Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0418 - Kurier der Galaxis

Titel: 0418 - Kurier der Galaxis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kurier der Galaxis
     
    Er ist ein Vertreter der Menschheit - nur wenige Tage bleiben ihm, um einen galaktischen Krieg zu verhindern
     
    von Hans Kneifel
     
    Im Solsystem schreibt man Anfang Februar des Jahres 3433. Somit sind seit dem Tag „Laurin", dem Tage, als Sol und alle ihre Satelliten um fünf Minuten in die Zukunft versetzt und für das übrige Universum unsichtbar wurden, zwei Jahre und vier Monate vergangen.
    Perry Rhodan, der das Abenteuer mit der lebenden Bombe und dem Supermutanten mit viel Glück gerade überstanden hat, befindet sich wieder zu Hause im Solsystem, wo bereits ein neues Problem auf ihn wartet.
    Nathan, das biopositronische Riesengehirn auf Luna, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit errechnet, daß etwa zweieinhalb Jahre nach „Laurin" die Antisolare Koalition, bestehend aus dem Imperium Dabrifa, dem Carsualschen Bund und der Zentralgalaktischen Union, zerfallen würde.
    Dieser Fall ist nun eingetreten - ja, schlimmer noch: Eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den großen Sternenreichen steht unmittelbar bevor.
    Wenn dieser Krieg, der Millionen Terraabkömmlingen das Leben kosten würde, verhindert werden soll, muß schnell gehandelt und geschickt taktiert werden.
    Nur ein Mann kommt für diese heikle Mission in Frage. Es ist Joak Cascal, der KURIER DER GALAXIS ...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Großadministrator hat Kopfschmerzen.
    Joaquin Manuel Cascal - Ein Kurier, der einen galaktischen Krieg verhindern soll.
    Dyroff Hypern - Cascals Stellvertreter und Erster Offizier der OVERLUCK.
    Caresca Asayah - Cascals Freundin.
    Ras Tschubai - Cascals Helfer in Reserve.
    Masara Skatchis - Leiter einer Verschwörung.
    Ratham Pyrones - Geheimdienstchef der Zentralgalaktischen Union.
    1.
     
    Das Mädchen lächelte.
    „Ein außergewöhnlich bezaubernder Abend", sagte er sarkastisch. Der Wind kam von Westen. Mit dem Wind kam der Regen, und von der Außenseite der doppelten Scheiben perlte das Wasser in dünnen Rinnsalen ab. Der aufgedampfte Spezialbelag ließ die Scheibe nach jedem Regenschauer wieder klar werden, und die Lichter von Trade City wurden deutlich.
    „Mit dir ist auch ein verregneter Abend unvergeßlich", erwiderte das Mädchen, das ihm gegenübersaß: Joaquin Manuel Cascal, der Patriarch, Schiffseigner der OVERLUCK und Oberst der terranischen Flotte, streckte gemütlich die langen Beine aus. Sie steckten in leichten Tagesstiefeln aus wertvollem Leder und in einer Hose, die nach der letzten Mode Trade Citys geschnitten war. Cascal war teuer und etwas ausgefallen angezogen. Es half ihm seine Rolle mit Erfolg zu spielen.
    „Du siehst tadellos erholt aus!" stellte Caresca nach einem weiteren Blick fest.
    Cascal erwiderte höflich, aber ohne eine Spur von Ironie: „Ebenso sehr erholt, wie du schöner geworden bist, Teuerste."
    Sie nickte lächelnd.
    Wieder fuhr ein Windstoß über die riesige Stadt hin, wieder klatschten die Regentropfen gegen die Scheibe. Weit im Westen, oberhalb des letzten Restes der Sonne, sahen sie ein startendes Raumschiff. Die Sonne versank eben hinter einer Wolkenbank, die den Unterschied zwischen Firmament und Horizont verwischte.
    Hier oben, im sechzigsten Stockwerk des riesigen unpersönlichen Apartmenthauses, war noch eine Spur purpurroten Sonnenlichts; weiter unten lag die Stadt bereits in der kurzen Dämmerung von Olymp, „Hast du für den heutigen Abend etwas geplant?" fragte Caresca Asayah ruhig.
    Cascal sah in ihre bernsteinfarbenen Augen.
    „Nein", sagte er leise. „Das heißt: Ich möchte hier in meiner kleinen Wohnung mit dir allein bleiben."
    „Aber gern", sagte sie. „Schließlich regnet es draußen. Du bist selbst in deiner Faulheit skrupellos."
    Sie würden, selbst wenn sie sich im Regen durch die Stadt bewegten, nicht eine Sekunde den Schutz von Dächern, Vorsprüngen, überdachten Straßen oder geschlossenen Gängen verlassen müssen. Cascal grinste, stand auf und sah sich um.
    Er besaß jetzt hier ein sechzig Quadratmeter großes Apartment. Der rechteckige Raum war mit einem goldfarbenen Teppich ausgelegt, und an einer Wand stand ein modernes Wunderwerk; eine Couch, die sich in Einzelteile zerlegen ließ, aus der man ein riesiges Bett zusammenstellen konnte und die man in vielfältigen Formen gruppiert, in den Raum hineinfahren konnte. Ein antiker Schreibtisch mit einer modernen Lampe, zwei schwere hochlehnige Ledersessel und ein Tisch, einige Bücherregale und die notwendige technische Ausrüstung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher