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Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Die drei !!!, 16, Total verknallt!

Titel: Die drei !!!, 16, Total verknallt!
Autoren: M von Vogel
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zusammenschraubte. Soweit Kim wusste, hatte ihre Mutter nur Freundinnen und keine Freunde – aber das war anscheinend neuerdings anders. Für einen netten Frauentalk hätte sie sich wohl kaum so aufgebrezelt. War sie etwa mit einem heimlichen Verehrer verabredet?
    Kim schüttelte heftig den Kopf, um die trüben Gedanken loszuwerden. Vielleicht war ja in Wirklichkeit alles ganz harmlos, und sie steigerte sich völlig unnötig in die Sache hinein. Kim holte tief Luft und versuchte, ihre Mundwinkel nach oben zu bewegen. Leider gehorchten sie ihr nicht so richtig – bis ihr jemand von hinten auf die Schulter tippte.
    »Michi!« Kim warf die Arme um den Hals ihres Freundes und drückte ihn ganz fest.
    Michi verzog das Gesicht, als ob er Schmerzen hätte, lachte aber dabei. »Hey, du bist ja heute stürmisch!«
    »Ich hab dich so vermisst«, seufzte Kim. Sie mochte einfach alles an Michi: seine wunderschönen, blaugrünen Augen, sein umwerfendes Lächeln und natürlich ganz besonders seine süßen Sommersprossen.
    »Ich hab dich auch vermisst«, flüsterte Michi ihr ins Ohr. »Aber du weißt ja, Liebe geht durch den Magen. Komm, lass uns frühstücken gehen!«
    Hand in Hand betraten sie das Café Lomo und besetzten ihren Lieblingstisch, den Kim extra vorher reserviert hatte. Er stand gleich hinter der Bar und war vor den neugierigen Blicken der anderen Gäste perfekt geschützt. Das Café war bereits gut gefüllt. Vor allem Schüler und Studenten nutzten das preisgünstige Frühstücks-Angebot des Monats.
    »Zweimal Frühstück Spezial mit Milchkaffee?«, fragte die Bedienung.
    Kim nickte, während Michi noch die Karte studierte. »Ja, aber ich hätte gern ein paar Extras dazu: zwei Pfannkuchen mit Ahornsirup, ein zweites Ei und gekochten Schinken, bitte!«
    »Kommt sofort.« Die Bedienung verschwand.
    Kim lächelte Michi von der Seite an. »Du isst gern Pfannkuchen, oder?«
    »Ich liebe Pfannkuchen!«, sagte Michi. »Da geht es mir genau wie dir: Bei süßen Sachen und Kuchen kann ich einfach nicht widerstehen.«
    Das war genau der Moment, um unauffällig eine Frage loszuwerden. »Und was magst du lieber? Schokokuchen oder Zitronenkuchen?« Für beide Kuchen hatte Kim Rezepte im Backbuch ihrer Mutter gefunden, aber bisher hatte sie sich noch nicht entscheiden können, welches Rezept sie für den Valentinstag ausprobieren sollte.
    Michi antwortete wie aus der Pistole geschossen: »Zitronenkuchen!«
    »Alles klar«, sagte Kim. »Ach, und welche Duftkerzen findest du am schönsten? Vanille, Zimt oder Schoko?«
    Michi runzelte die Stirn. »Keine Ahnung! Wozu willst du das denn alles wissen?«
    »Ach, nur so …«, wich Kim aus und wurde rot.
    Zum Glück kamen in dem Moment die Frühstücksteller, und Michi stürzte sich sofort auf seine Pfannkuchen. Eine Weile aßen sie schweigend, dann fragte Kim: »Was hast du denn so vor in nächster Zeit, ich meine außer arbeiten?«
    Michi war schon sechzehn und jobbte viel – im Sommer meistens in einer Eisdiele und im Winter in Kneipen oder Cafés. Erst letzte Woche hatte er einen neuen Job in einer Bäckerei angenommen.
    Sofort hellte sich Michis Gesicht auf. »Stell dir vor: Rolf hat mich gefragt, ob ich Lust auf eine Woche Skiurlaub habe! Eigentlich wollte er mit einem anderen Freund fahren, aber der hat kurzfristig abgesagt. Ich hab natürlich sofort zugesagt und kann’s kaum erwarten!«
    »Das ist ja toll!«, sagte Kim, obwohl sie die Aussicht auf eine Trennung von Michi gar nicht toll fand. Aber sie wusste, wie gern Michi Ski fuhr und mit seinem Freund Rolf zusammen war. Die beiden verbrachten oft die Ferien gemeinsam, machten Radtouren oder Kanufahrten. »Wann soll’s denn losgehen?«, fragte sie tapfer und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
    »Nächsten Samstag«, sagte Michi. »Ich freu mich schon total!«
    Er redete begeistert weiter, aber Kim hörte gar nicht mehr richtig zu. In ihrem Kopf ratterte es, als sie die Tage undWochen überschlug. Wenn Michi nächsten Samstag losfahren und eine Woche bleiben wollte, hieß das ja … das bedeutete … Kim wurde blass.
    »Aber … aber …«, fing sie an und musste schlucken, bevor sie weitersprechen konnte, »willst du wirklich über den 14. Februar wegfahren, ohne mich?«
    Michis Gesicht war ein einziges großes Fragezeichen. »Warum nicht? Was ist denn am 14. Februar?«
    Kim starrte ihn entsetzt an. Das konnte jetzt nicht sein Ernst sein! »Am 14.Februar ist Valentinstag«, sagte sie so gefasst wie möglich.
    »Ach,
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