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Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums

Titel: Young Jedi Knights 11 - Das Vermächtnis des Imperiums
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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in der Vergangenheit mehrfach geschehen ist. Aber leider verschwieg Nolaa, dass der einzige Weg, den sie akzeptiert, um dieses Ziel zu erreichen, die völlige Ausrottung aller Menschen ist.«
    »Aber warum hat sie es ausgerechnet auf Bornan abgesehen?«, fragte Aryn.
    »Ein kleiner Alien-Gauner namens Fonterrat entdeckte ein imperiales Waffenarsenal, in dem auch Viren gelagert wurden, die speziell bei Menschen tödlich wirken. Fonterrat bot an, diese Information Nolaa Tarkona zu verkaufen, aber er weigerte sich, direkt mit ihr zu handeln. Stattdessen bestand er darauf, dass sie eine als unbedenklich geltende Person losschickte, um sich mit ihm auf einem alten Planeten namens Kuar zu treffen.«
    »Und so fiel Nolaa Tarkonas Wahl auf Bornan?«, fragte Aryn.
    »Richtig. Soweit wir inzwischen wissen, erhielt Vater einen Stapel Schuldverschreibungen, den er gegen ein Navcomputer-Modul eintauschen sollte, in dessen Datenspeicher sich die Koordinaten des Seuchenarsenals befanden. Eine ganz banale Transaktion also. Vater sollte Nolaa Tarkona den Navcomputer auf der Shumavar-Konferenz übergeben. Bis dahin hat er wahrscheinlich nicht einmal geahnt, was für ein brisantes Objekt er beförderte – aber in letzter Minute, so stelle ich es mir vor, hat Fonterrat es ihm gebeichtet.«
    Das geschäftige Treiben in der Tiefe weiter beobachtend, schüttelte Aryn Dro Thul den Kopf. »Der Profitgeier hätte, was die Art der Viren angeht, schamlos übertreiben können.«
    »Aber er tat es nicht«, sagte Raynar. »Schon während der vorausgegangenen Verhandlungen mit Nolaa Tarkona überließ Fonterrat ihr mindestens eine verbindliche Probe. Nolaa nutzte sie, um damit den Lohn, den er einforderte, zu präparieren. Bei Fonterrats nächstem Zwischenstopp auf der nur von Menschen bevölkerten Kolonie auf Gammalin ließ die Seuche keine Überlebenden zurück. Die Kolonisten inhaftierten Fonterrat noch bevor sie dahingerafft wurden, und dort in dem winzigen Gefängnis krepierte auch er elend, da niemand mehr kam, um ihn mit dem Notwendigsten zu versorgen. Sollte Nolaa Tarkona diese Erreger jemals in die Hände bekommen, wird sie die gesamte menschliche Spezies damit vernichten. Deshalb ist Vater, seit er den Navcomputer von Fonterrat erhielt, auf der Flucht und versucht, ihn ihr vorzuenthalten.«
    Aryns Schultern sanken herab. »Das klingt ganz nach deinem Vater – aber warum zerstört er nicht einfach das Modul oder schleust die Informationen hierher nach Coruscant?«
    »Ich wünschte, es wäre so einfach«, sagte Raynar. »Inzwischen wissen wir aber, dass die Allianz der Vergessenen die Regierung der Neuen Republik bereits in mehreren Positionen infiltriert hat. Ein Bothan-Soldat, der die Uniform der Neuen Republik trug, hat versucht, Lusa auf Yavin 4 zu töten. Vielleicht fürchtet Vater, dass die Informationen auch dann vor Missbrauch nicht sicher wären, wenn er sie der hiesigen Regierung überlassen würde.«
    »Dein Vater besaß immer eine gute Menschenkenntnis«, meinte Aryn knapp.
    »Dann hat er wahrscheinlich auch vorausgesehen, dass Nolaa Tarkona vor nichts zurückschreckt, um die Seuchenauslöser doch noch in ihren Besitz zu bekommen – ob mit oder ohne Navcomputer. Als Jacen, Jaina, Tenel Ka und ich auf Ryloth gefangen gehalten wurden, haben wir erfahren, dass sie das Virus freisetzen und jedes menschliche Wesen in der Galaxis damit infizieren will.«
    »Ich wünschte, ich wäre dort, wo dein Vater ist, um ihm zu helfen«, sagte Aryn.
    »Ich wünsche mir dasselbe«, sagte Raynar und ergriff ein wenig verlegen die Hand seiner Mutter. Zunächst fühlte es sich ungewohnt an, aber in den vergangenen Monaten war ihm klar geworden, wie schnell es gehen konnte, Dinge oder Menschen unwiederbringlich zu verlieren, die einem etwas bedeuteten. »Ich bin froh, dass du das Versteck verlassen hast, Mutter«, sagte er.
    Aryn Dro Thul stand hoch aufgerichtet da, das Rückgrat kerzengerade, und blickte Raynar in die Augen. »Manchmal müssen wir uns unseren schlimmsten Ängsten einfach stellen«, sagte sie. »Du hast so viel Mut bewiesen, seit dein Vater verschwunden ist. Ich bin unglaublich stolz auf dich und ich will, dass du das weißt.«
    Raynar seufzte. »Ich glaube, sich seinen Ängsten zu stellen ist Teil des Prozesses, der uns erwachsen werden lässt.«
    Seine Mutter hob die Brauen. »Mag sein. Dadurch wird es aber nicht einfacher.«
     
    In einem der Privatgemächer der Solo-Familie innerhalb des Imperialen Palastes ließ Leia Organa
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