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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt!
Autoren: M von Vogel
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Kein Tag für Marie
     
     
    Eigentlich war heute alles perfekt: Marie hatte für das Clubtreffen mit Kim und Franzi ihr neues lilafarbenes Kaschmir-Minikleid angezogen, dazu passende blickdichte Strümpfe und hochhackige Stiefel aus Wildleder. Mund und Augen hatte sie mit zarten Fliedertönen geschminkt und das Rouge so aufgetragen, dass es aussah, als käme sie gerade vom Après-Ski auf einer angesagten Skihütte in der Schweiz. Trotzdem streckte Marie ihrem Spiegelbild in der Glasscheibe des Café Lomo die Zunge heraus, denn eigentlich war heute überhaupt nichts perfekt. Als sich auch noch ein verliebtes Pärchen an ihr vorbeidrängte und knutschend im Café verschwand, war ihre Laune endgültig im Keller. Jetzt konnten sie nur noch zwei Menschen auf der Welt retten: Kim und Franzi!
    Marie seufzte, holte tief Luft und betrat das Café Lomo . Sie musste nicht lange suchen. Ihre besten Freundinnen saßen wie immer in der gemütlichen Sofaecke im hinteren Teil des Cafés. Dort trafen sich die drei !!! oft, wenn sie ungestört über einen neuen Fall sprechen oder Neuigkeiten austauschen wollten, die ihren Detektivclub betrafen. Manchmal kamen sie aber auch einfach nur her, um abzuhängen, so wie heute.
    »Da bist du ja endlich!«, rief Franzi.
    Kim winkte Marie ungeduldig an ihren Tisch, auf dem bereits zwei dampfende Becher Kakao Spezial mit Vanille-Aroma standen, das absolute Lieblingsgetränk der drei !!!. »Musst du eigentlich fast jedes Mal zu spät kommen?«, fragte sie mit einem vorwurfvollen Unterton in der Stimme.
    »Tolle Begrüßung!«, zischte Marie, und ließ sich in einen Sessel fallen. »Wie wär’s stattdessen mit: ›Schön, dich zu sehen, Marie! Wir haben dich vermisst. Toll siehst du wieder aus!‹«
    Franzi verdrehte genervt die Augen. » Toll siehst du wieder aus, Marie, und vermutlich ist genau das der Grund, warum du zu spät bist. Hab ich recht?«
    »Kann sein …«, sagte Marie nur. Sie hatte heute keine Lust auf einen Streit mit ihren Freundinnen. Außerdem brauchte sie jetzt dringend auch einen Kakao Spezial. Marie winkte der Bedienung, einer jungen Studentin, und bestellte sich zum Kakao noch einen Blaubeer-Muffin.
    »Gute Idee«, sagte Kim sofort. »Für mich bitte einen Schoko-Muffin.« Eigentlich hatte sie sich die Kalorienbombe heute verkneifen wollen, da sie zu Hause schon zwei Riegel Nussschokolade verdrückt hatte, aber sie brauchte Süßigkeiten einfach als Nervennahrung – Hüftpölsterchen hin oder her.
    Die Bedienung brachte Maries Getränk und die beiden Muffins und legte ein paar rote Servietten mit aufgedruckten Herzen dazu. »Guten Appetit!«, sagte sie lächelnd und verschwand wieder.
    Marie nahm ihren Becher in die Hände und starrte trübsinnig auf den Milchschaum. Merkten Kim und Franzi eigentlich gar nicht, wie schlecht sie drauf war? Kim war doch sonst immer so sensibel, aber heute schien sie mit ihren Gedanken ganz weit weg zu sein. Franzi dachte offensichtlich auch nicht daran, nachzufragen. Sie spielte mit ihrer Serviette und betrachtete kopfschüttelnd die Tischdekoration. Heute standen auf jedem Tisch des Cafés drei rote Kerzen, und auf den Tischplatten war Konfetti in Herzform verstreut.
    »Die fangen aber auch jedes Jahr früher an mit dem Valentinstag«, stöhnte Franzi. »Es ist doch erst Anfang Februar.«
    »Erst? Schon!«, sagte Kim leicht panisch, strahlte aber gleichzeitig und wurde rot. »Ich muss noch so viel organisieren und vorbereiten. Hoffentlich schaffe ich alles rechtzeitig. Aber ich liebe diesen Stress – ich finde ja den Valentinstag fast noch schöner als Weihnachten!«
    Franzi verzog das Gesicht. »Ich nicht. Ehrlich gesagt geht mir der ganze Romantikkram ziemlich auf den Geist. Zum Glück bleibt mir das dieses Jahr erspart! Benni und ich wollen stattdessen eine ausgiebige Skatertour durch die Stadt machen.«
    Kim runzelte die Stirn, lachte dann aber. »Das passt zu dir. Läuft zurzeit gut mit Benni und dir, oder?«
    Franzi nickte glücklich. Erst war sie nur mit Benni geskatet, danach war sie eine Zeitlang mit ihm zusammen gewesen, dann hatte sie sich von ihm getrennt, und nun waren sie wieder einfach nur Skaterfreunde. Seit Franzi wieder Single war und die ganzen verwirrenden Gefühle nicht mehr andauernd dazwischenfunkten, ging es ihr besser denn je.
    »Und, was habt ihr vor, du und Michi?«, fragte Franzi, weil sie merkte, dass Kim vor Mitteilungsbedürfnis fast platzte.
    Kim lehnte sich auf dem Sofa zurück und bekam einen verträumten
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