«
    Jaina biss auf ihre Unterlippe. Sie wusste, dass es unmöglich war, der zwingenden Logik des Botschafters entgegenzutreten.
    »Aber was ist mit den Gewürzminen?«, warf Raynar ein. »Wir wurden gefangen genommen und versklavt.«
    »Gut, kommen wir zu diesem Punkt. Wie lange wart ihr in den Gewürzminen?«, griff Iman bereitwillig den Faden auf.
    Jaina antwortete: »Wir hatten weder Kalender noch Uhren.«
    »Hochgerechnet also ein paar Tage? Eine wirklich harte Strafe für so hochwohlgeborene Kinder, wie ihr es seid, aber vertretbar, wie ich finde. Wurden euch Nahrung, Wasser oder Schlaf verweigert?«
    In Erinnerung an die Pilze, die ihnen zum Essen angeboten worden waren, und das faulig schmeckende Wasser schnitt Jaina eine Grimasse, schüttelte aber schließlich den Kopf.
    Raynars gesteigertes Interesse schien plötzlich dem Boden neben seinen Füßen zu gelten. Er kniff die Lippen zusammen, als würde er sich schämen.
    »Aber sie haben uns nach den wenigen Tagen, wie ihr es nennt, nicht freigelassen«, stellte Jaina richtig. »Lowie musste uns helfen zu fliehen.«
    Der Botschafter stützte sein Kinn auf die Fingerkuppen und lächelte. »Dessen ungeachtet seid ihr alle hier, lebendig und wohlbehalten. Lasst mich also noch einmal zusammenfassen: Ihr seid ins Hauptquartier einer bedeutenden politischen Bewegung eingebrochen. Die legale planetarische Regierung hat euch zu einer kurzzeitigen unangenehmen, jedoch kaum ungerechtfertigten körperlichen Arbeit verurteilt – und ich hoffe nur, sie hat wenigstens so lange angedauert, bis ihr die beabsichtigte Lektion gelernt habt. Dann haben euch, bevor ihr eure Gesamtstrafe absitzen konntet, eure Freunde, die zu dem Zeitpunkt im Dienst der Allianz der Vergessenen standen«, – dieses Mal hoben sich Imans Augenbrauen unübersehbar in der Strenge des Ausdrucks, »- aus der Gefangenschaft befreit und euch geholfen, Ryloth zu verlassen, ohne den Urteilsspruch der dortigen Kammer vollständig zu sühnen. Und die einzig bemerkenswerten Verletzungen, die ihr auf Ryloth erleiden musstet, entstanden ausschließlich auf eurer Flucht durch unbekanntes Terrain.«
    Jaina holte Luft und verkrampfte einen Moment lang, ehe sie wieder ausatmete. Es war nicht fair, ihre Tortur und die erlittenen Blessuren dermaßen zu verharmlosen.
    An diesem Punkt mischte sich Lowie mit Knurr-, Bell- und Brummlauten ein. MTD produzierte ein Geräusch, das an ein Räuspern erinnerte, vielleicht um sicherzugehen, dass er die Aufmerksamkeit der Versammelten auf sich zog, und lieferte dann die Übersetzung.
    »Master Lowbacca hat beschlossen, sich nicht mit Ihnen über Ihre Interpretation der Ereignisse zu streiten, die zwischen der Ankunft seiner Freunde auf Ryloth und deren fluchtartiger Abreise liegen. Es liegt ihm jedoch daran, zwei Tatsachen klarzustellen. Erstens: Die gegenwärtig herrschende Clique auf Ryloth repräsentiert nicht selbstverständlich das Volk der Twi'lek…« An dieser Stelle von MTDs Übersetzung erhob sich demonstrativ der gestürzte Führer Kuar, um seine Zustimmung zum Ausdruck zu bringen. Der Droide fuhr fort: »Zweitens: Während der Zeit, in der sie von der Allianz der Vergessenen daran gehindert wurden, den Planeten zu verlassen, entdeckten Master Lowbacca, seine Schwester Mistress Sirrakuk und das Zentaurenmädchen Mistress Lusa deutliche Hinweise auf eine anti-menschliche Gesinnung, die das Potential in sich birgt, zu einer unabsehbaren Eskalation von Gewalt zu führen.«
    Eine lachsfarbene calamananische Abgesandte schritt, in glänzende blausilbrige Tücher gehüllt, die Treppe hinab zu der Stelle, die alle einnahmen, die das Wort an die Versammlung richten wollten. Dabei rollten ihre großen runden Augen unablässig hin und her, als wollte sie sich das Gesicht jedes einzelnen Teilnehmers einprägen. J'mesk Iman überließ ihr das Rednerpult und Leia erteilte der neuen Sprecherin mit einem Gefühl der Erleichterung das Wort.
    »Botschafterin Cilghal, bitte fangen Sie an.«
    Cilghal, eine von Luke Skywalkers allerersten Schülerinnen auf der Jedi-Akademie, dankte Leia mit einem Nicken, dann straffte sie sich. »Ich bin niemand, der in irgendeiner Regierung etwas Heiliges und
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