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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es
Autoren: Enid Blyton
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Ferien!
    »Endlich Osterferien!« sagte Peter. »Ich dachte schon, die kommen nie mehr. Du nicht auch, Janet?«
    »Ja. Das Tertial war schrecklich lang«, antwortete Janet.
    »Aber jetzt ist Schluß. Gott sei Dank! Hast du auch den ersten Ferientag so gern, Peter?«
    »Und wie! Ich fühle mich so richtig frei«, erwiderte Peter, »als ob wir bis in alle Ewigkeit Ferien hätten! Wir müssen uns was Lustiges ausdenken, was Aufregendes!«
    »O ja! April ist ein herrlicher Monat – es ist warm, und die Sonne scheint, und Mutti läßt uns Ausflüge machen und Picknicks, sooft wir wollen«, sagte Janet. »Lump, hast du gehört? ›Picknicks‹, habe ich gesagt – da kannst du auf Kaninchenjagd gehen und weit, weit mit uns laufen.«
    »Wuff!« antwortete Lump sofort.
    »Du bist der beste und schönste Goldspaniel auf der ganzen Welt«, sagte Janet, während sie ihm den seidigen Kopf kraulte.
    »Und ich hab' deine langen Schlappohren so lieb, Lump. Du freust dich, wenn wir Ferien haben, ja?«
    »Wuff!« sagte Lump abermals, und sein Schwanz machte wummwummwumm.
    »Ich schlage vor, daß wir ein Treffen der Schwarzen Sieben abhalten, sobald wir können«, sagte Peter. »Möglichst morgen schon. Picknicks und Ausflüge machen viel mehr Spaß, wenn wir alle zusammen losziehen.«
    »Ja, wir halten ein Treffen ab«, sagte auch Janet. »Über den Prüfungen und all dem Krimskrams haben alle von der Schwarzen Sieben den Bund ganz vergessen. Ich habe seit mindestens drei Wochen kein bißchen daran gedacht. Du meine Zeit – wie heißt das Kennwort?«
    »Janet! Das hast du doch nicht etwa vergessen!« rief Peter.
    »Sag's mir!« bat Janet, aber Peter wollte es ihr nicht sagen.
    »Du weißt es selber nicht!« rief Janet. »Ich wette, du weißt es selber nicht!«
    »Quatsch«, sagte Peter. »Bis morgen muß es dir wieder einfallen, wenn wir ein Treffen abhalten! Wo ist dein Abzeichen? Bestimmt hast du's verloren!«
    »Nein, gar nicht«, sagte Janet. »Aber ich wette, ein paar von den anderen haben ihres verloren. Dem einen oder dem anderen kommt es immer weg, wenn wir eine Weile kein Treffen gehabt haben.«
    »Schreib also am besten kurze Briefe an die anderen fünf«, sagte Peter. »Und bitte sie, morgen alle hierherzukommen. Hast du Papier, Janet?«
    »Ja. Aber ich habe kein bißchen Lust, mich am ersten Ferientag hinzusetzen und zu schreiben«, antwortete Janet. »Du kannst mir gefälligst dabei helfen!«
    »Nein. Ich fahre mit dem Rad bei den anderen vorbei und gebe die Briefe für dich ab«, sagte Peter.
    »Jetzt kann ich aber ›Quatsch‹ sagen!« entgegnete Janet.
    »Wenn du schon zu jedem nach Hause fährst, warum sagst du ihnen dann nicht, daß wir ein Treffen abhalten wollen? Diese ganze Briefschreiberei! Sag es ihnen doch einfach.«
    »Na schön. Ich dachte eben nur, es sieht vorschriftsmäßiger aus, wenn wir sie brieflich zu einem Treffen einladen«, erwiderte Peter. »Wann sollen wir zusammenkommen?«
    »Oh – so gegen halb elf, ja?« meinte Janet. »Und schärfe ja Jack ein, daß er es bloß nicht seiner schrecklichen Schwester Susie verrät, sonst kommt sie an und bumst an die Tür und brüllt aus Leibeskräften irgendein albernes Kennwort.«
    »Ja. Ich werd's ihm sagen«, erwiderte Peter. »Das Schlimmste ist, daß Susie so verflixt schlau ist – alles, was mit der Schwarzen Sieben zu tun hat, scheint sie zu riechen.«
    »Sie ist eine, die viel besser in einem Bund wäre als draußen«, meinte Janet. »Aber in unseren lassen wir sie nie und nimmer herein!«
    »Niemals!« bekräftigte Peter. »Und überhaupt können wir ja nicht mehr als sieben sein, denn sonst wären wir ja nicht die Schwarze Sieben.«
    »Wuff!« machte Lump.
    »Er sagt, er gehört dazu, wenn wir auch sieben sind und er der achte ist!« sagte Janet. »Du bist nur ein Anhänger, Lump, aber wir wüßten einfach nicht, was wir ohne dich machen sollten.«
    »So – ich hole jetzt mein Fahrrad«, sagte Peter und stand auf.
    »Ich fahre zu den anderen und sage ihnen Bescheid. Bis später, Janet. Kommst du mit, Lump?«
    Weg war er, und schon bald saß er im Sattel und radelte von einem Haus zum anderen. Zuerst fuhr er zu Colin, der die Nachricht hocherfreut aufnahm.
    »Au, prima!« sagte er. »Halb elf? Ich bin da. Du – wie lautet denn bloß das Kennwort, Peter?«
    »Das kannst du dir den ganzen Tag noch überlegen!« erwiderte Peter lachend und radelte weiter, nun zu Jacks Haus. Jack war im Garten und flickte ein Loch im Hinterreifen seines Fahrrads.
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